Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen

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Europäische Brandmauer gefallen, Menschenrechtsschutz geopfert – Initiative Lieferkettengesetz verurteilt Allianz der Union mit Rechtsextremen

Heute (13.11.25) wurde im EU-Parlament erneut über die Positionierung zum Omnibus-I-Paket abgestimmt – nachdem vor zwei Wochen keine Einigung über den Vorschlag des Rechtsausschusses zustande kam. Die heutige Mehrheit wurde durch die Stimmen der rechten und rechtsextremen Fraktionen erreicht. 

Sofie Kreusch kommentiert für die Initiative Lieferkettengesetz:
Durch die gemeinsame Mehrheit von Europäischer Volkspartei und rechtsextremen Fraktionen wurde die EU-Lieferkettenrichtlinie bis zur Unkenntlichkeit abgeschwächt – ein politischer Dammbruch mit unmittelbaren Folgen für den Schutz von Menschenrechten und Umwelt sowie die politische Stabilität der EU.

Hier zur Pressemitteilung von Initiative Lieferkettengesetz!

Gespräch mit Bundesministerin Reem Alabali Radovan am 3.11.2025

Auf Einladung der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung trafen sich Vertreter:innen der agl, der Stiftung Nord-Süd-Brücken und 14 Landesnetzwerke zum Austausch im BMZ.

Frau Alabali Radovan betonte die zentrale Rolle der Zivilgesellschaft und dankte für das langjährige Engagement in der Eine Welt-Arbeit. Sie stellte vier Schwerpunkte ihres Reformprozesses im BMZ vor:

  1. Bekämpfung von Armut und Ungleichheit, Förderung von Bildung, Geschlechtergerechtigkeit und einer starken Zivilgesellschaft.
  2. Frieden und Sicherheit durch Krisenprävention und Friedensförderung.
  3. Faire wirtschaftliche Kooperationen, die partnerschaftlich und nachhaltig gestaltet werden sollen.
  4. Strategische Allianzen mit internationalen Partnern, da Deutschlands Rolle durch den Rückzug der USA aus Teilen der Entwicklungszusammenarbeit weiter an Bedeutung gewinnt.

Zur entwicklungspolitischen Bildungsarbeit im Inland betonte sie deren Bedeutung als gesellschaftlichen Stabilisierungsfaktor und sprach sich gegen starke Kürzungen im Haushalt aus. Besonders würdigte sie das Engagement der ostdeutschen Zivilgesellschaft, die unter schwierigen Bedingungen arbeite und mehr Förderung benötige.
Die Stiftung Nord-Süd-Brücken regte in diesem Zusammenhang an, Ost-West-Partnerschaften aufzubauen, um die Eine Welt-Arbeit in den ostdeutschen Bundesländern angesichts der alarmierenden Situation solidarisch zu unterstützen.

Frau Alabali Radovan rief zu mehr Sichtbarkeit erfolgreicher Projekte auf und mahnte, dem öffentlichen Druck gegen Entwicklungszusammenarbeit entschlossen entgegenzutreten.

Die agl hob in ihrem Beitrag die Bedeutung von Resilienz, Sichtbarkeit und neuen Zielgruppen hervor sowie die Notwendigkeit, regelmäßig den politischen Austausch zu suchen und aktiv Politiker:innen einzuladen oder einzubinden. In einer anschließenden Vorstellungsrunde präsentierten die Landesnetzwerke Beispiele aus den Promotor:innen-Programmen.

Zum Abschluss unterstrich die Ministerin, dass Politik und Zivilgesellschaft nur gemeinsam Allianzen schmieden und den Wandel voranbringen könnten und es wichtig sei, dabei Zuversicht und Mut zu bewahren.

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Ein Feiertag für unsere Erde – epn Hessen startet Petition für den Weltumwelttag

Mit einer neuen Petition auf Change.org fordert das epn Hessen die Einführung eines neuen gesetzlichen Feiertags am Weltumwelttag (5. Juni). Der Tag soll Raum schaffen, um gemeinsam Projekte für Umwelt- und Klimaschutz umzusetzen, zu lernen und unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft zu feiern.

Alle Bürger:innen sind eingeladen, die Petition zu unterzeichnen und zu teilen.
👉 Petition unterzeichnen: https://www.change.org/Feiertag-für-Umwelt-und-Klima

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Einladung zur Beantragung von Workshopvorhaben der Route der Industriekultur Junior 2026

Das Projekt “Route der Industriekultur Junior“ der gemeinnützigen KulturRegion FrankfurtRheinMain beginnt mit der Akquise von Workshopvorhaben für das Jahr 2026 und freut sich auf Anträge zur finanziellen Unterstützung von Kulturellen Bildungsangeboten (Workshops für Kinder und Jugendliche).

Um die Beantragung so bequem wie möglich zu gestalten, gibt es ein Jotform-Formular, welches unter diesem Link zu finden ist:

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agl-Appell zum Bundeshaushalt 2026

Die agl appelliert an Bundestag und Regierung, angesichts veränderter internationaler Herausforderungen die Ausrichtung der Entwicklungspolitik gemäß ihrer strategischen Bedeutung zu aktualisieren und mit ausreichend Mitteln auszustatten. Geplante Kürzungen der Einzelpläne 23 und 05 im Haushalt 2026 müssen korrigiert werden.

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