SDGs & Agenda 2030

Die global nachhaltigen Entwicklungsziele / Sustainable Development Goals (SDGs)

Im September 2015 wurden die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) als für alle Staaten weltweit verbindliche Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele von mehr als 180 Staaten beschlossen. Bei ihrem Inkrafttreten Anfang 2016 waren es bereits 194 Staaten. Die SDGs verstehen sich als global verbindliche Ziele und stehen damit in der Tradition der Agenda 21 (Rio 1992). Sie sind inhaltlich weit anspruchsvoller aber auch viel komplexer als die ihnen vorausgegangenen Millenniumsentwicklungsziele (MDGs). Im Gegensatz zu den MDGs, die eher als ‚Armutsziele‘ galten, sollen die SDGs in ihrer Summe zu einem ‚guten Leben‘ beitragen. Die SGDs bilden den Versuch die Säulen Ökologie, Ökonomie und soziale Werte hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zusammenzuführen. Ihr Kern ist eine nachhaltige Entwicklung in allen Dimensionen. Bis 2030 sollen globale Herausforderungen wie Hunger, Armut, Menschenrechtsverletzungen, Klimawandel und Ressourcenknappheit bewältigt werden. Dabei fokussieren die SDGs stärker als die MDGs die lokale und ökologische Dimension und bisher eher weniger beachtete Themen wie die Inklusion von Menschen mit Behinderung.


Die Agenda 2030

Die 17 Ziele sind eingebettet in die Agenda 2030. Sie umfasst:

Die Deklaration der Staats- und Regierungschefs (9/2015)
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Ziele (17) und Zielvorgaben (169) für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
» global verbindliche Umsetzung überall und geteilte Verantwortung
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Mittel zur Umsetzung und Stärkung globaler Partnerschafte
» Bundesebene, auf Länderebene und auf kommunaler Ebene
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Follow-up und Überprüfung

Eine Besonderheit der Agenda 2030: Angesichts der notwendigen „großen Transformation“ wird mit der Verabschiedung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) die Entwicklung aller UN-Staaten gefordert. Somit brechen die SDGs mit ihren transformativen Anspruch mit der alten Logik von Geber- und Nehmerländern, wie bereits im ganzheitlichen Charakter der Rio-Konferenz. Faktisch sind nun alle Länder der Welt „Entwicklungsländer“.

Die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele im Einzelnen.