Veranstaltungsort: Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt ,
Wie ein gerechteres globales Finanzsystem zur Umsetzung von Klimaschutz und der Agenda 2030 beitragen könnte
Viele ehemals kolonialisierte Länder im Globalen Süden zahlen immer noch hohe Summen an den Globalen Norden – in Form von Schuldendienstzahlungen. Denn: die Mehrheit der Länder im Globalen Süden ist kritisch verschuldet und Ungerechtigkeiten im globalen Finanzsystem bleiben weiter bestehen. Durch die hohen Zins- und Tilgungszahlungen fehlt den Staaten das Geld an anderer Stelle: drängende Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Gesundheit, Klimaschutz und Soziales können nicht getätigt werden. Damit beeinträchtigt die Schuldenlast auch die Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030. In diesem interaktiven und partizipativen Workshop erarbeiten wir ein besseres Verständnis des Schuldensystems, schauen auf die Verbindungen von Schuldenkrise, Klimakrise und kolonialen Kontinuitäten und analysieren, welche Veränderungen im globalen Finanzsystem notwendig sind.
Mit der internationalen Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit stellen wir zudem ein Beispiel einer Finanzorganisation und Bewegung vor, durch die einkommenschwachen Menschen im Globalen Süden Kredite und Beratung mit sozialer Wirkung bereitgestellt und im Norden Globales Lernen und Advocacy für ökologisch-soziale Transformation gefördert werden.
Referent:innen von erlassjahr und oikocredit
Anmeldung: bildung@epn-hessen.de