Vor der Stichwahl: Wohin steuert Bolivien? Comeback der Rechten und Perspektiven für die Agrarreform

8. Oktober 2025 (19:00 - 20:30)

Veranstaltungsort: online, online, online,

Bolivien steht vor einem Politikwechsel. Erstmals seit Ende der 1990er Jahre sind in die Stichwahl um die Präsidentschaft ausschließlich Kandidaten rechts der Mitte eingezogen. Dies hat auch Folgen für den zukünftigen Kurs der Agrarpolitik. Das Andenland setzte ab 1953 eine der bedeutendsten Agrarreformen Lateinamerikas durch. Diese brachte wichtige Fortschritte für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, führte letztlich aber vor allem zu einer kapitalistischen Modernisierung des Agrarsektors im Osten des Landes. Unter dem ersten indigenen Präsidenten des Landes, Evo Morales und seiner regierenden „Bewegung zum Sozialismus“ (MAS), spielten die Bodenverteilung und Förderung kleinbäuerlicher Landwirtschaft ab 2006 wieder eine größere Rolle. Die eklatanten Unterschiede zwischen exportorientiertem Agrobusiness im Tiefland und Subsistenzwirtschaft im Hochland blieben jedoch auch unter den MAS-Regierungen bestehen.
Worum geht es in der Stichwahl? Wofür stehen die beiden Kandidaten? Welche agrarpolitischen Perspektiven ergeben sich daraus? Und was bedeutet das vorläufige Scheitern des linken Transformationsprozess für Bolivien?

Darüber sprechen wir mit:

  • Quya Reyna, Schriftstellerin, El Alto
  • Enrique Castañón Ballivián, University College London

Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit Simultandolmetschung ins Deutsche via Zoom statt.
Zugangslink zu Veranstaltung hier:
https://us06web.zoom.us/j/83205314607?pwd=Eg1W7zskwLM3kyOsqDlRbaMkMhlS7q.1
Meeting-ID: 832 0531 4607
Kenncode: 415889
Die Veranstaltung wird im O-Ton aufgezeichnet und anschließend auf YouTube gestellt.

Weitere Informationen

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