Veranstaltungsort: Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt ,
Dokufilm (2014) von Alyaa Sirelkahtim & Katharina von Schröder |30 Min., OmdU
Das vorherrschende Bild von Afrika ist eines von Armut, Hilfsbedürftigkeit und Krisen in konfliktreichen Ländern – ein einseitiges Narrativ. Mittels Film, Fotografie und mündlicher Literatur aus dem Sudan stellt Enikő Nagy dieses Paradigma in Frage. Der Film vermittelt Einblicke in das tägliche Leben von Nomaden, Kleinbauern, Händlern und Stadtbewohnern, deren außergewöhnliche Lebensphilosophie der globalisierten Welt wichtige Kontraste und Impulse bietet. Sprichworte, Gedichte, Fabeln und Anekdoten zeigen wie Menschen im Sudan denken, fühlen und nach ihrer Zukunft suchen. Das gleichnamige Buch, für das die Autorin und Fotografin in vielen Jahren im Sudan Momente des täglichen Lebens bei 45 ethnischen Gruppen und nach 30 000 zurückgelegten Kilometern dokumentiert hat, ermöglicht eine Begegnung auf
Augenhöhe und leistet kulturellen Widerstand. Nach dem Film präsentieren Shadia Abdelmoneim und Enikő Nagy in einer bebilderten, atmosphärischen Lesung Auszüge aus dem Buch „Sudanese Moments“ (auf arabisch mit deutscher Übersetzung), dessen gleichnamige Wanderausstellung bisher über 50 000 Besucher begeistert hat. Anschließend gibt es zudem eine Dattelverkostung.
Film, atmosphärische Lesung & Gespräch.
Mit Filmemacherin und Autorin Enikö Nagy und Shadia Abdelmoneim.
Hosts: Fair-ein e.V. sowie Weltläden Bornheim und Bockenheim