Premiere Dokumentarfilm Pol Pot Dancing

8. Dezember 2024 (12:00)

Veranstaltungsort: Cinéma am Roßmarkt, Roßmarkt 7, 60311 Frankfurt am Main,

Im Königspalast von Kambodscha zieht die Startänzerin Chea Samy liebevoll den kleinen Bruder ihres Mannes auf, als wäre er ihr eigener Sohn, schickt ihn auf die besten Schulen und ermöglicht ihm ein Studium in Paris. Jahre später, als Zwangsarbeiterin unter der Herrschaft der Roten Khmer, erfährt sie, dass ihr Pflegesohn niemand anderes ist als der Diktator Pol Pot. Zwischen 1975 und 1979 wird unter seiner Führung geschätzt ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung ermordet, der klassische kambodschanische Tanz stand kurz vor dem Aussterben. Chea Samy überlebt jedoch und widmet sich der Ausbildung hunderter traumatisierter junger Mädchen zu Tänzerinnen. Sie bietet ihnen nicht nur eine Perspektive, sondern bewahrt eine tief in der Kultur verwurzelte Tradition vor dem Vergessen. Heute zählt dieser Tanz zum UNESCO-Weltkulturerbe.

„Sánchez Lansch lässt das Leben der Tänzerin Chea Samy in seltenen historischen Aufnahmen Revue passieren und kombiniert diese mit Auftritten des Sophiline Art Ensembles, das den Tanz nach den Leitlinien Samys mit neuer Energie erfüllt. Ein später Triumph dieser Kunstform, die mittlerweile zum Weltkulturerbe zählt, über eine der schlimmsten Terrorherrschaften der Geschichte.” – Jürgen Kiontke, Amnesty Journal

Trailer: https://youtu.be/mBWgs87m8pg

Kinostart: 05.12.24

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