Veranstaltungsort: Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AMKA), Mainzer Landstraße 293, 60326 Frankfurt am Main,
Veranstaltung im Rahmen der Filmreihe Southern Lights im DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Wanderungsbewegungen, den Wechsel des Aufenthaltsortes gehören seit jeher zur Menschheitsgeschichte. In tagespolitischen Debatten wird Migration oft ausschließlich aus der Perspektive der Innen- und Sicherheitspolitik betrachtet und bleibt dieser Logik verhaftet. Allzu oft fehlt dabei der erweiterte Blick auf lokale und globale sozioökonomische und gesellschaftspolitische Aspekte. Insbesondere Perspektiven aus dem Globalen Süden auf diese Themen sind im öffentlichen Diskurs unterrepräsentiert.
In diesem Workshop möchten wir uns mit den Unterschieden, Gemeinsamkeiten und vor allem den Zusammenhängen zwischen den unsere Gegenwart prägenden Phänomenen Mobilität, Migration und Diaspora auseinandersetzen. Sind Exil und Diaspora etwa Synonyme? Sind deutsche sog. „Ex-Pats“ im Ausland auch Migrant:innen? Warum wird Migration reguliert und Mobilität gefördert? Und warum sind die Begriffe, die wir verwenden relevant? Aus einer postkolonialen und rassismuskritischen Perspektive werden wir Grundannahmen und gängige Narrative hinterfragen und alternative Deutungsangebote aufzeigen.
Seminarleitung: Tzehaie Semere, Dipl. Soziologe, Referent für Globales Lernen, Experte für Migration, Rassismuskritik und Diversität, eine Welt-Promotor für Migration, Diaspora und Partizipation in Hessen.
Anmeldung bis 03.11.2021 unter: bildung@epn-hessen.de
Corona-Hinweis: Ein „3G-Nachweis“ (geimpft / genesen / getestet) ist erforderlich, vor Ort werden alle geltenden Corona-Regeln für Veranstaltungen beachtet.