Veranstaltungsort: Online, , ,
Der Klimawandel ist weltweit spürbar – die Entstehung und die Folgen dessen sind jedoch unterschiedlich: Während der Globale Norden durch seine imperialistische Lebensweise maßgeblich für die Klimakrise verantwortlich ist, trägt der Globale Süden die Hauptlast. Unwetterkatastrophen, Auswirkungen auf Landwirtschaft und somit auch Ernährungssicherheit betrifft Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika viel stärker und unmittelbarer.
Insbesondere dort, wo die Lebenssituationen ohnehin prekär sind, werden Frauen und Mädchen umso härter von Benachteiligungen getroffen. Geschlechterrollen bestimmen den sozialen Status, die Arbeitsaufteilung, Zugänge zu Ressourcen und politische Teilhabe. Frauen und Kinder sterben bei einer Katastrophe mit vielfach höherer Wahrscheinlichkeit als Männer. Sie leiden nach Krisen länger und stärker, etwa durch niedrigere Einkommen und schlechteren Zugang zu Produktionsmitteln, durch Nahrungsmittelunsicherheit und Unterernährung.
Den Zusammenhang von Klima, Macht und Geschlechterverhältnissen greifen wir in unserer Online-Veranstaltung auf und vertiefen das Thema anhand von Beispielen ökofeministischer Bewegungen aus dem Globalen Süden. Danach wird es einen Austausch in Kleingruppen zum eigenen Erleben der Klimakrise im Alltag sowie konkreten Handlungsmöglichkeiten geben.
Die Referentin Joy Häusler hat einen Master in Soziologie und Geographie mit Fokus auf Kultur – Geschlecht – Differenz und arbeitet seit knapp drei Jahren im Kommunikationsteam bei Women Engage for a Common Future (WECF). Das internationale Netzwerk, bestehend aus 250 Frauen-, Umwelt- und Gesundheitsorganisationen, führt Projekte in über 70 verschiedenen Ländern durch und setzt sich weltweit für eine gesunde Umwelt für alle ein, in der niemand zurückgelassen wird.
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