Veranstaltungsort: IG-Farben Haus, Uni Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main,
Ein Demokratiekongress der Hertie-Stiftung am 8. und 9. Dezember 2023 über Politik als Beruf und bürgerschaftliches Engagement.
Die liberale Demokratie steht unter Druck. Das Vertrauen in die etablierte Politik erodiert. Ihre Repräsentanten werden häufig abgelehnt, oft auch persönlich angefeindet. Diese Entfremdung droht unser Zusammenleben zu beschädigen. Vor allem in der Kommunalpolitik fehlt es daher an Nachwuchs.
Im Jahr 2024 wird in neun von 16 Bundesländern kommunal gewählt. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass es an vielen Orten schwierig wird, ausreichend geeignete Kandidaten zu finden. Vor allem in Ostdeutschland droht das kommunale Fundament der Demokratie ausgehöhlt zu werden. Viele Menschen fühlen sich abgeschreckt. Relevante gesellschaftliche Gruppen bleiben unterrepräsentiert. Es fehlen Vorbilder.
Aber es gibt auch Hoffnung. Immer wieder stellen Menschen beeindruckende Projekte auf die Beine, machen ihre Kommune zu einer lebendigen Heimat, einem Ort, für den man sich gern engagiert, in dem man gern lebt.
Hier setzt das Projekt Beruf:Politik der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung an. Wie kann die Demokratie vor Ort wieder gestärkt werden? Wie können wieder mehr Menschen für ein politisches Engagement in Städten und Gemeinden begeistert werden? Wie kann eine engagierte Politik Populisten und Demokratiefeinden entgegentreten?
Um diese und andere Fragen zu diskutieren und diejenigen zu inspirieren, die einen Einstieg in die Politik in Betracht ziehen, lädt die Hertie Stiftung am 8. und 9. Dezember 2023 unter dem Motto „Neue Wege in die Kommunalpolitik“ zu ihrem II. Demokratiekongress auf dem Campus Westend der Goethe-Universität in Frankfurt am Main ein.
Wir beginnen am Freitagabend mit einem Gespräch zum Thema „Zivilgesellschaft zwischen Protest und Realpolitik“, unter anderem mit dem Soziologen Professor Armin Nassehi (Universität München), der SPIEGEL-Journalistin Maria Fiedler und dem Klimaaktivisten Julian Zuber. Am Samstag gibt zunächst der Politikwissenschaftler Professor Rudolf Korte (Universität Essen/Duisburg) einen Ausblick auf das Wahljahr 2024. Danach wird es dann um viele praktische Fragen gehen. Freuen Sie sich auf interessante Diskussionen und Workshops, unter anderem mit Livia Gerster (FAZ), Christoph Schwennicke (t-online), Yanki Pürsün (FDP) und Christoph Lübcke (CDU).
Melden Sie sich auf unserer Website zum Demokratiekongress der Hertie-Stiftung an.