Veranstaltungsort: Gemeindezentrum St.Bonifatius, Zanderstraße 13 , Bad Nauheim,
Charlotte Njikoufon und Boniface Mabanza Bambu sprechen in Bad Nauheim über die Zukunft ihres Kontinents
Wenn über Afrika diskutiert wird, so stehen meist die komplexen Probleme im Vordergrund: Blutige Konflikte, Hunger, Armut sowie die Folgen der Erderwärmung. Andererseits wächst die Bedeutung Afrikas für die Welt, denn der Kontinent verfügt über begehrte Rohstoffe, viele landwirtschaftliche Produkte und eine junge Bevölkerung. Hinzu kommt, was vielfach unterschätzt wird: In vielen afrikanischen Ländern begehren junge Menschen gegen autoritäre Herrscher auf, treten junge Frauen selbstbewusst für Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ein. Viele Afrikaner fordern eine eigenständige und faire wirtschaftliche Entwicklung.
Um diese Zukunftsfragen des afrikanischen Kontinents geht es in einer Diskussion, zu der der Verein Bad Nauheim – fair wandeln am Freitag, den 28. November um 19 Uhr in das Gemeindezentrum St-Bonifatius in Bad Nauheim einlädt. Die Gesprächspartner sind gleichermaßen prominent und profiliert. Charlotte Njikoufon stammt aus Kamerun und ist Vorstandsmitglied im Entwicklungspolitischen Netzwerk (epd). Sie studierte Betriebswirtschaftslehre und Erziehungswissenschaft und setzt sich seit vielen Jahren für die Rechte von Frauen und Familien aus afrikanischen Ländern in Deutschland ein.
Boniface Mabanza Bambu wuchs in der Demokratischen Republik Kongo unter der Militärdiktatur von Sese Seko Mobutu auf. Er studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Theologie in Kinshasa und in Deutschland. Als Koordinator der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika in Heidelberg beschäftigt er sich seit 2008 mit der globalen Handels- und Rohstoffpolitik – und weilt in diesen Tagen auf der Afrika-EU-Konferenz in Angola. Er fordert eine eigenständige Rolle Afrikas in der Weltwirtschaft jenseits neokolonialer Abhängigkeiten.
Begleitend zu dieser Diskussion präsentiert der Weltladen Bad Nauheim andwirtschaftliche und kunstgewerbliche Waren aus dem fairen Handel mit afrikanischen Kooperativen – unter dem Motto: Gerechtigkeit für Afrika.
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