Veranstaltungsort: Künstler*innenhaus Mousonturm, Waldschmidtstr. 4, Frankfurt am Main,
Filmvorführung „German Colonial Genocide in Namibia: Shark Island“ mit anschließendem Gespräch im Mousonturm Frankfurt
In einer einzigartigen Ästhetik rekonstruiert das Forschungskollektiv Forensic Architecture/Forensis die dichte und wenig beachtete Geschichte des grausamen kolonialen Erbes, das Deutschland, Namibia und die Völker der OvaHerero und Nama miteinander verbindet.
Der Film SHARK ISLAND rekonstruiert das deutsche Konzentrationslager auf ‚Shark Island‘, der Halbinsel am südlichen Zipfel von „Deutsch-Südwestafrika“. Tausende Nama und OvaHerero wurden auf der Insel getötet. Die Gebeine von Getöteten lagern noch heute in deutschen Forschungsinstituten und Museen. Das Lager auf Shark Island wurde 1907 geschlossen. 2024 hat Deutschland den Genozid immer noch nicht vollständig anerkannt. Im Süden Namibias wird indes ein neues Energie-Megaprojekt gebaut. Der Traum: Die deutsche Wirtschaft mit grünem Wasserstoff zu dekarbonisieren. Doch dessen Export droht die Insel ‚Shark Island‘ als Gedenkstätte und Erinnerungsort zu vernichten.