Veranstaltungsort: Universität Kassel, Nora-Platiel-Straße 1, 34127 Kassel,
Wenn wir Menschen begegnen, ist unsere Wahrnehmung nicht frei. Unbewusst greifen wir auf Muster zurück, die von Vorurteilen geprägt sind. Bilder von uns selbst und von „den Anderen“ in unseren Köpfen sind gesellschaftlich wirkmächtig und tragen zur Benachteiligung und Diskriminierung von Personen und Gruppen bei. Louise Derman-Sparks, die Mitgründerin von Anti-Bias, beschreibt die Auseinandersetzung mit Diskriminierungsmechanismen und den damit verbundenen eigenen Verstrickungen als eine lebenslange Reise.
Anti-Bias ist ein Ansatz der pädagogischen Antidiskriminierungsarbeit, der Menschen und Organisationen motiviert und befähigt, vorurteilsbewusst mit Vielfalt und Interkulturalität umzugehen und sich aktiv gegen Ausgrenzung und für gleichberechtigte Teilhabe einzusetzen. Der in den 1970er Jahren in den USA entstandene und in Südafrika weiterentwickelte Ansatz wird seit den 1990er Jahren auch in Deutschland erfolgreich in verschiedenen Bereichen der Antidiskriminierungsarbeit eingesetzt.
Im zweitägigen Workshop werden die Anti-Bias-Prinzipien durch interaktive Methoden und kurze theoretische Inputs erforscht, erlebt und erklärt. Im Mittelpunkt steht die Reflexion eigener Diskriminierungserfahrungen, Vorurteile und gesellschaftlicher Machtpositionen.
Leitung: Paola Fabbri-Lipsch (Kulturanthropologin, Anti-Bias und Diversity Trainerin, Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW)
in Kooperation mit: Eva-Maria Kohlmann (Universität Kassel, Didaktik der politischen Bildung)
Kosten: 35 EURO (inkl. Essen in der Mensa)
Die Veranstaltungszeiten sind am Fr. den 15.3. von 14 – 18:00 und am Sa. den 16.3. von 9:30 – 16:00.
Die Anmeldungen sind bis zum 1.3. offen. Die Website dazu finden Sie hier.