Veranstaltungsort: Saalbau Dornbusch, Eschersheimer Landstraße 248, 60320 Frankfurt am Main,
Das „Oroya-Fieber“ gehört zu den sogenannten vernachlässigten Tropenkrankheiten und wird durch das Bakterium Bartonella bacilliformis hervorgerufen. Die in den Anden Südamerikas endemisch vorkommende Infektion hat unbehandelt eine Letalität von bis zu 90% und ist damit eine der tödlichsten Infektionskrankheiten überhaupt. Die Aufklärung der krankmachenden Eigenschaften des Erregers lässt möglicherweise fundamental neue Therapieoptionen zu („anti-Virulenzstratzegien“), auch neuartige Labor-Diagnostikverfahren würden zum besseren Verständnis der Epidemiologie der Erkrankung beitragen. Im Rahmen einer „Feldstudie“ (Nov.-Dez. 2022; Lima / Chachapoyas / Peru) wurden in Zusammenarbeit mit peruanischen Forschern (Prof. Tsukuyama, Cayetano Universidad Lima, Peru) Blutproben von 45 Patienten aus Amazonien / Peru gewonnen, die gegenwärtig weiter analysiert werden. Dadurch wird möglicherweise ein großer Beitrag zur Infektionskontrolle in Peru geleistet werden können.
Referent:
Prof. Dr. Volkhard Kempf (Universitätsklinikum Frankfurt am Main)
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