Veranstaltungsort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main,
Für alle an der Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung demokratischer Verhältnisse Interessierten und Engagierten stellen die gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen große Herausforderungen dar: menschenrechtliche Errungenschaften werden in Frage gestellt, bekämpft und umzukehren versucht. Die demokratische Zivilgesellschaft ist zunehmend Angriffen und Anfeindungen ausgesetzt. Wir erleben eine Normalisierung menschenfeindlicher Positionen und antidemokratischer Diskurse. Besonders besorgniserregend dabei ist, dass diese verstärkt von demokratischen Parteien und politischen Verantwortungsträger*innen übernommen und umgesetzt werden. Exemplarisch zeigt sich das etwa an den Vorstößen von Ministerien zum sogenannten Gender-Verbot. Auch die Bezugnahmen auf ein vermeintliches Neutralitätsgebot, um demokratisches zivilgesellschaftliches Engagement zu diskreditieren und die staatliche Verantwortungsübernahme für die Achtung und den Schutz der Menschenwürde zu verweigern, zeugen davon.
Für die Teilnahme wird um eine Rückmeldung unter helmolt.rademacher@degede.de bis spätestens 3. November 2025 gebeten.
Programm:
- Ankommen und Einführung
- Vortrag von Susann Gessner (Prof’in an der Universität Marburg): Demokratiebildung als Möglichkeitsraum – Plädoyer für eine politische Bildung jenseits von Reflex und Funktionalität
- Stärkung demokratischer Haltungen durch Kennenlernen und Arbeit mit der Methode „Zeitstrahl“
- Mittagspause
- Austausch in Kleingruppen, u.a. zu den Fragen:
- Was bedeuten die massiven Anfeindungen demokratischer Verhältnisse und Infragestellungen emanzipatorischer Entwicklungen durch rechte, aber auch staatliche Akteure für die Aufrechterhaltung einer konstruktiv-kritischen politischen Bildung in unserer Arbeit?
- Wie gehen wir als Organisationen mit den Vorgaben der Ministerien in diesem Zusammenhang um? Welche Gegenstrategien gibt es?
- Sharing good news: Welche (ggf. zu wenig beachteten) Erfolge können wir verzeichnen? Welche Ansätze einer solidarischen Zukunftsgestaltung verfolgen wir?
Für den Inhalt der Veranstaltungsankündigung ist epn Hessen mitverantwortlich. Die inhaltliche Gestaltung der Veranstaltung selbst liegt in der Verantwortung des jeweiligen Veranstalters.
