Veranstaltungsort: Jugendherberge Wiesbaden, Blücherstr. 66-68, 65195 Wiesbaden,
In der entwicklungspolitischen Bildungs- und Projektarbeit, aber auch in der (politischen) Alltagskultur sind Kooperationen, Bildungsmaterialien, Bilder und Sprache nicht frei von Rassismen und Ausgrenzungen. Wir halten es für notwendig, uns diese bewusst zu machen und nicht zu reproduzieren, was wir eigentlich verhindern wollen (u.a. Machtgefälle, Hierarchien, Vorurteile). Ausgrenzung, Benachteiligung, Unsicherheit, eine eingeschränkte Sicht auf Geschichte und Gegenwart sowie eine mangelnde Reflexionsfähigkeit der weißen Mitglieder der Gesellschaft in Bezug auf die eigene Rolle, auf Kommunikation und Begegnung sind häufige Formen des alltäglichen Rassismus. Das hat unmittelbare Folgen für die Qualität der (entwicklungs)politischen Arbeit.
Verschiedene „Kulturen“, „Rassen“, „Ethnien“, „Religionen“? „Schwarze“, „Weiße“, „People of Colour“? „Deutsche“ und „Ausländer“ – „Wir“ und „die anderen“? Was wissen wir über „die anderen“ und was über „uns selbst“? Was ist „erlernt“, was ist „wahr“ und was „Konstruktion“? Was ist eine „weiße Identität“ in einer „multikulturellen Welt“? Was hindert, und was fördert unsere Begegnungen?
Das Grundlagen-Training richtet sich an Mitglieder der weißen Mehrheitsgesellschaft, die ihre Prägungen und ihr Verhalten reflektieren, Geschichte und Wirkungsweise von Rassismus näher kennen lernen und gemeinsam an den Grundlagen für einen Perspektivenwechsel in der internationalen Arbeit feilen möchten.
„Das Anti-Rassismus-Training hilft, die Eingebundenheit der eigenen Persönlichkeit in rassistische Denk- und Gefühlsmuster zu erkennen und einen Bogen zu schlagen zu der rassistischen Prägung in der Sozialisation. Im Alltag werden diese Prägungen immer wieder bestätigt. Die politische Alltagskultur verstärkt zudem diese Klischees. Das Training will Erkenntnis stärken, den Kontakt zum eigenen Ich verstärken und stellt letztendlich die Frage: Wie kann ich wirkungsvoll etwas gegen Rassismus unternehmen?“ (Phoenix e.V.)Die einzelnen Arbeitsphasen berücksichtigen die Fragen und Interessen der Teilnehmenden. Dabei kommt es zu einem Wechsel von Information, Verarbeitungs- und Reflexionsphasen.
Eine durchgehende Teilnahme an allen Seminartagen ist unbedingt erforderlich.
Interessierte können gerne mit Nadja Losse in der EPN Hessen-Geschäftsstelle Kontakt aufnehmen. E-Mail: nadja.losse[at]epn-hessen.de. Telefon: 069 / 91395170.
(Please like & share: Facebook-Event „Phoenix Antira-Training 2020“)
Weitere Infos:
Zielgruppe: Engagierte und Mitarbeiter:innen (ehrenamtlich, hauptamtlich) der weißen Mehrheitsgesellschaft aus internationalistischen und Eine Welt-Organisationen in Hessen.
Teilnahmebeitrag: 60 Euro Mitglieder epn Hessen, 90 Euro Nicht-Mitglieder. Übernachtung und Verpflegung sind im Preis inbegriffen.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für EPN Hessen-Bildungsveranstaltungen.