Tipps für die eigene Website

Webseiten gehören heute auch für kleine Vereine oder Initiativen zum Standard-Repertoire. Zum Glück ist auch die Umsetzung einfacher geworden.

Wenn Sie eine eigene Webseite planen, beginnen Sie wieder mit Ihren Zielen und Zielgruppen: Was wollen Sie mit der Webseite erreichen? Wen wollen Sie mit der Webseite ansprechen? Was interessiert diese Zielgruppen?

Verschaffen Sie sich einen Überblick über eigene Ressourcen: Wer setzt die Webseite auf? Wer sorgt dafür, die Webseite aktuell zu halten? Oder eignet sich eine statische Webseite, deren Inhalt nur selten verändert werden muss, besser für Ihren Verein? Wie viel Geld haben Sie für die Webseite zur Verfügung? Alles klar? Dann kann es losgehen!


Technische Umsetzung Ihrer Webseite

Für Ihre Webseite müssen Sie sich zuerst eine sogeannte eigene Domain, wie bspw. „www.epn-hessen.de“, ausdenken. Dann überprüfen Sie, ob diese Domain nicht bereits verwendet wurde und kaufen sie bei einem Domain-Anbieter. Für die Domain und das sogenannte Webhosting zahlen sie in der Regel einen monatlichen Preis von um die 5-10 Euro. Lassen Sie sich von den Begriffen nicht einschüchtern! Das Webhosting können Sie sich wie einen USB-Stick fürs Internet vorstellen: Die Daten Ihrer Webseite liegen eben nicht auf einem Stick, sondern auf dem Webspace des sogenannten Hosting-Servers.
Im zweiten Schritt erstellen Sie die eigene Webseite und brauchen dafür kein eigenes technisches Know-How. Zwei mögliche Wege zur Webseite sind ein Homepage-Baukasten oder die kostenlose und sehr weit verbreitete Blog-Software WordPress. Die unterschiedlichen Anbieter führen Sie durch die verschiedenen Schritte zu Ihrer neuen Webseite. Sie können bequem die Design-Vorlagen der Anbieter verwenden und für Ihren Internetauftritt gezielt anpassen. Einfach ausprobieren!


Inhalte, Texte und Design für Ihre Webseite

Sie können Ihre Webseite erst technisch umsetzen, wenn Sie genau wissen, wie sie aufgebaut ist und welche Funktionen sie bieten soll. Dabei müssen Sie das Rad nicht neu erfinden, lassen Sie sich von Webseiten befreundeter Vereine oder von Kampagnen, die Sie gut finden, inspirieren. Überlegen Sie, was sich davon gut für Sie umsetzen lässt und beachten Sie die folgenden Basics für Aufbau, Inhalte und Design.

Tipps für Aufbau und Inhalt der Webseite:

  • Jede Zielgruppe sollte das, was sie interessiert, von der Startseite aus einfach finden und mit möglichst wenigen Klicks erreichen.
  • Typische Menüpunkte einer Vereinswebseite sind: Über Uns, Projekte, Themen, Mitmachen, Spenden oder auch Veranstaltungen/Termine. Die Bereiche Presse und Kontakt sind häufig in einer Extra-Menü-Leiste ganz oben im Fenster angebracht.
  • Transparenz schafft Vertrauen. Legen Sie einen Bereich an, in dem Sie Ihre Satzung, Tätigkeitsberichte, Mittelherkunft, Mittelverwendung, etc. darstellen, z. B. im Menüpunkt „Über uns“ nach der Selbstdarstellung.
  • Sie sind rechtlich verpflichtet ein Impressum und eine Datenschutzerklärung anzulegen, das üblicherweise über den unteren Bereich (den „Footer“) aufgerufen wird.
  • Im Footer können Sie außerdem Kontaktdaten und Menüstruktur der Seite angeben.

Tipps für Ihre Startseite:

  • Die Startseite ist normalerweise die wichtigste Seite Ihrer Website.
  • Bieten Sie den Besucher:innen hier eine Orientierung. Auch Menschen, die Sie nicht kennen, sollten gleich verstehen: Wer sind Sie und was wollen Sie?
  • Platzieren Sie Ihr Logo am besten oben links. Dort fällt der Blick zuerst hin. Auch Ihr ganzer Name (nicht nur das Buchstabenkürzel) muss auf der Startseite genannt werden.
  • Texten Sie Überschriften mit Schlagwörtern, für die Sie bei Suchmaschinen gefunden werden wollen, z.B. „Kampagne für Fairen Handel in Münster“ oder „Verein für interkulturellen Austausch mit Kasachstan“. Das gilt auch für alle Unterseiten.
  • Verwenden Sie wenige, nicht zu kleinteilige Bilder, die Ihre Botschaft unterstreichen.
  • Platzieren Sie ggf. ein Newsletterfeld gut sichtbar auf der Startseite, in dem Nutzer:innen ihre E-Mail-Adresse hinterlassen können oder sogenannte Social-Media-Buttons (am besten Datenschutz-konform mit der 2-Klick-Lösung).

Tipps für Design und Sprache im Internet:

  • Weniger ist oft mehr, das gilt sowohl für Menüpunkte, als auch für das Design der Webseite.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Seite nicht nur auf dem PC, sondern auch auf mobilen Geräten, wie Tablets und Smartphones gut bedienbar ist. Die einfachste Lösung hierfür ist das sogenannte Responsive Design.
  • Verwenden Sie keine Bilder in sehr hoher Auflösung. 640 x 480 Pixel reichen meist aus. Bilder in hoher Auflösung verlängern die Ladezeiten.
  • Halten Sie sich kurz und arbeiten Sie mit Zwischenüberschriften.

Stichwort „Barrierefreiheit“:

Eine barrierefreie Webseite ist so gestaltet, dass sie auch für Blinde und Sehbehinderte nutzbar und bedienbar ist. Barrierefreiheit muss von Anfang an mitgedacht werden, damit sich Aufbau und Technik der Seiten an den Vorgaben für Barrierefreiheit orientieren können.


Quellen, Links und Literatur für die eigene Webseite