Mexiko gehört zu den gefährlichsten Ländern für Journalist:innen weltweit. Besonders gefährdet sind sie, wenn sie über Drogenkartelle, Korruption oder Machtmissbrauch berichten. Die mexikanische Journalistin Carmen Aristegui erhielt nach der Enthüllung eines Korruptionsfalls um den ehemaligen mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto Morddrohungen. Auf Druck der damaligen Regierung wurden sie und ihr Team von MVS Radio entlassen. Aber Carmen schweigt nicht. Sie gründet eine eigene Nachrichtenplattform und setzt ihren lebensgefährlichen Kampf für Meinungs- und Pressefreiheit und gegen Fake News fort. Sie sagt: “Die Angst darf nicht siegen. Wir dürfen keinen Raum fürs Schweigen lassen.“
Carmen Aristegui zählt zu den einflussreichsten Journalist:innen Lateinamerikas. BBC wählte sie 2016 unter die 100 wichtigsten Frauen weltweit. Für ihren Kampf um Pressefreiheit wurde sie vielfach ausgezeichnet u.a. mit dem Orden der französischen Ehrenlegion – Chevalier und mit dem PEN Mexico Price. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.
Ab 15.04.2021 wird der Dokumentarfim “Silence Radio” digital gezeigt. Das hybride Premierenfilmgespräch mit der Regisseurin Juliana Fanjul und der Journalistin Carmen Aristegui findet am 15.04. um 20.30 Uhr im Kino des Deutsches Filminstitut & Filmmuseum (DFF) statt.
Moderator:innen:
Laura Teixeira, M.A., Filmwissenschaftlerin / Kuratorin Días de Cine – Lateinamerikanisches Filmfest
Dr. Marta Muñoz-Aunión, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Goethe Universität Frankfurt
Begrüßung:
Dr. Carola Hausotter, Deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko
Cristina Valdivia Caballero, Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen
Mitdiskutieren:
- Fragen können Sie uns vorab mailen: info[at]jip-film.de
- oder am Premierenabend in die YouTube Chats stellen
- oder per Whatsapp oder SMS schicken an die Telnr.: 0176 59 20 70 61
Live-Stream:
Über Cinemalovers und dem YouTube Kanal vom Deutschen Filmmuseum und jip film und verleih.
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Das Filmgespräch findet auf Spanisch und Deutsch statt.
Der Verleih wurde gefördert von Hessenfilm und Medien & Swiss Film.