Dritte Welt Haus e.V.

Der seit 1981 bestehende Verein Dritte Welt Haus e.V. (DWH) ist ein Zusammenschluss von Gruppen, Initiativen und einzelnen Personen verschiedener Nationalitäten, die ihre Arbeit selbständig gestalten, aber gemeinsame Ziele haben: Soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Bewahrung der Lebensgrundlagen, Internationalismus, Kampf gegen Rassismus, Militarismus und Sexismus. Dies findet seine Umsetzung u.a. in Informationsveranstaltungen, Diskussionen und kulturellen Events. Im Vordergrund steht dabei, das Zusammenleben von Migrant:innen und Deutschen weiter zu entwickeln, sich mit den Verhältnissen der sogenannten Dritten Welt zu beschäftigen und dabei die Wechselwirkungen zu der Situation hier mit einzubeziehen.

Besonders hervorzuheben sind folgende Aktivitäten:

  • Der Chor, in dem Ausländer;innen und Deutsche gemeinsam Lieder aus verschiedenen Zeiten, unterschiedlichen Ländern und in vielen Sprachen singen. Sie tragen dadurch oft mehr als mit vielen Worten zum gegenseitigen Verständnis und zur Achtung vor einander bei.
  • Die Veranstaltungsgruppe organisiert sehr erfolgreich jeden Monat den Freitagsfilm, oft mit einem Film aus dem Globalen Süden aber durchaus auch orientiert am laufenden Geschehen. Die besonders informativen Abende mit Filmemacher:innen und fachkundigen Referent:innen laden zu spannenden Diskussionen mit den Gästen ein.
  • Das seit 1996 immer im Mai stattfindende Festival Cuba im Film erlaubt einen Blick in die Lebensrealität Cubas. Exemplarisch für ein „Land des Südens“ werden hier Themenfelder wie Migration, Internationaler Austausch, gerechter Handel, Nahrungsmittelversorgung etc. behandelt und debattiert.
  • Die Auseinandersetzung mit Fragen des Welthandels, der Suche nach neuen Formen des basisorganisierten Lebens und Arbeitens findet seine praktische Umsetzung und materielle Hilfe mit der Kaffeekampage El Salvador.
  • Ausgehend von den Aktivitäten der Mumia-Gruppe, der Unterstützung für Mumia Abu-Jamal, dem in den USA seit 1981 inhaftierten Journalisten, starten Kampagnen für Menschenrechte, gegen die Todesstrafe, gegen das unmenschliche Knastsystem.

Der Verein hat seit Anfang 2011 keine eigenen Räumlichkeiten mehr. Die Aktivitäten finden an unterschiedlichen Orten, meistens in Frankfurt-Bockenheim, statt. Das DWH war in all den Jahren seines Bestehens in Diskussionen mit politischen, sozialen und kulturellen Gruppen und Initiativen in Frankfurt eingebunden. Ausgesprochen erfreulich war in den letzten Jahren, dass der Kontakt und Austausch mit anderen Gruppen im Stadtteil Bockenheim ausgebaut werden konnte.

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