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Ziel 2: Verwirklichung der allgemeinen Grundschulbildung

Bildung ist ein Schlüssel für eine gerechtere Welt. Wer über Wissen verfügt, wer lesen, schreiben, rechnen und sich informieren kann, ist weniger auf andere angewiesen und weniger anfällig für Armut und Ausbeutung. Bildung ist die Voraussetzung für eine berufliche Entwicklung und die Überwindung armer Lebensverhältnisse.

Vielen Kindern ist es nicht möglich, eine Schule zu besuchen, v. a. in sogenannten Entwicklungsländern. Laut UNESCO sind weltweit ungefähr 100 Millionen Kinder im Grundschulalter betroffen, hauptsächlich Mädchen. In armen, ländlichen Gebieten sind die Einschulungsquoten am geringsten.

Ziel des zweiten MDG: Bis 2015 sollten alle Kinder weltweit, Jungen wie Mädchen, eine Grundschulbildung vollständig abschließen können.

Mit folgenden Messinstrumenten wurde die Umsetzung überwacht:

  • Nettoeinschulungsquote im Primarschulbereich
  • Anteil der ErstklässlerInnen, die das 5. Schuljahr erreichen
  • Alphabetisierungsquote bei den 15- bis 24-Jährige

 

Resultat nach Auslaufen der MDGs
Bei der Schulbildung sind laut des Abschlussberichts große Erfolge zu verzeichnen. Die Zahl der Kinder, die keine Grundschule besuchen, ist seit dem Jahr 2000 um fast die Hälfte auf geschätzte 57 Millionen gefallen. Besonders in Sub-Sahara-Afrika hätten die MDGs zu einem deutlichen Fortschritt geführt. Während die Zahl der Schulkinder zwischen 1990 und 2000 nur um 8 Prozentpunkte anstieg, waren es seit Verabschiedung der Ziele ganze 20 Prozent.
Quelle: MDG_Report_2015_German

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