Kunst- und Fotoausstellung. Ausstellungsort: Haus am Dom.
Ruanda – im Herzen Afrikas – erlangte am 1. Juli 1962 seine politische Unabhängigkeit von Belgien. Bis Anfang der 1990er Jahre war das Land, ehemals eine Kolonie Deutschlands, dann Belgiens, nur wenigen bekannt. Dies änderte sich im April 1994, als Ruanda durch einen Völkermord weltweit in die Medien gelangte.Innerhalb von drei Monaten wurden etwa eine Million Menschen, vor allem Angehörige der Bevölkerungsgruppe der Batutsi, aber auch viele Bahutu und Batwa getötet. Während des Mordens flüchteten mehrere Millionen innerhalb des Landes, in die Nachbarländer Tansania, Burundi, Uganda und in das damalige Zaïre, heute Demokratische Republik Kongo, nur wenige in Länder außerhalb des afrikanischen Kontinents.
Die meisten Menschen, besonders auch Ruander und Ruanderinnen, stehen dem Genozid fassungslos gegenüber. Alle Analysen haben nicht schlüssig klären können, wie es zu solchen Mordorgien kommen konnte. Der Genozid prägt bis heute das gesellschaftliche Leben, die Beziehungen zwischen den Menschen und die Zukunft.Die Ausstellung setzt sich mit der Thematik: Leben, Tod, Trauer, Hoffnung, Aufarbeitung und Zukunft auseinander. Sie bettet diese in einen historischen und aktuellen Kontext in der Region der Großen Seen in Zentralafrika.
Die Ausstellung ist geöffnet:
Montags bis freitags 9.00 bis 17.00 Uhr
Donnerstags: bis 21.30 Uhr
Samstags: 10.00 bis 17.00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsankündigung auf der Webseite des Veranstalters [1]
>> Veranstaltungsflyer [2]


