
Newsletter 10/2018
Inhalt:
EPN Hessen in Bewegung
- „Initiativ/en für globale Nachhaltigkeit“: Unsere neue SDG-Broschüre ist da!
- EPN Hessen erhält Verstärkung: Neues Mitglied Abá e.V.
- Aktuelle EPN Hessen-Kooperationsveranstaltungen:
– Bericht & Diskussion: „Gesundheit für Alle!“ (14.11.)
– Film & Diskussion: „SYSTEM ERROR. Wie endet der Kapitalismus?“ (14.11.)
– Zukunftswerkstatt II: „Die Welt im Wandel“ (16.11.)
– Vortrag: „Recht auf Profit oder Menschenrechte“ (20.11.)
– Vortrag & Diskussion über pestizidfreie Landwirtschaft in Indien (29.11.)
– Lehrkräfte-Fortbildung: „Globales Lernen in die Schule bringen“ (30.11.)
– Ausstellung „Konsumsplitter“ mit Begleitprogramm zu Gast in Oberursel (11.-21.12.)
– 2. SDG-DIALOG Frankfurt/M. (14.12.)
– Nachlese zur MultiplikatorInnen-Fortbildung „Gesicherte Ernährung für alle!“ - Aus dem Netzwerk:
– LebKom: MdB M. Brand eröffnet Wanderausstellung „Wonder of the Female Body“
– Atrium: Fotografieausstellung über die Stadt Kairouan mit Rahmenprogramm
– Weltladen Marburg: Neue Veranstaltungsreihe „Vietnam“
– ÖIEW: „Ghana – Afghanistan – Lippe – …“ Jahres-(W)-endetagung (28.12.-1.1.19)
- „Hessen entwickeln für die Eine Welt“ –
Neues aus dem PromotorInnenprogramm:
– Neue Runde AlleWeltKino: Schwerpunktthema Soziale Bewegungen (29.10.- 03.12.)
– FERN:WELT:NAH – die EPN Hessen Film- und Diskussionsreihe (23.10.-03.12.)
– Gesprächsreihe zu Fluchtursachen und Migration (14.11.-12.12.)
– Bundesweiter Kongress „Afrika neu denken VI“ (24.+25.11.)
– Nachhaltiger Einkauf: Musterkoffer mit Anschauungsmaterialien zum Verleih
Glokales
- „Weltoffenes“ Frankfurt? Worthülsen statt Bekenntnis zur sicheren Hafenstadt
- Keine Ausbeutung mit Steuergeldern! Bündnis fordert faire Vergabe in Hessen
Weiterlesen, mitmachen, hingehen
„Initiativ/en für globale Nachhaltigkeit“:
Unsere neue Broschüre ist da!
Eine nachhaltige Transformation unserer Welt ist alternativlos. Das spiegelt unmissverständlich auch die von den Vereinten Nationen verabschiedete Agenda 2030 mit ihren 17 global nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) wider: Wollen wir das zukünftige Leben der Menschheit auf unserem Planeten nicht endgültig aufs Spiel setzen, muss uns ein ebenso umfassender wie konsequenter gesellschaftlicher Wandel gelingen. Dazu braucht es EntscheidungsträgerInnen, die sich ihrer globalen Verantwortung bewusst und zum tiefgreifenden Umsteuern bereit sind. Es braucht aber auch möglichst viele Menschen, die im Hier und Heute und in Anerkennung der globalen Verwobenheit ihres Lebens mit konkretem Handeln dringend notwendige Veränderungen in Gang setzen.
In Hessens Städten und Regionen engagieren sich bereits zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen und Vereine, die hier vor Ort problemlösungsorientierte Ideen und Antworten auf global wie lokal drängende Fragen suchen und praktisch erproben. Um im Kontext der neuen globalen Entwicklungsagenda dieses entschlossene ‚Wirken von unten‘ besser sichtbar zu machen und um einen ‚hessischen Dialog‘ darüber anzustoßen, wie wir gemeinsamen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel (konkret lokal vor Ort, aber immer in globaler Perspektive) gestalten wollen, haben wir Ende 2017 ein neues Publikationsprojekt in Angriff genommen. Viele Arbeitsstunden später – und nur dank dem beherzten Mitwirken zahlreicher lokaler AkteurInnen – liegt sie nun vor, unsere SDG-Broschüre „global vernetzt lokal aktiv im Entwicklungsland Hessen. Initiativ/en für globale Nachhaltigkeit“: Auf 84 Seiten wird hier – anschließend an eine kurze, verortende Einführung – entlang der einzelnen SDGs die Relevanz, die Herausforderungen sowie offene Baustellen und anstehende Schritte zur Umsetzung der Agenda 2030 in Hessen beleuchtet. Vor allem aber gibt sie anhand von 33 bebilderten Portraits verschiedener Initiativen, Gruppen und Organisationen, die durch ihre Arbeit tatkräftig an der Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele mitwirken, einen Einblick in das vielfältige zivilgesellschaftliche Engagement in Hessen.
Mit der Broschüre laden wir die hessische Zivilgesellschaft sowie EntscheidungsträgerInnen herzlich zum Lernen, Mit-Anpacken und zum Dialog ein. Wir freuen uns auf die Resonanz und die weitere gemeinsame Auseinandersetzung!
Weitere Infos:
>> „Initiativ/en für globale Nachhaltigkeit“ – die Broschüre als PDF
>> Bestellungen (auch in größerer Stückzahl) über: info[at]epn-hessen.de
↑ zurück nach oben
EPN Hessen erhält Verstärkung: Neues Mitglied Abá e.V.
Bereits in den letzten beiden Newsletter-Ausgaben waren wir in der erfreulichen Situation, über neue Mitgliedsorganisationen berichten zu können. Zwischenzeitlich hat sich sogar noch ein weiterer Verein unserem Netzwerk angeschlossen. Wir freuen uns daher sehr, bereits wieder ein neues „jüngstes Mitglied“ vorstellen zu dürfen:
Abá e.V.
Der gemeinnützige Verein Abá e.V. – Arbeitskreis für Menschenrechte in Brasilien ist eine entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation, die sich für den Kulturaustausch, Integration und die Förderung der brasilianischen Menschenrechte sowie der afro-brasilianischen und indigenen Kulturgüter im deutschsprachigen Raum einsetzt. Mit seinen Integrations- sowie entwicklungspolitischen Projekten will der Verein einen Beitrag zur Integration, zur Bildungsarbeit, und Völkerverständigung und für das Miteinander in Deutschland und Europa leisten sowie soziale Projekt in Brasilien durchführen und unterstützen.
Abá e.V. sitzt in Frankfurt/M. und wurde im Jahr 2017 offiziell von BrasilianerInnen und Deutschen gegründet. Der Verein entstand aus einer Bewegung im Jahr 2016 in Frankfurt/M., deren TeilnehmerInnen sich gegen den politischen Kurs des Landes durch Kundgebungen und unterschiedliche Vorträge positioniert haben. Aktionen des Vereins, auch in Kooperation mit anderen Organisationen und Initiativen, waren z.B. der Vortrag des Häuptlings der Indigenen Guarani-Kaiowás Ladio Veron von Guarani-Kaiowás, die Mahnwache, Kunstinstallation und Gedenkveranstaltung auf dem Rossmarkt „Die Opfer des politischen Putsches in Brasilien“ und die Kundgebung der brasilianischen Frauen „Ele não”. Mit der Unterstützung vom Klima-Bündnis wurden zwei Tonstudios in Dörfern von Guarani Kaiowás und Guarani-Mbyas eingerichtet. Abá entwickelt das Konzept „Integration durch politisches Engagement“, in dem insbesondere Frauen sich politisch vorbereiten und aktiv engagieren können. Aus diesem Konzept entstand das „Politische FrauenCafé“. Es ermöglicht nicht nur, dass die Frauen mit unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten über ihre politischen Ansichten sprechen können, sondern soll auch eine Orientierung für ein soziales Miteinander bieten sowie Möglichkeiten aufzeigen, wie man sich sozial und politisch engagieren kann.
Wir freuen uns mit Abá e.V. ein weiteres engagiertes und entwicklungspolitisch aktives Mitglied in unseren Reihen zu wissen – herzlich willkommen!
Sie und Ihr Verein, Ihre Gruppe oder Initiative interessieren sich auch für eine Mitgliedschaft im EPN Hessen? Auf unserer Webseite finden sich alle wichtigen Informationen sowie die Beitrittserklärung. Eine Mitgliedschaft lohnt sich und macht Sinn: Als Netzwerk können wir uns gegenseitig in der Arbeit unterstützen und uns für gemeinsame entwicklungspolitische Anliegen wirkungsvoller Gehör verschaffen – zusammen bewegen wir mehr!
Weitere Infos:
>> Webseite von Abá e.V.
>> Abá auf Facebook
↑ zurück nach oben
Aktuelle EPN Hessen-Kooperationsveranstaltungen
↓ Bericht & Diskussion: „Gesundheit für Alle!“ (14.11.)
↓ Film & Diskussion: „SYSTEM ERROR. Wie endet der Kapitalismus?“ (14.11.)
↓ Zukunftswerkstatt II: „Die Welt im Wandel“ (16.11.)
↓ Vortrag: „Recht auf Profit oder Menschenrechte“ (20.11.)
↓ Vortrag & Diskussion über pestizidfreie Landwirtschaft in Indien (29.11.)
↓ Lehrkräfte-Fortbildung: „Globales Lernen in die Schule bringen“ (30.11.)
↓ Ausstellung „Konsumsplitter“ mit Begleitprogramm zu Gast in Oberursel (11.-21.12.)
↓ Save the Date: 2. SDG-DIALOG Frankfurt/M. (14.12.)
↓ Nachlese zur MultiplikatorInnen-Fortbildung „Gesicherte Ernährung für alle!“
↑ zurück nach oben
BERICHT & DISKUSSION:
Mi., 14.11.18 (20h), Frankfurt/M.
Gesundheit für Alle! Salud para Tod@s!
Über den Kampf um das Recht auf Gesundheit in Mexiko und Deutschland. Mit Bericht von Joel Heredia (SADEC). Veranstalter: EPN Hessen, medico international, Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte / VDÄÄ
Joel Heredia, Koordinator von SADEC berichtet über die Herausforderungen in Chiapas/ Mexiko, wo der Kampf um Gesundheit eingebettet ist in einen breiteren Kampf um Menschenrechte und indigene Autonomie – allen voran seitens der zapatistischen Bewegung EZLN. Die unabhängige Organisation SADEC (Salud y Desarrollo Comunitario A.C. – Gesundheit und Gemeindeentwicklung) arbeitet seit vielen Jahren am Aufbau einer verlässlichen und politisch selbstbestimmten Gesundheitsversorgung für die indigene Bevölkerung im ländlichen Raum in Südmexiko. Stehen die Chancen dafür nach der Wahl des linksgerichteten Präsidenten López Obrador, der im Dezember sein Amt antreten wird, endlich besser?
Auch in der BRD setzen sich Organisationen und Verbände für das Recht auf Gesundheit für Alle ein und politisieren den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Verhältnissen, Krankheit und Gesundheit. Was sind die verschiedenen Erfahrungen, was lässt sich für die eigenen gesundheitspolitischen Kämpfe voneinander lernen?
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsankündigung „Gesundheit für Alle! Salud para Tod@s!“
↑ zurück nach oben
FILM & DISKUSSION:
Mi., 14.11.18 (19.30h), Witzenhausen
SYSTEM ERROR. Wie endet der Kapitalismus?
Film- und Diskussionsabend. Mit Michael Liebmann (Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses), Anna-Gertrud Siekmann (Arbeitskreis Eine Welt e.V.), Stefanie Lettenmaier (Solidarischen Landwirtschaft Freudenthal) und Veronika Kühnapfel (Verein für Bau- und Wohnkultur). Moderation: Gabriele Rübcke. Veranstalter: EPN Hessen, Arbeitskreis Eine Welt e.V. und Kino Capitol Witzenhausen
Es ist verrückt: Wir sehen die schwindenden Regenwälder und Gletscher, wissen um die Endlichkeit der Natur und sind dennoch wie besessen vom Wirtschaftswachstum. Warum treiben wir das Wachstum immer weiter, obwohl wir wissen, dass man auf unserem endlichen Planeten nicht unendlich wachsen kann? SYSTEM ERROR sucht Antworten auf diesen großen Widerspruch unserer Zeit und macht begreifbar, warum trotzdem alles so weiter geht wie gehabt. Der Film zeigt die Welt aus der Perspektive europäischer FinanzstrategInnen, amerikanischer HedgefondsmanagerInnen oder brasilianischer Fleischproduzenten: Eine Welt ohne eine expandierende Wirtschaft können, dürfen oder wollen sie sich gar nicht erst vorstellen. SYSTEM ERROR legt die selbstzerstörerischen Zwänge des Systems offen – einem System, das häufig verborgen bleibt, an dem wir aber alle teilhaben, als Beschäftigte, AnlegerInnen oder KonsumentInnen. Die Frage ist: Sind wir tatsächlich bereit für den Kapitalismus alles zu opfern? In der sich anschließenden Diskussion stellen sich Michael Liebmann (Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses), Anna-Gertrud Siekmann (Arbeitskreis Eine Welt e.V.), Stefanie Lettenmaier (Solidarischen Landwirtschaft Freudenthal) und Veronika Kühnapfel (Verein für Bau- und Wohnkultur) dieser und weiteren im Film aufgeworfenen Fragen.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsankündigung „SYSTEM ERROR. Wie endet der Kapitalismus?“
↑ zurück nach oben
ZUKUNFTSWERKSTATT:
Fr., 16.11.17 (10-18h), Frankfurt/M.
Zukunftswerkstatt II zur Großen Transformation. Die Welt im Wandel
„Zukunftswerkstatt II: Die Welt im Wandel. Transformation verstehen, Austausch stärken, Bildung gestalten.“ Die Zukunftswerkstatt ist eine Veranstaltung des EPNH in Kooperation mit anderen BildungsakteurInnen
Wir brauchen Visionen einer transformierten Gesellschaft!
Wie sehen Bedingungen für Bildungsarbeit aus, die diese Visionen konkret werden lassen? Die globalen und lokalen Herausforderungen, mit denen wir uns tagtäglich konfrontiert sehen, sind seit der letzten Zukunftswerkstatt im Jahr 2017 nicht weniger geworden. Doch resignieren gilt noch immer nicht! Wir wollen unsere Visionen einer sozial-ökologischen Transformation und Forderungen für eine transformative Bildungsarbeit austauschen und aus unterschiedlichen Perspektiven Kritik an den aktuellen Verhältnissen üben. Zusammen mit Aktiven aus der Umweltbildung, der politischen und rassismuskritischen Bildung, der Friedenspädagogik, dem Globalen Lernen, der Bildung für nachhaltige Entwicklung, aus migrantisch-diasporischen Organisationen, aus der frühkindlichen und außerschulischen Bildung, Schule und Universität werden wir gemeinsam Ideen für eine transformative Bildungsarbeit diskutieren. Die Zukunftswerkstatt bietet einen inspirierenden Rahmen der Vernetzung, Kontroverse und Diskussion, um die Welt im Wandel durch Bildungsarbeit gemeinsam zu gestalten.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsankündigung zur Zukunftswerkstatt II
↑ zurück nach oben
VORTRAG:
Di., 20.11.17 (18h), Frankfurt/M.
Recht auf Profit oder Menschenrechte
„Recht auf Profit oder Menschenrechte. Zur Kontroverse um eine verbindliche Regulierung der globalen Wirtschaft“. Referentin: Anne Jung (medico international). Eine Veranstaltung im Rahmen des Frankfurter Forum Globale Entwicklung – Globale Gerechtigkeit. VeranstalterInnen: EPN Hessen, medico international, Goethe-Universität Frankfurt/M. und Fachbereich 03 der Goethe-Universität
„Supermärkte klauen. Wir klauen zurück“ – unter diesem Motto rief das Künstlerkollektiv Peng! 2018 zum Diebstahl von Lebensmitteln bei Discountern auf. Der Einkaufswert soll direkt an die Erzeugerinnen und Erzeuger von Kaffee, Tee und Bananen gespendet werden. So soll symbolisch ein Ausgleich für Hungerlöhne geschaffen und gleichzeitig auf Menschenrechtsverletzungen in der Produktionskette aufmerksam gemacht werden. Eine Kunstaktion, die eine Ungeheuerlichkeit offenlegt: Die Rechte von Unternehmen haben im internationalen Rechtssystem Vorrang vor der Wahrung der Menschenrechte. Zölle, Steuern und Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte gelten in dieser Logik als „Handelshemmnisse“. Mit Handelsverträgen von TTIP bis EPA wird das Recht auf Gewinn für Unternehmen juristisch abgesichert, für den Schutz der Menschenrechte gelten hingegen nur freiwillige Leitprinzipien. Die dramatischen Folgen von menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und Schäden für Umwelt und Gesundheit bleiben für die Unternehmen zumeist ohne Konsequenz. Eine Initiative der UNO will das ändern und setzt sich gegen den Widerstand der meisten Industrienationen dafür ein, mit einem UN-Vertrag international verbindliche Regeln für Unternehmen zu schaffen und den Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen Klagemöglichkeiten über Grenzen hinweg zu ermöglichen.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsankündigung „Recht auf Profit oder Menschenrechte“
>> Flyer „Recht auf Profit oder Menschenrechte“ (PDF)
↑ zurück nach oben
VORTRAG & DISKUSSION:
Do., 29.11.18 (19h), Frankfurt/M.
Pestizidfreie Landwirtschaft – Ein Zukunftsmodell für Indien und Deutschland
Vortrags- und Diskussionsabend. Mit Dr. G. V. Ramanjaneyulu und Detlef Stüber. VeranstalterInnen: EPN Hessen, Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW) Regionalgruppe Rhein-Main und Deutsch-Indische Zusammenarbeit (DIZ)
Um die global nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals/SDG) zu erreichen braucht es ebenso die Orientierung an Grundbedürfnissen wie Hunger wie auch die Bewahrung und nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Ressourcen. Diese Orientierung muss sich auch in einer Abkehr vom industriellen Agrobusiness niederschlagen, das mit großen Finanzspritzen gefördert wird. Von einem guten Beispiel, das Schule machen sollte, berichtet Dr. GV Ramanjaneyulu vom Centre for Sustainable Agriculture (Zentrum für nachhaltige Landwirtschaft). Er ist Experte für pestizidfreie Landwirtschaft und legte schon im Jahr 2000 zusammen mit der Landesregierung von Andhra Pradesh ein Programm mit großer Reichweite auf, das auf Beratung und Ausbildung dörflicher Gemeinschaften setzt. Dies führte zu einem 50-prozentigen Rückgang von chemischen Ackergiften im ganzen Bundesstaat. Mittlerweile wird das Programm in fünf indischen Bundesstaaten umgesetzt. Immer mehr FarmerInnen wollen von den giftigen und dazu kaum finanzierbaren chemischen Pflanzenschutzmitteln loskommen. Auch in der BRD braucht es eine umfassende Umstellung der Agrarwirtschaft nach sozial-ökologischen Kriterien. Wie sieht es hier zu Lande mit alternativen Lösungen und richtungsweisenden guten Beispielen aus?
Weitere Infos:
>> „Pestizidfreie Landwirtschaft“
↑ zurück nach oben
LEHRKRÄFTE-FORTBILDUNG:
Fr., 30.11.18, Gießen (9-17.30h)
Globales Lernen in die Schule bringen – Praxisbeispiele für den Unterricht
Eintägige Fortbildung für Lehrkräfte. VeranstalterInnen: EPN Hessen, GEMEINSAM FÜR AFRIKA, Hessische Fachpromotorin für Globales Lernen, masifunde e.V. und Schul- & Bildungsprojekt êpa! (Weltladen Marburg)
Die voranschreitende Globalisierung macht die Gesellschaft immer komplexer und hat auch Auswirkungen auf unser Lernen, Arbeiten und Leben in Deutschland. Wie kann Schule vor diesem Hintergrund ein Bewusstsein für ein verantwortliches Handeln als Weltbürgerin und Weltbürger fördern?
In der Fortbildung werden zunächst das Konzept Globales Lernen und mögliche Anknüpfungspunkte für den Unterricht und den Schulalltag vorgestellt. Ziel ist es, globale Zusammenhänge verständlich zu machen und globale Themen in den Unterricht zu holen. Der Lernansatz ist interdisziplinär und methodisch vielfältig. In der Fortbildung werden daher konkrete Methoden anhand verschiedener Themen wie Vorurteile und Stereotype, Flucht und Migration oder Inklusion vorgestellt. Am Nachmittag entwickeln die Teilnehmenden in Gruppenarbeit eigene Ideen für den individuellen Unterricht und/oder Projekttage an der eigenen Schule. Die Fortbildung ist als Lehrkraftfortbildung akkreditiert.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsflyer und Programm (PDF)
↑ zurück nach oben
AUSSTELLUNG & BEGLEITVERANSTALTUNGEN:
Ausstellung: Di., 11.12. – Fr., 21.12.18
Vernissage und Gespräch : Di., 11.12.18 (18.30h)
Workshop oder Vortrag: Mo., 17.12.18 (11h)
Konsumsplitter – zu Gast in Oberursel
Kunstausstellung mit Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung zu Gast in Oberursel. Mit Bildern von Martina Hammel und Begleittexten. VeranstalterInnen: Stadt Oberursel, Weltladen Oberursel und EPN Hessen in Kooperation mit der Antirassistischen Gruppe Internationale Solidarität (agis)
Einen Schwerpunkt der Ausstellung „Konsumsplitter“ bilden 30 Papierarbeiten zur globalen Konsumgesellschaft bzw. zu den Auswirkungen von Konsum, Handel und europäischer Subventionspolitik auf die Lebensbedingungen in afrikanischen Staaten. Damit wird ein Bogen gespannt zu Fragen nach Fluchtgründen und ihrem Zusammenhang mit Welthandelspraxen, aber auch zu Fragen der europäischen Migrationspolitik. Begleitend zu ihren Bildern hat die Künstlerin Martina Hammel im Austausch mit agis fragmentarische Texte verfasst. Die Werke und Texte sondieren dabei thematisch breit: Von den Auswirkungen der Agrosprit-Produktion, dem Abbau seltener Erden oder den Börsenhandel von Kakao über Themen wie Landraub und Wasserknappheit bis hin zum Europäischen Grenzregime am Beispiel Frontex oder den tödlichen Fluchtabwehrpraxen am Mittelmeer. Sie decken dadurch Linien der komplexen Verwobenheit der Migrationsbewegungen aus dem globalen Süden mit unseren Lebensweisen hier im globalen Norden und den damit verbundenen globalen Produktionsmustern auf.
In der Eröffnungsveranstaltung am 11. Dezember berichten die Künstlerinnen Martina Hammel und Doro Köhler (agis) über die Hintergründe des Ausstellungsprojektes. Hier erfahren Sie mehr über Ideen, künstlerische Ansätze und aktuelle Bezüge der Ausstellung. Am 17. Dezember bietet Bildungsreferent und Sozialunternehmer Kizito Odhiambo je nach Gruppengröße einen Workshop oder einen Vortrag an.
Weitere Infos:
>> Ausstellung „Konsumsplitter“ zu Gast in Oberursel
↑ zurück nach oben
SDG-DIALOG:
Fr., 14.12.18 (17-20h), Frankfurt/M.
Hier & jetzt nachhaltig(er) handeln – für ein global gerechtes Frankfurt!
2. SDG-DIALOG Frankfurt. Zu Gast: Nils Bremer (Büroleiter des Oberbürgermeisters). VeranstalterInnen: EPN Hessen, BUND Hessen, Frankfurter Jugendring, Katholische Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom, Klimattac, B.A.U.M., Lust auf besser leben, Netzwerk „Nachhaltigkeit lernen in Frankfurt“
Wer mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ vertraut oder einfach motiviert ist, sich für ein besseres Frankfurt in einer besseren Welt im Hier und Jetzt einzusetzen, ist beim zweiten Frankfurter Dialog und Vernetzungstreffen genau richtig. Auch in dieser zweiten Dialogrunde wollen wir die Möglichkeit bieten, uns und unser unterschiedliches politisches Engagement kennenzulernen, viel voneinander zu lernen und gemeinsam die Vision einer Stadt zu entwickeln, in der wir alle gerne leben wollen. Beim ersten SDG-Dialog im Februar haben wir uns mit den globalen Nachhaltigkeitszielen befasst. Im gemeinsamen Austausch haben wir eine erste Bestandsaufnahme dazu durchgeführt, was in Frankfurt bereits im Sinne der Agenda 2030 passiert und wo noch Nachholbedarf besteht. Außerdem wurde ein Aufruf an die OberbürgermeisterkandidatInnen verabschiedet, der ein Bekenntnis der Stadt Frankfurt hin zur „Global nachhaltigen Kommune“ und einen kontinuierlichen Dialogprozess zwischen Stadt und Zivilgesellschaft fordert. Die Stadt hat mit einer eigenen Erklärung daran angeschlossen. Beim zweiten Dialog wollen wir nun den begonnenen Diskussionsprozess mit Verantwortlichen aus der Stadt fortführen und freuen uns, dass der Büroleiter des Oberbürgermeisters, Herr Nils Bremer, seine Teilnahme zugesagt hat.
Weitere Infos:
>> Flyer zum 2. SDG-DIALOG Frankfurt (PDF)
↑ zurück nach oben
Nachlese zur MultiplikatorInnen-Fortbildung „Gesicherte Ernährung für alle!“
Am Freitag, 19. Oktober fand unter dem Titel „Gesicherte Ernährung für alle!“ in der BDP-Jugendgästeetage Frankfurt eine weitere MultiplikatorInnen-Fortbildung für schulische Begleitangebote zu unserer Wanderausstellung Hessen fairändert statt.
Schwerpunkthema der Fortbildung war globale Ernährung, wobei in drei Teilen durch die Veranstaltung geführt wurde:
Teil I: Input zu Ernährungssouveränität
Am Beginn der Fortbildung stand eine inhaltliche Einführung zu Ernährungssouveränität mit Henrik Maaß von der Bewegung Nyéléni. Nyéléni ist eine weltweite Bewegung für Ernährungssouveränität. Ihr Ziel ist es, über die Veränderung des Lebensmittel- und Agrarsystems einen breiten sozial-ökologischen Wandel herbeizuführen. Wesentliche Teile sind der Aufbau und die Stärkung von selbstbestimmten und solidarischen Wirtschafts- und Lebensweisen. Ernährungssicherheit bedeutet, dass alle Menschen ausreichend Kalorien zur Verfügung haben. Ernährungssouveränität hingegen ist ein politisches Konzept, welches mit diversen Forderungen, wie beispielsweise dem Zugang zu Land, einhergeht. Hierbei stehen die Interessen der Menschen im Mittelpunkt, nicht die der Agrarunternehmen. Die Menschen können selber entscheiden, was sie essen und wie sie die Landwirtschaft führen möchten. Kulturell angepasste Nahrung meint zum Beispiel, dass nicht überall der „westliche“ Ernährungsstil Einzug hält, sondern selbst entschieden wird, welche Nahrungsmittel wichtig sind. Beispiel: Statt Weizen, der nach? Südamerika exportiert wird, können Quinoa und Kartoffel stärker in den Mittelpunkt rücken.
↑ zurück nach oben
Aus dem Netzwerk
↓ LebKom: MdB M. Brand eröffnet Wanderausstellung „Wonder of the Female Body“
↓ Atrium: Fotografieausstellung über die Stadt Kairouan mit Rahmenprogramm
↓ Weltladen Marburg: Neue Veranstaltungsreihe „Vietnam“
↓ ÖIEW: „Ghana – Afghanistan – Lippe – …“ Jahres-(W)-endetagung (28.12.-1.1.19)
↑ zurück nach oben
LebKom: MdB M. Brand eröffnet Wanderausstellung „Wonder of the Female Body“
Am 01. November fand im Handelszentrum der Fuldaer Richard-Müller-Schule die Vernissage und feierliche Eröffnung der Wanderausstellung „Wonder of the Female Body“ – WIE Mädchen in Afrika wirksam vor Weiblicher Genitalverstümmelung zu schützen sind“ statt. Für das Grußwort konnte MdB Michael Brand (Mitglied des Bundestagsausschusses für Menschenrechte) gewonnen werden, danach übernahm die Schulleiterin Frau OStDin Claudia Hümmler-Hille. Weiterer Höhepunkt des Abends war der wissenschaftliche Beitrag „Der WERT-Zentrierte Ansatz – was er bewirkt und wo er gebraucht ist“ von Prof. Dr. Muthgard Hinkelmann-Toewe. Sie ist Projektinitiatorin und Begründerin des WERT-Zentrierten Ansatzes, auf den die Erfolge des FULDA-MOSOCHO-PROJEKTES zurückgehen.
Seit 2014 tourt die Wanderausstellung der EPN Hessen-Mitgliedsorganisation LebKom e.V. durch Deutschland und macht nun genau in dem Jahr in Fulda Station, in dem das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT 15 Jahre Erfolgsgeschichte feiert. Noch bis zum 04. Dezember 2018 ist sie in der kaufmännischen Schule der Stadt Fulda (Richard-Müller-Schule) zu sehen. Für Schulklassen und Interessierte gibt es auch das Angebot von Führungen durch die Wanderausstellung.
Am 12.11.2018 von 10-15 Uhr wird zudem für Lehrkräfte die Fortbildung „Weibliche Genitalverstümmelung in Afrika – WIE ein kultureller Wandel zu erreichen ist – auch ein Thema für meinen Unterricht. Einführung, Diskussion und Beispiele für einen perspektivvollen Unterricht“ angeboten.
Anmeldung bei LebKom e.V., telefonisch unter 0661-64125 oder per E-Mail:
lebendige-kommunikation[at]gmx.de
Weitere Infos:
>> Zur Wanderausstellung auf der Webseite von LebKom e.V.
>> Plakat zur Wanderausstellung „Wonder of the Female Body“ (PDF)
>> Zum FULDA-MOSOCHO-PROJEKT
↑ zurück nach oben
Atrium: Fotografieausstellung über die Stadt Kairouan mit Rahmenprogramm
Am 1. November 2018 lud EPN Hessen-Mitgliedsorganisation Atrium e.V. und ihre KooperationspartnerInnen zur Eröffnung der neuen Fotoausstellung „Dialog durch Begegnung – inklusive Bilderpräsentation der Stadt Kairoua“ in den Konzertsaal des Gießener Rathauses ein. Die Fotografien, die in der Ausstellung zu sehen sind, sind im Rahmen eines von der Delegation der Europäischen Union in Tunesien initiierten Projekts zur Förderung des interkulturellen Dialogs entstanden, um die Wertschätzung des tunesischen Weltkulturerbes zu unterstreichen. Die Bilderpräsentation „Dialog durch Begegnung“ zeichnet sich durch die Kombination von Fotografien der tunesischen Stadt Kairouan sowie taktilen (fühlbaren) Exponaten aus. Auf diese Weise werden sehende und nicht-sehende Menschen angesprochen, sodass die Schönheit und Besonderheit Kairouans mit unterschiedlichen Sinnen erlebbar wird. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. November geöffnet.
Begleitend zur Ausstellung findet ein umfangreiches Rahmenprogramm statt: Vom Kalligraphie-Workshop (Sa., 10.11.), über einen Blind-Walk (Sa., 17.11.) sowie die Filmvorführung „Die Tunis-Reise“ mit anschließendem Gespräch mit Meriam Bousselmi (So., 18.11.) bis hin zur Lesung mit Kaouther Tabai (Do., 29.11.).
Die Ausstellung und das Rahmenprogramm finden in Kooperation mit dem Integrationsamt Gießen, dem Ausländerbeirat der Stadt Gießen, dem Kreisausländerbeirat Gießen, der Stadtbibliothek Gießen, künstLich e. V., der Deutsch-Tunesischen Gesellschaft e.V. und Blickpunkt Auge statt.
Weitere Infos:
>> Programmflyer zur Ausstellung und den Begleitveranstaltungen (PDF)
>> Webauftritt von Atrium e.V.
↑ zurück nach oben
Weltladen Marburg: Neue Veranstaltungsreihe „Vietnam“
Der Titel der neuen Veranstaltungsreihe von EPN Hessen-Mitglied Weltladen Marburg lautet kurz und schlicht: „Vietnam“. 50 Jahre nach 1968 widmet sich die Reihe zwischen Oktober 2018 bis Januar 2019 mit sieben Veranstaltungen dieser sozialistischen Volksrepublik im Osten des südostasiatischen Festlands und wirft dabei einen Blick auf die komplexe soziale, wirtschaftliche sowie ökologische Situation des Landes. Die Empörung über den Vietnamkrieg war im Westen ein wesentliches Moment der studentischen Proteste jener Zeit und einer sich entwickelnden internationalistischen Solidaritäts-Bewegung. Doch nach Ende des Krieges 1975 wendeten sich große Teile der Solidaritätsbewegung anderen Ländern zu – Vietnam entschwand der medialen Aufmerksamkeit. Dabei waren die Aufgaben, denen sich das Land nach Kriegsende gegenübersah, gewaltig: Die Überwindung kolonialer Strukturen, der Wiederaufbau nach Jahrzehnten des Krieges, die Vereinigung von Nord- und Südvietnam, die verheerenden ökologischen Folgen des massiven Einsatzes des Entlaubungsmittels Agent Orange durch die USA im Krieg. All das vor dem Hintergrund des Kalten Krieges. Im offiziell immer noch sozialistischen Vietnam hat sich die Kommunistische Partei ihr politisches Monopol erhalten. Auf der ökonomischen Ebene aber hat sich das Land seit Ende der 80er Jahre gegenüber dem Weltmarkt geöffnet und private Betriebe und ausländische Investitionen ermöglicht. Außerdem erfährt der Tourismus in Vietnam einen regelrechten Boom. Erst darüber wird das Land wieder verstärkt wahrgenommen.
Weitere Infos:
>> Programmflyer „Vietnam“ (PDF)
>> Webseite des Weltladen Marburg
↑ zurück nach oben
ÖIEW: „Ghana – Afghanistan – Lippe – …“ Jahres-(W)-endetagung (28.12.-1.1.19)
Was bedeutet Heimat für uns? Und bedeutet sie uns etwas? Wie blicken wir auf Deutschland, wenn wir hierher fliehen mussten? 1000de Fragen stellen sich, wenn wir auf Deutschland blicken und darauf wie es sich in den letzten Jahren verwandelt. Wie ändert sich der Blick auf das eigene Heimatland, wenn Menschen es verlassen haben – verlassen mussten? Und was bedeutet es für die Welt und andere Länder, wenn ihre EinwohnerInnen nach Deutschland kommen?
Über den Jahreswechsel will EPN Hessen-Mitglied Ökumenische Initiative Eine Welt diese und weitere Fragen im Rahmen einer fünftägigen Tagung in den alten Mauern der Burg Bodenstein diskutieren und schauen welche Beitrag für den weiteren Weg geleistet werden kann.
Das ÖIEW-Treffen ist Teil der Silvester-Burgfreizeit für Einzelne und Familien mit Kindern. Für Letztere bietet die Burg je nach Altersstufe eine Betreuung mit eigenem Programm an.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsankündigung und Anmeldung
>> Webseite der Erd-Charta
↑ zurück nach oben
„Hessen entwickeln für die Eine Welt“ –
Neues aus dem PromotorInnen-Programm:
↓ Neue Runde AlleWeltKino: Schwerpunktthema Soziale Bewegungen (29.10.- 03.12.)
↓ FERN:WELT:NAH – die EPN Hessen Film- und Diskussionsreihe (23.10.-03.12.)
↓ Gesprächsreihe zu Fluchtursachen und Migration (14.11.-12.12.)
↓ Bundesweite Konferenz „Afrika neu denken VI“ (24.-25.11.)
↓ Nachhaltiger Einkauf: Musterkoffer mit Anschauungsmaterialien zum Verleih
↑ zurück nach oben
FILMREIHE:
Mo., 29.10. – Mo. 03.12.18 (jew. 20.30h), Darmstadt
AlleWeltKino-Reihe: Soziale Bewegungen und politischer Aktivismus weltweit
Filmreihe zum Themenschwerpunkt Soziale Bewegungen. VeranstalterInnen: Evangelische Erwachsenenbildung Darmstadt, Weltladen Darmstadt, hessisches Eine Welt-PromotorInnen-Programm sowie Rex Programmkino
Sie wollen gesellschaftlichen Wandel und sind flexibel und kreativ in ihren Strukturen und Aktionsformen: Soziale Bewegungen. Ihren Protest äußern sie mit unterschiedlichen Methoden: vom gewalttätigen Aufstand über politisches Aktionstheater im öffentlichen Raum bis hin zur guten alten Demonstration. Ihre Aktionsformen sind vielfältig und bewegen sich zwischen den beiden Polen friedlich und gewalttätig. Die Filmreihe thematisiert in sechs Filmen Beispiele sozialer Bewegungen, u.a. die Klimaschutzbewegung, Bewegungen gegen ökonomische Ungerechtigkeit und Bewegungen gegen Diskriminierung. Die Filme zeigen einerseits Schwierigkeiten auf, mit denen Protestbewegungen häufig konfrontiert sind und verdeutlichen andererseits die Kraft und das Potential von Protest und Widerstand.
- Montag, 29. Oktober: „Millions can walk“ (2013, OmU) | Dokumentation über einen Protestmarsch der indischen Landbevölkerung
- Montag, 12. November: „Guardians of the Earth“ (2017, OmU) | Dokumentation zum Klimagipfel 2015 in Paris
- Montag, 19. November: „Selma“ (2014, OmU) | Spielfilm Bürgerrechtsbewegung USA zu Zeiten von Martin Luther King
- Montag, 26. November: „Everyday Rebellion“ (2014, OmU) | Dokumentation über kreative Formen des Widerstands
- Montag, 3. Dezember: „Und dann der Regen…“ (2011, OmU) | Kampf gegen Wasserprivatisierung in Bolivien
Weitere Infos:
>> Programm AlleWeltKino-Reihe „Soziale Bewegungen“ (PDF)
↑ zurück nach oben
FILM- & DISKUSSIONSREIHE:
Di., 23.10. – Mo., 03.12.18, Frankfurt/M.
FERN:WELT:NAH – die EPN Hessen Film- und Diskussionsreihe
Entwicklungspolitische Film- und Diskussionsreihe. GastgeberInnen/Hosts der einzelnen Abende sind EPN Hessen- Mitgliedsorganisationen und KooperationspartnerInnen. VeranstalterInnen der Reihe: EPN Hessen im Rahmen der Eine Welt-FachpromotorInnenstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Partizipation sowie die Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom als Veranstaltungsort
Ende Oktober ging unser Netzwerk-Projekt in seine nunmehr 6. Runde. Erneut laden verschiedene Mitgliedsorganisationen sowie FreundInnen des Netzwerks unter dem Motto ‚Globale Schieflagen von lokalen Initiativen aus gerade rütteln!‘ zu kritischen Film- und Diskussionsabenden ins Haus am Dom ein. Von Oktober bis Dezember werden an fünf Abenden wieder unterschiedliche gesellschaftliche und ökologische Missstände kritisch zur Diskussion gestellt, Handlungsalternativen aufgezeigt und Bedingungen nachhaltigen Wandels nachgespürt. Gleichzeitig bieten die Abende Gelegenheit, mit AkteurInnen unserer Mitgliedsorganisationen ins Gespräch zu kommen und deren entwicklungspolitische Arbeit näher kennen zu lernen.
Host: United4Eritrea, United4Eritrea. Dokus, News-Clips, Film- und Soap-Ausschnitte zusammengestellt von United4Eritrea (Premiere). Mit begleitender Moderation und Diskussion

Hosts: MatriaCon und Dritte Welt Haus Frankfurt. Dokufilm von U. Madeisky, D. Margotsdotter, D. Parr, 2017. Anschließend Gespräch mit den Filmemacherinnen

Hosts: Kaffeekampagne El Salvador, Dritte Welt Haus Frankfurt/M. Dokufilm von P. Reyes und D.Marín, 2015. Anschließend Hintergrundgespräch und Kooperativenkaffeeverkauf

Weitere Infos:
>> Die Webseite zur Reihe: www.fern-welt-nah.de
↑ zurück nach oben
GESPRÄCHSREIHE:
Mi.,14.11. – Mi., 12.12.18 (jew. 19.30h), Frankfurt/M.
Gespräche zu Fluchtursachen und zum Engagement von MigrantInnen-Diasporaorganisationen
Gesprächsreihe „Fluchtursachen auf dem Kontinent Afrika und das Engagement von MigrantInnen – Diasporaorganisationen für Geflüchtete“. VeranstalterInnen: EPN Hessen im Rahmen der Eine Welt-FachpromotorInnenstelle Migration, Diaspora und Partizipation sowie die Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom
Die Zahl der Geflüchteten in Europa ist seit Schließung der Balkanroute rapide gesunken, aber auf dem afrikanischen Kontinent sind weiterhin Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Terror, politischer Verfolgung und ökonomische Krisen. Insgesamt finden 86 Prozent der Migration innerhalb Afrikas statt. Die Gesprächsreihe thematisiert die Ursachen von Flucht sowie die Bedeutung von Migration für die Herkunftsländer, die so vielfältig wie der Kontinent Afrika selbst sind. Sie schließt den Bogen zum Engagement von migrantischen Diaspora-Organisationen, die auf vielfältige Weise geflüchtete Menschen dabei unterstützen, ihre Zukunft im Rhein-Main-Gebiet zu gestalten.
- Mittwoch, 14. November: Äthiopien | Gefährliche Wege in ein sicheres Leben
- Montag, 26. November: Lybien | Transitweg für Geflüchtete
- Mittwoch, 5. Dezember: Nigeria | Zwischen Ölreichtum und erbitterten Konflikten
- Mittwoch, 12. Dezember: Migrantische Diaspora | Organisationen und ihr Engagement für Geflüchtete
Weitere Infos:
>> Flyer zur Gesprächsreihe (PDF)
↑ zurück nach oben
KONFERENZ:
Fr., 23.11. – Sa., 24.11.18, Frankfurt/M.
Afrika neu denken VI
„Wissen und Innovationen für gesellschaftliche Transformationsprozesse“
2-tägige Konferenz mit u.a. Prof. Akosua Adomako Ampofo (Ghana), Paula Assubuji (Südafrika) und Dr. Chika Ezeanya-Esiobu (Ruanda). Veranstalter: Trägerkreis Afrika-Konferenz
Der afrikanische Kontinent als genuiner Generator von Wissen und Innovationen? Dies ist ein Narrativ, das im Globalen Norden und in Deutschland noch wenig reflektiert ist. Imperiale epistemologische, soziopolitische und ökonomische Ansätze, die lokales Wissen und Innovationskräfte und -potentiale verhindern, zerstören oder ausbeuten, prägen seit langem den Kontinent und seine internationalen Beziehungen. Dadurch wird die globale Weltgesellschaft wichtiger Potentiale für alternative Modelle von Gesellschaft oder Ökonomie beraubt.
Afrika besteht seit Jahrhunderten aus Welten der Kreation von Werten, Normen, Wissen, Technik und Innovationen sowie des Balancierens von Gemeinwohl. Damit Afrika mithilfe seiner Individuen und Kollektive genuin eigenständige, nachhaltige und innovative Strukturen, Institutionen und Praxen aufbauen und weiterentwickeln kann, die sich von den bisherigen meist utilitaristischen kolonialen „Blaupausen“ abheben, ist es von zentraler Bedeutung, dass diese vom Wissen, den Expertisen, Erfahrungen und Praxen von Menschen geprägt und entwickelt werden, die auf diesem Kontinent und in seiner weit verzweigten Diaspora leben und dessen vielfältige Wirklichkeiten kennen und wertschätzen, gestalten und weiterentwickeln, sie repräsentieren, verkörpern und transportieren.
„Afrika neu denken“ 2018 will Orte innovativer und alternativer Wissenskonzepte in den Blick nehmen, die Innovationen fördern, um einen Beitrag zur Überwindung aktueller globaler Krisen der Menschheit zu leisten. Somit ist „Afrika neu denken“ im Einklang mit der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Abstammung, welche „eine bessere Kenntnis und größere Achtung der Vielfalt des Erbes und der Kultur von Menschen afrikanischer Abstammung und ihres vielfältigen Beitrags zur Entwicklung von Gesellschaften fördern will“.
Weitere Infos:
>> Webseite zur Konferenz „Afrika neu denken“
>> Anmeldung
↑ zurück nach oben
Nachhaltiger Einkauf: Musterkoffer mit Anschauungsmaterialien zum Verleih
Ob Kommune, Sportverein, Unternehmen, Schule oder Kirchengemeinde – überall werden Produkte eingekauft und immer mehr Organisationen wollen dabei soziale und ökologische Kriterien berücksichtigen. Dabei treten häufig eine Reihe von Fragen auf: Welche glaubwürdigen Alternativen gibt es? Wie ist die Qualität der Produkte? Und wo kann ich sie kaufen? Um den Einstieg in einen nachhaltigen Einkauf zu erleichtern, gibt es nun einen Koffer mit Beispielprodukten, Bezugsadressen und weiterführenden Informationen, der kostenlos entliehen werden kann. Der Koffer ist gefüllt mit Anschauungsmaterialien verschiedener Produktgruppen – vom Büromaterial über Lebensmittel und Textilien bis hin zum fairen Fußball und Computermaus. Außerdem sind themenspezifische Infomaterialien und Listen mit Bezugsquellen enthalten. Allen, die in ihrer Stadtverwaltung, in ihrem Verein oder Unternehmen einen nachhaltigen Einkauf anstoßen wollen, kann der Koffer behilflich sein, mögliche Berührungsängste abzubauen und die Vielfalt der Alternativen aufzuzeigen.
Der Musterkoffer oder einzelne Produkte können ab sofort kostenlos über die Eine-Welt-Promotorin Maria Tech entliehen werden (Versand möglich). Kontakt: maria.tech[at]epn-hessen.de
Weitere Infos:
>> Infozettel zum Beschaffungskoffer (PDF)
>> Inventarliste zum Beschaffungskoffer (PDF)
↑ zurück nach oben
„Weltoffenes“ Frankfurt? Worthülsen statt Bekenntnis zur sicheren Hafenstadt
Über 7000 Menschen sind im September auf die Straße gegangen, um unter anderem die politischen Verantwortlichen der Stadt Frankfurt dazu zu bewegen, sich zur sicheren Hafenstadt zu bekennen und sich damit bereit zu erklären, aus Seenot gerettete Geflüchtete aufzunehmen. Um diesem dringenden Anliegen weiteren Nachdruck zu verleihen, hat das Frankfurter Seebrücke-Bündnis am 8. November einen offenen Brief an den Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler übergeben. Der Brief, der sich an Oberbürgermeister Peter Feldmann, den Magistrat sowie die Stadtverordneten richtet und von über 1600 FrankfurterInnen unterzeichnet worden ist, enthält ebenfalls die Forderung, Frankfurt möge sich menschrechtlicher Verantwortung stellen und sich zum „sicheren Hafen“ erklären.
Doch ungeachtet all dessen entschied die Stadtverordnetenversammlung vergangenen Donnerstag: Geflüchtete Menschen, die aus Seenot gerettet wurden, sollen in der Stadt Frankfurt am Main keine Aufnahme finden. Damit wurde ein im Juli eingereichter Antrag der Fraktion Die Linke, der Ende August bereits im Frankfurter Haupt- und Finanzausschuss keine Mehrheit fand, endgültig abgelehnt und verworfen. Der Antrag verwies kritisch auf die „menschenverachtende Politik der europäischen Länder“, die immer mehr auf Abschottung und Abwehr von Geflüchteten setzt. Frankfurt solle nicht Teil dieser Politik sein, so der Appell, der beschämenderweise bei der Mehrheit der Stadtverordneten wirkungslos abzuprallen schien.
Weitere Infos:>> Sicherer Hafen Frankfurt am Main – Offener Brief der Seebrücke
>> Seebrücke-Webseite
>> FR-Artikel „Frankfurt wird kein sicherer Hafen“ vom 9.11.2018
>> Antrag der Fraktion DIE LINKE „Frankfurt wird sicherer Hafen“
↑ zurück nach oben
Keine Ausbeutung mit Steuergeldern! Bündnis fordert faire Vergabe in Hessen
Ob Dienstkleidung, die Pflastersteine auf dem Marktplatz, IT-Produkte oder Kaffee – die Produktpalette der öffentlichen Beschaffung ist breit. Jährlich werden in Deutschland Güter und Dienstleistungen im Wert von etwa 400 Milliarden Euro von Kommunen, Ländern und Bund eingekauft. Das entspricht knapp 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die öffentliche Hand verfügt damit über eine erhebliche Marktmacht, mit der sie dazu beitragen kann, dass bei der Herstellung der eingekauften Waren Menschenrechte und Umweltaspekte beachtet werden.
Wie kann das konkret hier in Hessen gehen? Die Grundlage für die Einkäufe der Landeseinrichtungen ist das Hessische Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG). Es legt unter anderem fest, inwieweit Vergabestellen Kriterien zur Nachhaltigkeit beachten können/müssen. Das Vergabegesetz kann auf diese Weise auch Ziele wie soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz fördern. Nach Einschätzung vom „Bündnis für eine faire Vergabe in Hessen“ wird diese Möglichkeit aktuell nicht ausreichend genutzt.
In dem 2013 gegründeten Bündnis setzt sich das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen (EPN) gemeinsam mit Gewerkschaften, umweltpolitischen Nichtregierungsorganisationen und dem Zentrum Oekumene der EKHN dafür ein, dass ökologische, soziale und faire Kriterien in Hessen bei öffentlichen Aufträgen konsequent berücksichtigt werden.
Bei einer Pressekonferenz am 24.09.2018 in Wiesbaden wiesen Maria Tech (EPN, Eine-Welt-Fachpromotorin für Fairen Handel und nachhaltige Beschaffung) und Michael Rudolph (Vorsitzender des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen) auf die Schwächen des Gesetzes hin und stellten die Forderungen des Bündnisses vor.
>> Positionspapier Bündnis für eine faire Vergabe in Hessen
>> Pressemitteilung Bündnis für eine faire Vergabe in Hessen vom 24.09.2018 (PDF)
>> Pressespiegel zur Pressekonferenz vom 24.09.2018 in Wiesbaden (PDF)
>> Gesetz zur Änderung des Friedhofs- und Bestattungsgesetzes (PDF)
↑ zurück nach oben
Materialien
↓ VENRO: Neues Diskussionspapier „Globales Lernen: Wie transformativ ist es?“
↓ RNE: Deutscher Nachhaltigkeitsalmanach 2018 veröffentlicht
↓ FUTURZWEI: Bildungsmaterialien für den sozial-ökologischen Wandel
↓ CIR: Neue Studie zeigt Mängel bei der sozial verantwortlichen Beschaffung auf
↓ Böll Stiftung: Studie „Wachstum in der Klimawissenschaft: Ein blinder Fleck“
↓ iz3w-Ausgabe Nr. 369: „Friedensprozesse – ‚Give Peace a Chance‘ “
↑ zurück nach oben
VENRO: Neues Diskussionspapier „Globales Lernen: Wie transformativ ist es?“
Anfang November hat der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO) ein neues Diskussionspapier veröffentlicht. „Globales Lernen: Wie transformativ ist es? – Impulse, Reflexionen, Beispiele“ greift nicht nur einige der drängendsten Fragen mit Blick auf Globales Lernen und Transformative Bildung auf, sondern soll überdies dazu anstoßen, das eigene Bildungsverständnis zu reflektieren. Transformative Bildung bezeichnet nach wie vor ein theoretisch und methodisch nicht klar umrissenes Konzept, das weitere Fragen aufwirft. Entsprechend reißt das Diskussionspapier eine Reihe wichtiger Themen in diesem Kontext an. Diese reichen von der Notwendigkeit transformativer Bildungsprozesse, über den Wandel der Bildungskonzepte, Erkenntnisse aus alten und neuen Lerntheorien sowie dekolonialen Perspektiven auf transformatives Lernen, bis hin zu Inklusion als Kernelement transformativer Bildung. Abgerundet werden die Inhalte schließlich durch Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Anwendungsgebieten.
Die 72-seitige Broschüre kann kostenlos heruntergeladen werden.
Weitere Infos:
>> Diskussionspapier „Globales Lernen: Wie transformativ ist es?“ (PDF)
↑ zurück zur Materialien-Übersicht
RNE: Deutscher Nachhaltigkeitsalmanach 2018 veröffentlicht
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) hat nach 2017 zum zweiten Mal einen Deutschen Nachhaltigkeitsalmanach herausgegeben. Der „Nachhaltigkeitsalmanach 2018“ präsentiert in zwölf Beiträgen und auf 120 Seiten Ideen und Taten für eine zukunftsfähige, gerechte und weltoffene Gesellschaft im Jahr 2030. Der RNE möchte damit das gesellschaftliche Engagement für die Umsetzung der Agenda 2030 sichtbarer machen und gesellschaftlich breiter zu verankern. Der Almanach richtet sich dabei an eine breite Öffentlichkeit und soll den gesellschaftlichen Dialog hierzulande und international unterstützen. An konkreten Projekten und Initiativen aus Kommunen, Politik und Wirtschaft zeigt er, wo die Transformation zu einer ökologischeren und sozialeren Gesellschaft bereits in vollem Gange ist. Inhaltliche Schwerpunkte sind in diesem Jahr die Themen nachhaltige Finanzwirtschaft, Bildung, Kultur und Kommunen.
Der Almanach kann kostenfrei auf der RNE-Webseite heruntergeladen werden.
Weitere Infos:
>> Nachhaltigkeitsalmanach 2018 (PDF)
↑ zurück zur Materialien-Übersicht
FUTURZWEI: Bildungsmaterialien für den sozial-ökologischen Wandel
Wer werden wir gewesen sein? Wie wollen wir gelebt haben? Unter diesen Fragen hat es sich FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit zur Aufgabe gemacht, Menschen und Projekte zu porträtieren, die innerhalb einer gegenwärtig nicht-nachhaltigen Gesellschaft beginnen, etwas anders zu machen und ihre Handlungsspielräume zu nutzen. Die gemeinsamen Erfahrungen und Beispiele der AkteurInnen, die Ideen aus dem FUTURZWEI-Universum und die Haltung der proaktiven Nutzung der eigenen Handlungsspielräume sind zu einem Bündel Bildungsmaterialien zusammengewachsen, die zusammen mit dem Konzeptwerk Neue Ökonomie und dem „netzwerk n“ entwickelt wurden. Die Materialiensammlung trägt den Titel „Wie wollen wir gelebt haben? Bildungsmaterialien für den sozial-ökologischen Wandel“ und ist gedacht für LehrerInnen, MultiplikatorInnen, Initiativen und alle, die sich mehr Spielräume in Denken, Handeln und Verändern interessieren und in die Zukunft wirken wollen. Die Bildungsmaterialien bestehen aus drei Teilen: Die Methoden selbst, eine Sammlung der Geschichten, die in den Methoden Anwendung finden sowie die Arbeitsmaterialien zu den Methoden, die in druckfreundlichem Schwarzweiss gehalten und so direkt als Kopiervorlagen genutzt werden können.
Die Materialien stehen zum freien Download auf der Webseite von Fairbindung e.V. zur Verfügung.
Weitere Infos:
>> „Wie wollen wir gelebt haben?“-Materialiensammlung zum Download
↑ zurück zur Materialien-Übersicht
CIR: Neue Studie zeigt Mängel bei der sozial verantwortlichen Beschaffung auf
Während bei der öffentlichen Beschaffung von Lebensmitteln für Kantinen, das Schulessen oder den nächsten Rathausempfang immer häufiger auf Biosiegel geachtet wird, ist bei der Einhaltung von Sozialstandards noch viel zu tun. Zu diesem Fazit kommt die Studie ‚BLICK ÜBER DEN TELLERRAND – Sozial verantwortliche öffentliche Beschaffung von Lebensmitteln‘. Durchgeführt wurde sie von der unabhängigen Nichtregierungsorganisation Christliche Initiative Romero (CIR) im Rahmen des Projekts ‚Berlin handel! Fair!‘. Sie zeigt, wie bürokratische Tricks und mangelnde Informationen verhindern, dass gesetzlich vorgeschriebene Arbeits- und Menschenrechte eingehalten werden. Die Studie verbindet informative Hintergrundrecherchen zu den ausbeuterischen Produktionsbedingungen von O-Saft, Kaffee und Schokolade mit praxisorientierten Hilfestellungen zur Einbindung von Sozialstandards bei der Beschaffung von Lebensmitteln. Sowohl kommunale AkteurInnen als auch Engagierte aus der Zivilgesellschaft finden hier Handlungsideen für den fairen öffentlichen Lebensmitteleinkauf.
Die Studie kann in gedruckter Form für 4 Euro plus Versandkosten bestellt werden. Digital ist sie frei verfügbar.
Weitere Infos:
>> Studie „Blick über den Tellerrand“ (PDF)
>> Bestellseite
↑ zurück zur Materialien-Übersicht
Böll Stiftung: Studie „Wachstum in der Klimawissenschaft: Ein blinder Fleck“
Die globalen Klimaschutzszenarien sind wichtige Instrumente, um mögliche Wege zu einer klimafreundlichen Welt zu entwickeln. Sie bilden eine Grundlage für politische und gesellschaftliche Aushandlungen zu Maßnahmen, die für den Klimaschutz eingeleitet werden sollen. Leider gehen die sozioökonomischen Annahmen, die den derzeitigen Klimaschutzszenarien zugrunde liegen, alle die alle von weiterem Wirtschaftswachstum aus, und die Modellierungen erfolgen mit Modellen, in denen Maßnahmen, die zu einem ‚Weniger‘ an Produktion und Konsum führen, entweder nicht abgebildet werden können oder aufgrund eines begrenzten Wohlfahrtsbegriffs nicht zum Einsatz kommen. Politische Maßnahmen jenseits der Wachstumslogik finden damit keinen Eingang in die klimapolitische und gesellschaftliche Debatte. Diese Kurzstudie stellt dar, dass weder die Nutzung „negativer Emissions-Technologien“ so alternativlos ist, wie in Szenarien dargestellt, noch ein „Overshoot“ zwangsläufig in Kauf genommen werden muss. Ihr Fokus liegt auf dem Faktor Wirtschaftswachstum sowie klimapolitischen Maßnahmen, die ein ‚Weniger‘ an Produktion und Konsum vorsehen.
Die Studie kann in digitaler Form kostenlos heruntergeladen werden.
Weitere Infos:
>> Studie „Wachstum in der Klimawissenschaft“ (PDF)
↑ zurück zur Materialien-Übersicht
iz3w-Ausgabe Nr. 369: „Friedensprozesse – ‚Give Peace a Chance‘ “
Dem Frieden eine Chance geben – aber wie? Für Friedensprozesse gibt es keine Blaupause, sie müssen an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Für alle Initiativen des Peacebuildings ist es unabdingbar, die wirtschaftlichen und sozialen Konfliktursachen im Blick zu behalten. In Staaten, in denen es keine Gerechtigkeit und keinen Fortschritt bei sozialen Fragen gibt, ist an wirklichen Frieden nicht zu denken. Trotz all dieser Schwierigkeiten sind Friedensprozesse jedoch erstaunlich oft erfolgreich. Das liefert zwar keinen Stoff für Schlagzeilen, aber genügend Grund für die iz3w, genauer hinzusehen: Der Themenschwerpunkt der Zeitschriften-Ausgabe Nr. 369 beschäftigt sich mit Friedensprozessen am Beispiel von Ländern in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika. Wir fragen unter anderem, wie und durch wen sie angestoßen werden und was ihnen oft im Wege steht.
Das Heft kann für 5,30 Euro digital oder in gedruckter Form bestellt werden.
Weitere Infos:
>> iz3w-Bestellseite
↑ zurück zur Materialien-Übersicht
Mitmachen: Kampagnen, Wettbewerbe & Ausschreibungen
↓ Mitmachen bei der Global Education Week (19.-25.11.)
↓ Wettbewerb: Film-Spot zum Thema „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ gesucht
↓ Petition: Die Zeit ist reif für Postwachstum
↓ BürgerInnenasyl-Kampagne für Schutzräume gegen Abschiebungen
↑ zurück nach oben
Mitmachen bei der Global Education Week (19.-25.11.)
„Die Welt verändert sich – und wir? Gemeinsames Globales Lernen als Chance“ – so lautet in Deutschland das Motto der diesjährigen Woche des Globalen Lernens, der „Global Education Week“, die vom 19. bis 25. November 2018 stattfinden wird. Die Global Education Week 2018 setzt sich dafür ein, Globales Lernen als Austausch zwischen Ländern des Südens und Nordens zu gestalten. Schulen, Verbände, Universitäten, lokale und regionale Initiativen sind eingeladen, sich zu beteiligen: mit Workshops, Videoclips, Projekttagen, einer Unterrichtseinheit, Ausstellung oder Schulpartnerschaft. In Deutschland stehen dabei in diesem Jahr die beiden globalen Nachhaltigkeitsziele SDG 4 und SDG 17 im Vordergrund: SDG 4 steht für hochwertige Bildung und die Möglichkeit lebenslangen Lernens für alle Menschen weltweit. SDG 17 möchte globale Partnerschaften stärken. Die diesjährige Global Education Week verbindet beide Ziele und versteht gemeinsames Globales Lernen als Chance! Auf der Webseite zur Global Education Week sind Materialien und Projekte gesammelt, die zeigen, wie miteinander und voneinander zu globalen Themen gelernt werden kann.
Die Global Education Week wird in Deutschland von der Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd beim World University Service (WUS) koordiniert. Für Fragen und weitere Anliegen ist sie zu erreichen unter Tel. 0611 944 61 70 und infostelle[at]wusgermany.de.
Weitere Infos:
>> Webseite zur Global Education Week
↑ zurück zur Mitmach-Übersicht
Wettbewerb: Film-Spot zum Thema „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ gesucht
Die aktuelle Ausschreibungsrunde des Sächsischen Bürger-Filmpreises – des Sukuma Awards – läuft unter dem Motto „Du surfst mehr als du denkst“ und will auf die ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen der Digitalisierung aufmerksam machen. Bis Ende des Jahres sind alle Interessierten aufgerufen, eine Idee für einen witzig-kritischen Film-Spot zum Thema „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ zu entwickeln. Es winkt die professionelle Umsetzung der Siegeridee, die nach der Verfilmung im Vorprogramm vieler Kinos zu sehen sein wird. Hintergrund: Die Digitalisierung dringt mit Geräten und Anwendungen in immer mehr unserer Lebensbereiche ein. Hinter dem digitalen Hype stecken aber reale Schattenseiten wie z.B. der enorme Energiebedarf sowie der Umstand, dass die benötigten Rohstoffe oft unter menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut oder bewaffnete Konflikte befeuert werden. Höchste Zeit also, den eigenen digitalen Konsum kritisch zu hinterfragen. Die Sukuma Award-Spots, die aus der Kampagne entstehen werden, sollen dies auf kreative Weise tun.
Weitere Infos:
>> Webseite zum Sukuma Award 2018/2019
↑ zurück zur Mitmach-Übersicht
Petition: Die Zeit ist reif für Postwachstum
Das European Environmental Bureau hat Mitte September die Petition „Wohlstand ist möglich ohne gieriges Wachstum“ gestartet. Die Online-Petition richtet sich an die Europäische Union, ihre Institutionen und die Mitgliedstaaten und wurde bereits von über 83.000 Menschen unterzeichnet. „Europa, es ist Zeit, die Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum zu beenden“, heißt es in der Überschrift zur Unterschriftenseite. In den vergangenen 70 Jahren war das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts das übergeordnete wirtschaftliche Ziel der europäischen Staaten. Während die Volkswirtschaften gewachsen sind, haben aber auch die negativen Auswirkungen unseres Wirtschaftens auf die Umwelt weiter zugenommen. Wir überschreiten bereits heute die ökologischen Grenzen, die der Menschheit einen sicheren Handlungsraum auf diesem Planeten geben. In der Petition wird daher unter anderem gefordert, in jedem Mitgliedstaat ein Ministerium für wirtschaftliche Transformation einzurichten. Im EU-Parlament soll ergänzend eine Sonderkommission eingerichtet werden, die sich mit den Zukunftsperspektiven für eine Zeit nach dem Wachstum (Post-Growth-Futures) befasst. Außerdem soll der Stabilitäts- und Wachstumspakt in einen Stabilitäts- und Wohlstandspakt umgewandelt und alternative Indikatoren in den makroökonomischen Rahmen der EU und ihrer Mitgliedstaaten einbezogen werden. Die Petition kann auf der Kampagnen-Webseite WeMove.EU mitunterzeichnet werden.
Weitere Infos:
>> Online-Petitionsaufruf zum Mitunterzeichnen
↑ zurück zur Mitmach-Übersicht
BürgerInnenasyl-Kampagne für Schutzräume gegen Abschiebungen
Im letzten Jahr haben sich in mehreren Städten Initiativen gegründet, die öffentlich ihre Bereitschaft ankündigen, Geflüchtete vor der Abschiebung in ihr Herkunftsland oder in andere EU-Staaten zu schützen. In einem Akt des zivilen Ungehorsams und mit der Bereitstellung privaten Wohnraums stellen sich aktive Teile der Zivilgesellschaft der erzwungenen Rückkehr von Menschen in Elend oder Haft, in Verfolgung oder sogar Krieg entgegen. Dieses sogenannte „BürgerInnenasyl“ wird damit gleichermaßen zu einem praktischen wie symbolischen Einspruch gegen die herrschende Politik der Ausgrenzung. Um die Initiativen in den einzelnen Städten stärker zusammenzubinden und noch weitere Städte und BürgerInnen zu mobilisieren, wurde jüngst eine Kampagnenaktion mit einem gemeinsamen Aufruf zum BürgerInnenasyl lanciert. Auf der Aktions-Webseite finden sich der Aufruf, eine erste Plakatserie sowie Kurzbeschreibungen und Kontakte der lokalen Initiativen.
Weitere Infos:
>> Webseite „Aktion BürgerInnenasyl. Schütze Menschen vor der Abschiebung“
↑ zurück zur Mitmach-Übersicht
Terminlese
Mi., 14.11.18 (18.30h), Frankfurt/M.
Aktiv, vernetzt, unterschätzt? Diaspora als Motor für Entwicklung
Diskussionsabend in der Reihe „Forum Entwicklung“. Mit Kirsten Schüttler (Weltbank-Expertin für Heimatüberweisungen), Kizito Odhiambo (Gründer des Start-ups Agribora), Matida M. Ndlovu (Managerin eines Venture-Capital-Unternehmens), Nora Seddig (GIZ-Expertin für Diaspora-Kooperation). Moderation: Tobias Schwab (FR-Redakteur). VeranstalterInnen: GIZ, Frankfurter Rundschau und hr-iNFO
Mi., 14.11.18 (13.15h), Kassel
One Year in Germany – Ein Freiwilligendienst in Deutschland
Dokumentarfilmvorführung in Anwesenheit der Filmemacher Christian Weinert und Ferdinand Carrière und ProtagonistInnen des Films. Veranstalter: IB Volunteers Abroad Program in Kooperation mit dem Regionalverbund „Freiwillig ins Ausland“ und dem Dokumentarfilmfest Kassel
Do., 15.11.18 / Do., 6.12.18 / Do., 31.01.19, Frankfurt
Afrasian Futures
AFRASO Lecture Series. With Yvonne Adhiambo Owuor (Nairobi/Berlin), Yoon Jung Park (Washington) und Emma Mawdsley (Cambridge). Host: Goethe University Frankfurt/M.
So., 18.11.18, Frankfurt/M.
Asyl-Monologe
Politisch-dokumentarisches Theater der Bühne für Menschenrechte. Veranstalter: DaMigra im Rahmen des MUT-Projekts
Di., 20.11.18 (11-15h), Berlin
Gekommen, um zu bleiben? – Rückkehrpolitik in der Migrationsgesellschaft
Fachgespräch mit Dr. Bernhard Braune (BMZ, Referatsleitung „Rückkehr, Reintegration“), Virginia Wangare-Greiner (maisha e.V. – African Women in Germany), Jennifer Ichikawa (SKEW, Projektleitung „Migration & Entwicklung“), Paulino Miguel (Forum der Kulturen Stuttgart e.V., PromotorInnen-Programm), Andreas Rosen (Stiftung Nord-Süd-Brücken, PromotorInnen-Programm). Veranstalter: agl-Fachforum „Migration, Diaspora & Entwicklung“
Do., 22.11.18, Frankfurt/M.
RENN.west ARENA 2018: Neue Rezepte für eine starke Nachhaltigkeitspolitik
2. RENN.west Jahrestagung. Veranstalterinnen: Regionalen Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien West (RENN.west) und Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e. V. (LAG 21 NRW)
Sa., 29.11.18 (12.30-16.30h), Gießen
Türen Öffnen – entwicklungspolitische Handlungsoptionen in Ihrer Kommune?
Workshop zur Kommunalen Entwicklungspolitik für hessische Kommunen. VeranstalterInnen: Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) in Kooperation mit dem Hessischen Städtetag
Terminkalender
Weitere entwicklungspolitische Veranstaltungen in Hessen befinden sich in unserem Terminkalender.
↑ zurück nach oben
Der EPN Hessen-Newsletter wird finanziell unterstützt vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (HMWVL) sowie im Rahmen des Eine Welt-PromotorInnenprogramms vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ):
Finanzielle Unterstützung erhalten wir für den Newsletter auch von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW).
Herzlichen Dank!
↑ zurück nach oben
