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Newsletter 02/2019


Inhalt:

EPN Hessen in Bewegung

Glokales

Weiterlesen, mitmachen, hingehen

 


Aufgetaktet & fortgereiht: EPN Hessen-Reihenveranstaltungen

↓ Film- und Diskussionsreihe FERN:WELT:NAH7 ‚on Tour‘ (06.03./07.04./07.05.)
↓ Vortragsreihe „Gute Arbeit weltweit – Arbeitsrechte global!“ (06.03./19.03./02.04.)
↓ Save the Date: PERSPEKTIVWECHSEL. Reihe kritischer Stadtrundgänge (ab 06.04.)

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FERN:WELT:NAH7 ‚on Tour‘

Anfang Februar ging die entwicklungspolitische Film- und Diskussionsreihe FERN:WELT:NAH in seine nunmehr 7. Runde. In unserem Netzwerk-Projekt laden erneut verschiedene Mitgliedsorganisationen sowie Freunde des Netzwerks unter dem Motto ‚Globale Schieflagen von lokalen Initiativen aus gerade rütteln!‘ zu kritischen Film- und Diskussionsabenden ein. An insgesamt fünf Abenden werden unterschiedliche gesellschaftliche und ökologische Missstände kritisch zur Diskussion gestellt, Handlungsalternativen aufgezeigt und Bedingungen nachhaltigen Wandels nachgespürt. Wir schaffen dabei vielfältige Brückenschläge von Süd nach Nord und Nord nach Süd. Gleichzeitig bieten die Abende Gelegenheit, mit AkteurInnen unserer Mitgliedsorganisationen ins Gespräch zu kommen und deren entwicklungspolitische Arbeit näher kennen zu lernen.
Neu ist diesmal: wir gehen raus aus dem gemachten Nest und sind ON TOUR – 5 Abende an 5 verschiedenen Orten. So kommen wir mit neuen und unterschiedlichen Gästen ins Gespräch!

Die beteiligten Mitgliedsorganisationen des EPN Hessen & friends laden zu den drei verbleibenden Abenden der 7. Staffel unser Reihe FERN:WELT:NAH ein:

Mi., 06.03.19 (19h) | Film & Talk | forum medico (Ffm)
Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier
Mit Anne Jung (medico international)
und Thomas Brose (Klima-Bündnis)
Host: Klima-Bündnis & medico international
 


So., 07.04.19 (12h, Matinée) | Film & Talk | Haus am Dom (Ffm)
The Borneo Case – Bruno Manser lebt weiter
Mit multimedialen Präsentationen der ‚energIGS‘ (IGS Nordend)
Host: Tropica Verde & IGS Nordend in Kooperation mit
der katholischen Akademie Rabanus Maurus
 


Di., 07.05.19 (20.15h) | Film & Talk | Pupille (Ffm)
Yves‘ Versprechen
Mit Melanie Gärtner (Filmemacherin), Ramona Lenz (medico international) und AktivistInnen von Solidarity City Frankfurt
Host: Dritte Welt Haus Frankfurt & medico international in Kooperation mit Offenes Haus der Kulturen, Solidarity City Ffm & Pupille


Hosts (GastgeberInnen) der einzelnen Abende sind EPN Hessen-Mitgliedsorganisationen und weitere KooperationspartnerInnen. Veranstalter der Reihe ist das EPN Hessen im Rahmen der hessischen Eine Welt-PromotorInnenstelle Öffentlichkeitsarbeit und Partizipation in Kooperation mit
der katholischen Akademie Rabanus Maurus.

Initiativen/Organisationen/Vereine, die Interesse haben, sich an der FERN:WELT:NAH-Reihe aktiv zu beteiligen, sind herzlich willkommen! (Kontakt: Eine Welt-Fachpromotor Vincent da Silva, Tel. 069 / 976 986 69 |E-Mail: vincent.dasilva[at]epn-hessen.de)

Weitere Infos:
>> FERN:WELT:NAH-Webseite
>> Faltflyer zur VII. FERN:WELT:NAH-Staffel (PDF)

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Gute Arbeit weltweit – Arbeitsrechte global!

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) startete das VeranstalterInnen-Trio DGB, EPN Hessen und katholische Akademie Rabanus Maurus Mitte Februar im Haus am Dom eine vierteilige Veranstaltungsreihe, mit der die Themenfelder informelle Arbeit, prekäre Beschäftigung, existenzsichernde Löhne, Digitalisierung und Gewerkschaftsfreiheit näher untersucht werden sollen. An ihnen soll exemplarisch erkundet werden, inwiefern die ILO mit ihrem Normenwerk, ihren Verfahrensweisen und -entscheidungsmechanismen zur Problemlösung globaler Arbeitskonflikte beiträgt. Denn wer sich für bessere Arbeitsbedingungen in globalen Wertschöpfungsketten einsetzt – Armutslöhne, fehlende Gewerkschaftsfreiheit, Kinderarbeit … die Liste der Arbeitsrechtsverletzungen weltweit ist lang –, bezieht sich meist auf internationales Arbeitsrecht und auf die Internationale Arbeitsorganisation (ILO). Deren Kernarbeitsnormen gelten als Menschenrechte.

Die weiteren Termine der Reihe:

  • 2. Abend: Mi., 06.03.19 (19h)
    Autoproduktion – zwischen globalen Wertschöpfungsketten und
    sozialökologischer Konversion
  • 3. Abend: Mi., 19.03.19 (19h)
    Schlechte, billige, prekäre Jobs – Care-Arbeit innerhalb globaler Migrationsbewegungen / informelle Arbeit in Hotel- und Baugewerbe
  • 4. Abend: Di., 02.04.19 (19h)
    Schöne neue Arbeitswelt: Arbeit 4.0 ohne Kernarbeitsnormen?

Weitere Infos:
>> Veranstaltungsflyer „Gute Arbeit weltweit – Arbeitsrechte global!“ (PDF)

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PERSPEKTIVWECHSEL. Reihe kritischer Stadtrundgänge

Save the Date:
Widerstand! Unter diesem Schlagwort werden wir auch im Frühling/Sommer 2019 mit unserer Reihe kritischer Stadtrundgänge Perspektiven wechseln. Ob der Zusammenhang von Fleischkonsum vor Ort und Landgrabbing in Brasilien, Shopping und NäherInnenstreiks in Bangladesch, Heizen vor Ort und Kohleabbau in Kolumbien oder auch Verdrängung vor Ort und globaler Finanzmarkt: Es werde Widerstandskämpfe hier, aber auch im Globalen Süden und Handlungsalternativen aufgezeigt und AktivistInnen gehört. Wir eignen uns unsere Stadt an, erfahren Hintergründe und entwickeln gemeinsam Ideen Stadt zu gestalten. Spazierend beschäftigen uns mit dem kolonialen Erbe der Stadt und der Studierendenbewegung der 60er und 70er Jahre. Schlendernd widmen wir uns drängenden Fragen von heute: Wie steht es um Gentrifizierung und Verdrängung vor Ort und was kann dagegen unternommen werden. Bummeln gehen wir über die Zeil und fragen nach globalen Zusammenhängen der Konsumgüter. Wir durchwandern den Finanzplatz Frankfurt und fragen welche individuellen und kollektiven Strategien es gibt, um eine wirklich nachhaltige Entwicklung vor Ort zu begünstigen. Wandelnd fragen wir nach der „Green City“ Frankfurt und der Rhetorik der vermeintlich „Grünen Stadt“ und besuchen alternative Projekte. Seid dabei und bringt FreundInnen und NachbarInnen mit, denn Stadt, das sind wir alle! Am Samstag, 6. April geht es los …

Und hier die Vorschau zum Termine-Vormerken:

  • Sa., 06.04.19 (11h)
    Studierendenbewegung und Kritische Theorie 1968 in Frankfurt
  • Sa., 13.04.19 (11h)
    Eine kritische Führung durch das Frankfurter Bankenviertel
  • Sa., 27.04.19 (11h)
    Frankfurt und die „Green City“-Rhetorik
  • Sa., 11.05.19 (11h)
    Globalisierungskritischer Stadtrundgang
  • Sa., 18.05.19 (11h)
    Frankfurt’s Colonial Hangover
  • Sa., 25.05.19 (11h)
    Stadtwandeln in Bornheim – „Tauschen, teilen, Tomaten“
  • Sa., 13.07.19 (11h)
    Stadt und Krise. Gentrifizierung und Verdrängung im Frankfurter Gallus

Weitere Infos:
>> In Bälde auf der PERSPEKTIVWECHSEL-Webseite: Das Stadtrundgang-Programm 2019

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Aktuelle EPN Hessen-Veranstaltungen

↓ Multi-Fortbildung „Sprechblablase? Sprachbewusstsein in Bildungsangeboten“ (22.03.)
↓ Film & Talk: Abend- & Schulvorstellung „God is not Working on Sunday“ (09.+10.04.)

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MULTIPLIKATORiNNEN-FORTBILDUNG:
Fr., 22.03.19 (9.30-17h), Frankfurt/M.

Sprechblablase? Rhetorik und Sprachbewusstsein in Bildungsangeboten

MultiplikatorInnen-Fortbildung für Menschen, die in kritischen Rundgängen aktiv oder in der Bildungsarbeit tätig sind. Mit Erik Dolch (Rhetoriktrainer). Veranstalter: EPN Hessen
Sprechen ist nur Blabla? In (entwicklungspolitischen) Bildungsangeboten ist Sprache DAS Mittel der Vermittlung und Kommunikation. Mit all ihren Tücken. Insbesondere bei kritischen Stadtrundgängen liegt der Fokus auf niedrigschwelligen Angeboten für die breite Öffentlichkeit. Wobei die Umsetzung der Formate im Freien besondere Herausforderungen mit sich bringt. Daher ist eine inklusive und leicht verständliche Sprache von Nöten. BildungsreferentInnen sollten sich aufgrund ihrer Vermittlungsposition ihrer Sprachwahl bewusst sein, suchen aber häufig auch nach der Verbesserung rhetorischer Kompetenzen. Der Workshop wird der Reflexion der genutzten Sprache und des sicheren Umgangs in unterschiedlichen Bildungsformaten dienen. Nach einem Input zu inklusiver und Leichter Sprache werden vor allem rhetorische Kompetenzen praktisch eingeübt. Folgende Themen finden im praktischen Teil des Workshops Beachtung: Grundlagen der freien Rede, Körpersprache, Sprechstil, Diskussions- sowie Moderationstechniken. Alle in kritischen Rundgängen Aktiven und in der Bildungsarbeit Tätigen sind herzlich eingeladen!

Weitere Infos:
>> Veranstaltungsflyer „Sprechblablase?“ (PDF)

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FILMABEND & SCHULKINO:
Di., 09.04. (19.30-22h) & Mi., 10.04.19 (10-12.30h), Frankfurt/M.

God is not Working on Sunday

Filmvorführung und Filmgespräch mit Regisseurin Leona Goldstein anlässlich des 25. Jahrestags des Genozids in Ruanda. Abendveranstaltung & Schulvorführung. Veranstalter: Motivés e.V. und EPN Hessen
25 Jahre nach dem Genozid gilt Ruanda als eines der progressivsten Länder des afrikanischen Kontinents: Schnelles wirtschaftliches Wachstum, führend in IT-Technologie und das erste Land der Welt, das von einer Mehrheit an Frauen regiert wird. Der Film begleitet die beiden ruandischen Aktivistinnen Godelieve und Florida dabei, wie sie sich gemeinsam dafür engagieren, die Traumata des Völkermords zu überwinden und für sich und andere Frauen selbstbestimmte, neue Räume zu schaffen. Nicht nur um „das Weiterleben“ lebbar zu machen, sondern um gut zu leben! Trotz ihrer unterschiedlichen Hintergründe, die sie während des Genozid auf beiden Seiten des Konfliktes stehen ließ, kämpfen diese beiden Frauen heute für ein gemeinsames Ziel: Versöhnung, Geschlechtergerechtigkeit und Stärkung der politischen Selbstbestimmung von Frauen. Im Anschluss sprechen wir mit der Regisseurin Leona Goldstein.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 09. April als offene Abendveranstaltung und am Mittwoch, 10. April als Schulvorführung statt.

Weitere Infos:
>> „God is not Working on Sunday“ – Abendveranstaltung (09.04. | 19.30h)
>> „God is not Working on Sunday“ – Schulvorführung (10.04. | 10h)

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Mitmachen beim EPN Hessen-Jugendforum:
JES!-Vernetzungstreffen (28.03.)

Wann: Donnerstag, 28. März, 18-20 Uhr
Wo: Social Impact Lab Frankfurt, Falkstr. 5, Frankfurt (Bockenheim)
Wer: EPN Hessen-Jugendforum JES!

Jugendforum JES!. Let’s get together

Saubere Energie, solidarisches Miteinander, faire Klamotten: Du willst Dich mit anderen gemeinsam dafür einsetzen?
Dann komm ins Social Impact Lab zu unserem Vernetzungstreffen des EPN Hessen-Jugendforums JES! Lerne Engagement-Möglichkeiten bei unterschiedlichen Organisationen in Deiner Region und andere MitstreiterInnen kennen.

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Aus dem Netzwerk

↓ Städtefreundschaft Frankfurt-Kobane initiiert Aufruf gegen Invasion in Nordostsyrien
↓ Karl Kübel Stiftung: FAIRWANDLER-Preis 2019 würdigt junges Engagement
↓ ÖIEW: Frühjahrstagung „Wirtschaften für das Leben“ (17.-19.05.)

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Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê initiiert Aufruf
gegen Invasion in Nordostsyrien

EPN Hessen-Mitglied Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê hat angesichts der anhaltenden Drohung eines militärischen Einmarsches in Nordostsyrien einen Aufruf gestartet, mit dem sie die (Medien-)Öffentlichkeit informieren und sensibilisieren will. Das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen e.V. unterstützt die Initiative seiner Mitgliedsorganisation und hat den Aufruf als Netzwerk mitunterzeichnet. Weitere Vereine, Initiativen und Nichtregierungsorganisationen sind eingeladen, den Aufruf ebenfalls zu unterstützen.

Der Aufruf im Wortlaut:

„Schluss mit dem Schweigen zur drohenden türkischen Invasion in Nordostsyrien!

Die Vorbereitungen des türkischen Präsidenten Erdogan zum Einmarsch in die als Rojava bekannte selbstverwaltete Region in Nordostsyrien, erfordern eine entschiedene Reaktion aller, die für Frieden und Demokratie in der Welt eintreten.

Wer den Aufruf als Verein oder Initiative mitunterzeichnen will, kann sich per E-Mail direkt an die Städtefreundschaft Frankfurt- Kobanê wenden: frankfurt-kobane[at]mx.de.

Weitere Infos:
>> Webseite der Städtefreundschaft Frankfurt-Kobanê

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Karl Kübel Stiftung: FAIRWANDLER-Preis 2019 würdigt junges Engagement

Unter dem Motto „Haltung zeigen! – gegen Ausgrenzung“ hat EPN Hessen-Mitgliedsorganisation Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie am Welttag der sozialen Gerechtigkeit (20. Februar 2019) fünf Initiativen mit dem FAIRWANDLER-Preis ausgezeichnet. Mit der Preisverleihung möchte die Stiftung junge Menschen, die sich nach einem Auslandseinsatz für eine gerechte Welt einsetzen, in ihrem Engagement bestärken. Der Preis wurde in vier Kategorien verliehen:
Das Aktionsbündnis „You move“, prangerte am 9. September 2018 vor dem Brandenburger Tor in Berlin mit einer öffentlichkeitswirksamen Performance die Zerstörung ihrer Zukunft an. Für ihre aufrüttelnden Aktionen erhielt diese Kampagne des Vereins Demokratische Stimme der Jugend den FAIRWANDLER-Preis in der Kategorie Kreativ-künstlerisches Engagement.
Für ihren Dokumentarfilm „Die Macht des Visums“ wurde der Berliner Verein VisaWie? mit dem FAIRWANDLER-Preis in der Kategorie Gesellschaftspolitisches Engagement geehrt. Die jungen AktivistInnen stören sich wie viele der Nominierten an der zunehmenden Abschottung Europas. Mit ihrem Film wollen sie Bewegung in die Visavergabe-Praxis bringen. Ausgezeichnet wurde der Verein außerdem für ein zweites Projekt: das „Reisepass-Quartett“ – ein Gesellschaftsspiel, das das Thema Visavergabe einer breiten Öffentlichkeit spielerisch zugänglich machen soll.
Mit „ConnAct global“ erhielt ein neues, alternatives Reisekonzept den Preis in der Kategorie Interkulturelles Miteinander. Die Osnabrücker Initiative gründete gemeinsam mit Studierenden aus aller Welt eine Online-Plattform. Dort finden Reisende weltweit Projekte, an denen sie vor Ort mitwirken können.
Um den Abbau von Vorurteilen dreht sich auch das Projekt „Walk in my shoes“ des Hamburger Vereins BaSchu. Es gewann den Preis in der Kategorie Bildung. Ziel des Projekts ist es, dass sich SchülerInnen und Geflüchtete kennenlernen. Das Projekt bringt Kindern und Jugendlichen insbesondere mit Rollenspielen Fluchterfahrungen nahe.

Weitere Infos:
>> Fairwandler-Preis und PreisträgerInnen

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TAGUNG:
Fr., 17.05. (18h) – So., 19.05.19 (14h), Kassel & Warburg Germete

Wirtschaften für das Leben – Auf zu einer globalen Ethik!

Frühjahrstagung mit Vortrag von Christian Felber. Veranstalterin: EPN Hessen-Mitgliedsorganisation Ökumenischen Initiative Eine Welt

Wie ist ein alternatives Wirtschaften für das Gute Leben möglich? Welche ethischen Grundlagen braucht es dafür? Und wie haben wir die Eine Welt dabei im Blick? Um diese Fragen zu beantworten, wird Christian Felber am Freitagabend seine ökonomischen Alternativen – von „Klimazöllen“ und „ökologischen Menschenrechten“ über die „Gemeinwohl-Bilanz“ zur „Gemeinwohl-Ökonomie“ – vorstellen und mit den TeilnehmerInnen diskutieren. Auf dieser Grundlage wird am Samstag in thematischen und interaktiven Workshops erörtert und erlebt, welche Konsequenzen sich daraus für die TeilnehmerInnen ergeben. Dabei werden viele verschiedene Perspektiven eingenommen – ob durch einen Kreativ-Workshop, durch Impulse aus dem globalen Süden oder die Verknüpfung von Spiritualität und Ökonomie.

Weitere Infos:
>> Veranstaltungsflyer (PDF)
>> Ausführliches Programm und Anmeldung

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„Hessen entwickeln für die Eine Welt“ –
Neues aus dem PromotorInnen-Programm:

↓ Anna Dobelmann: Unsere neue hessische Fachpromotorin für Globales Lernen
↓ Workshops der hessischen Fachpromotoren am Eine Welt-Tag in Flörsheim (09.03.)
↓ 4. Vernetzungstreffen hessischer Fairtrade-Towns in Hofheim a.T. (20.03.)
↓ Vortrag und Vernetzung für Migrant*innen-Diasoporaorganisationen in Lich (24.03.)

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Anna Dobelmann: Unsere neue hessische Fachpromotorin für Globales Lernen

Mit dem Start in die neue Förderperiode gibt es einen personellen Wechsel im Team der hessischen Eine Welt-PromotorInnen. Ende 2018 hat uns unsere lieb gewonnene Kollegin Lydia Koblofsky verlassen, um sich neuen (Lebens-)Aufgaben zu widmen. Das EPN Hessen und das PromotorInnen-Team winken Richtung Marburg und danken ihr von Herzen für den Elan und das große Engagement, das sie seit 2012 in das PromotorInnen-Programm eingebracht hat. Für ihren neuen Lebensabschnitt wünschen wir ihr alles Gute, gehen aber fest davon aus, dass wir sie nicht aus den Augen verlieren werden.

Ihre Nachfolge als hessische Eine Welt-Fachpromotorin für Globales Lernen hat im Januar Anna Dobelmann angetreten, Anstellungsträgerin bleibt weiterhin die Initiative Solidarische Welt e.V. / Marburger Weltladen. Die studierte Politikwissenschaftlerin arbeitete zuvor als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Hochschuldozentin an der Freien Universität Berlin und der Philipps-Universität Marburg. Dort forschte und lehrte sie zu entwicklungspolitischen Themen und globaler Ungleichheit, vor allem zu Rohstoff- und Landkonflikte, Internationaler Politischer Ökonomie und Handelspolitik, Geschlechterverhältnissen, rassismuskritischen Perspektiven und Post Colonial Studies. Sie promoviert zum Wandel der landwirtschaftlichen Produktion in Argentinien. Seit vielen Jahren ist sie in ehrenamtlichen Zusammenhängen zu Themen globaler Ungleichheit, Anti-Rassismus und Critical Whiteness und in der Prävention von Gewalt gegen Frauen und Mädchen aktiv.

Weitere Infos:
>> Das Eine Welt-PromotorInnen-Programm & die PromotorInnen in Hessen

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EINE WELT TAG:
Sa., 09.03.19 (ab 12h), Flörsheim

Workshops der hessischen Fachpromotoren am Eine Welt-Tag des Kolpingwerks

„Wir haben´s in der Hand“: Das ist das Aktionsmotto des Eine Welt-Tages, zu dem das Kolpingwerk im Bistum Limburg am 9. März nach Flörsheim einlädt. Als weltweite solidarische Gemeinschaft will das Kolpingwerk an diesem Tag „dem Gefühl der Machtlosigkeit etwas entgegen“ setzen, mit Beispielen aus der Praxis Mut machen und zum Engagement für menschenwürdigere Lebensbedingungen sowie für eine gerechtere und friedlichere Gesellschaft motivieren. Das Angebot im Bistum Limburg ist vielfältig und hat doch immer ein Ziel: Menschen aus der ganzen Welt, die Hilfe brauchen, zu unterstützen. Und das beste dabei ist, dass jede und jeder mitmachen kann.
Ab Mittag werden Partnerschaftsprojekte aus aller Welt, internationale Jugenddienste und nachhaltige Ideen vorgestellt. Auch die Roadshow des Kolpingwerks Deutschland macht an diesem Tag Station in Flörsheim. Sie informiert auf kreative Weise über die Arbeit mit Geflüchteten und Beispiele gelungener Integration. Außerdem laden um 14 Uhr vier kurze Workshops zum Mitmachen ein. Zwei davon werden von hessischen Fachpromotoren geleitet:

  • Workshop Sprache und Bilder in der Eine-Welt-Arbeit: Partnerschaft auf Augenhöhe!
    Mit Tzehaie Semere (Fachpromotor Migration, Diaspora und Partizipation)
  • Workshop Öffentlichkeitsarbeit – Wie bekommen wir unsere Projekte in die Öffentlichkeit?
    Mit Vincent da Silva (Fachpromotor Öffentlichkeitsarbeit und Partizipation)

Weitere Infos:
>> Eine Welt-Tag des Kolpingwerk des Bistum Limburg

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VERNETZUNGSTREFFEN:
Mi., 20.03.19 (10-16h), Hofheim a.T.

4. Vernetzungstreffen hessischer Fairtrade-Kommunen und -Kreise

Es laden ein: Fairtrade-Kreis Main-Taunus-Kreis, die Eine Welt-Promotorin für Fairen Handel und nachhaltige Beschaffung des Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen (EPN Hessen) und TransFair e.V.

Fair handeln in der Kommune – das wollen mehr als 70 Kommunen und Kreise in Hessen. Viele sind bereits als Fairtrade-Town ausgezeichnet und suchen nach Anregungen, wie sie sich weiter engagieren können. Andere sind noch auf dem Weg zur Auszeichnung und auf der Suche nach Austausch und Ideen. Das hessische Vernetzungstreffen bietet die Möglichkeit, Erfahrungen und Ideen auszutauschen und Anregungen für die eigene Arbeit vor Ort mitzunehmen. Vorträge, Workshops, Praxisbeispiele und Infostände zeigen auf, wie es gelingen kann, faires Handeln in der Kommune weiterzuentwickeln. Außerdem ist Zeit für offenen Austausch und Gespräche. Die Einladung mit näheren Informationen zum Programm folgt im Februar. Anmeldungen per E-Mail sind aber schon jetzt möglich:
fairtrade-towns[at]epn-hessen.de

Weitere Infos:
>> Programmflyer Vernetzungstreffen (PDF)

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VORTRAG, DISKUSSION & VERNETZUNG:
So., 24.03.19 (17h), Lich

MigrantInnen-Diaspora-Organisationen und ihre vielfältigen Handlungsfelder im lokalen und globalen Kontext

Vortrag, Diskussion und Vernetzung. Mit Nadja Losse und Tzehaie Semere (beide EPN Hessen). Veranstalter: EPN Hessen und hessisches Eine Welt-PromotorInnen-Programm in Kooperation mit Afrikanisch-Europäische Zukunft e.V.

Der Vortrag thematisiert die spezifische Stellung und besondere Funktion von MigrantInnen- und Diasporaorganisationen (MDO), insbesondere in Zeiten, die infolge von wachsenden Globalisierungstendenzen sowie stärkeren ökonomischen, politischen und ökologischen Verwerfungen gekennzeichnet sind. Flucht und Migration können mögliche Folgen sein. Was ist das Alleinstellungsmerkmal von MDO, die sich hier oder weltweit in Projekten engagieren? Welches Potenzial und welche Wirkungen entfalten sie international und lokal hier in der Diaspora? An diesem Abend werden außerdem die Aufgaben und Angebote für entwicklungspolitisch Engagierte in Hessen vorgestellt und diskutiert. Im inoffiziellen Teil der Veranstaltung wird es in angenehmem Ambiente auch Raum und Zeit für Austausch und Vernetzung mit Interessierten und regionalen AkteurInnen geben.
ReferentInnen sind Nadja Losse (u.a. Projektreferentin im Bereich interkulturelle Öffnung sowie Information, Beratung und Qualifizierung) und Tzehaie Semere (Fachpromotor Migration, Diaspora und Partizipation) vom Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen e. V. (EPN Hessen).

Weitere Infos:
>> Veranstaltungsflyer (JPG)

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Hessische Kommunen können zukünftig Grabsteine aus Kinderarbeit verbieten

Weltweit arbeiten etwa eine Million Kinder in Steinbrüchen, davon ca. 150.000 in Indien. Schätzungen zufolge stammen mindestens 50 Prozent der Grabsteine auf heimischen Friedhöfen von dort. Seit 1. März gibt es für hessische Kommunen nun endlich eine Rechtsgrundlage, um Grabmäler aus Kinderarbeit zu verbieten. Die im vergangenen August beschlossene Änderung für das Friedhofs- und Bestattungsgesetz ist dann in Kraft getreten.

Damit erhalten hessische Kommunen eine weitere Möglichkeit, ihre menschenrechtliche Verantwortung besser wahrzunehmen. Sie können in ihren Friedhofssatzungen festlegen, dass nur Grabsteine und Grabeinfassungen aufgestellt werden dürfen, die nachweislich ohne Kinderarbeit hergestellt worden sind. Mehrere hessische Kommunen – darunter Wiesbaden, Marburg und Kassel – haben diesen Schritt bereits erwartet und werden ihre Friedhofssatzungen anpassen.

Konkret nimmt das Änderungsgesetz Bezug auf das Verbot und die Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit laut Konvention Nr. 182 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). In Kommunen, die einen entsprechenden Passus in ihre Friedhofssatzung aufnehmen, muss der Verkäufer – meist der Steinmetz – nachweisen, dass das Grabmal ohne Kinderarbeit hergestellt worden ist.

Weitere Infos:
>> Konvention Nr. 182 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)
>> Gesetz zur Änderung des Friedhofs- und Bestattungsgesetzes (PDF)
>> Faltblatt „Marmor, Granit & Co.: Was ist wichtig beim Natursteinkauf?”
>> Kampagne Aktiv gegen Kinderarbeit – Schwerpunkt Grabsteine
>> EPN Hessen-Webseite zur öffentlichen Beschaffung in Hessen

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Neuer Gesetzesentwurf –
Unternehmensverantwortung jetzt!

Das Bundesentwicklungsministerium unter Minister Gerd Müller hat diesen Monat einen Entwurf für ein „Wertschöpfungskettengesetz“ vorgelegt. Es sieht Sorgfaltspflichten und verbindliche Unternehmensverantwortung für deutsche Unternehmen vor – auch in ausländischen Produktionsstätten und in Zulieferbetrieben weltweit. Dies soll die katastrophalen Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen in den Textilfabriken in Ländern des globalen Südens in den Blick nehmen und im Rahmen verbindlicher juristischer Richtlinien bekämpfen.

Müller macht die menschen- und arbeitsrechtlichen Bedingungen in der textilen Lieferkette seit seinem Amtsantritt als Entwicklungsminister immer wieder zum Thema – maßgeblich seit 2014 mit der Gründung des Textilbündnisses. Hier sollten unterschiedliche VertreterInnen aus Bundesregierung, Wirtschaft, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Standardorganisationen zusammenkommen, um sich über soziale, ökologische und ökonomische Verbesserungen entlang der gesamten Textil-Lieferkette zu verständigen. Bisher waren jedoch weder im Rahmen des Textilbündnisses noch im Kontext des Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte verbindliche rechtliche Regelungen und verpflichtende Unternehmensverantwortung durchgesetzt worden. Textilbündnis und auch der Nationale Aktionsplan stehen seit Jahren in der Kritik, Verbindlichkeiten und Sorgfaltspflichten zu vernachlässigen – und durch Konzepte von Freiwilligkeit menschen- und arbeitsrechtliche Forderungen aufzuweichen.

Weitere Infos:
>> Pressemitteilung von VENRO
>> Stellungnahme von Germanwatch
>> taz-Artikel „Neues Wertschöpfungskettengesetz – Schnittmuster für eine bessere Welt“
>> SÜDWIND-Themenbereichsseite „Arbeitsrechte global“

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„Wenn wir die Arbeit niederlegen, steht die Welt still“ –
8. März ist Frauen*streiktag

Am 8. März ist internationaler Frauentag. In Berlin ist dieser Tag 2019 zum ersten Mal ein Feiertag – bisher einzigartig in der Bundesrepublik. In allen anderen Bundesländern sind Frauen* aufgefordert am 8. März die Arbeit niederzulegen. Denn dieses Jahr steht der internationale Frauentag im Zeichen des Frauen*streiks, zu dem ein bundesweites Bündnis aufruft. Wie zuletzt 1994 wollen Frauen* in der ganzen Bundesrepubik die Arbeit niederlegen. Bestreikt wird nicht nur Lohnarbeit, sondern auch unbezahlte Arbeit in Haushalt, Kinderbetreuung und Pflege sowie emotionale Arbeit in Beziehung und Familie. Denn gerade diese nicht bezahlte Arbeit wird oft von Frauen verrichtet – in Deutschland und weltweit. Auf dem gesamten Globus arbeiten nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation ILO nur etwa die Hälfte der Frauen in Lohnarbeit. Gleichzetig verrichtete sie den Großteil der unbezahlten Arbeit im Haushalt, der Kindererziehung und der Pflege. In Deutschland verdienen Frauen in der Erwerbsarbeit immer noch über 20% weniger als Männer. Laut den Zahlen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung WSI verwenden sie für Sorgearbeit 2,4mal mehr Zeit als Männer, für die Kinderbetreuung das 1,6-fache. Sie leisten den größten Teil ihrer Arbeitszeit unentgeltlich, nur für 43% ihrer Gesamtarbeitszeit werden sie entlohnt.

Weitere Infos:
>> 08. März 2019: Frauen*streik

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Materialien

↓ NETZ-Zeitschrift mit Schwerpunktthema „Kolonialismus in der Entwicklungsarbeit“
↓ VENROB: Dokumentation „Neustart in der entwicklungspolitischen Kommunikation“
↓ agl: „Europa entwickeln – Impulse zur Europawahl 2019“
↓ Brot für die Welt: „Atlas der Zivilgesellschaft 2019“. Engagement gerät unter Druck
↓ RLS: „Solidarische Städte in Europa“. Urbane Politik zwischen Charity und Citizenship

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NETZ-Zeitschrift mit Schwerpunktthema „Kolonialismus in der Entwicklungsarbeit“

Die Kolonialgeschichte ist nicht beendet. Aufgearbeitet ist sie nicht, und auch in der Entwicklungszusammenarbeit sind ihre Spuren deutlich erkennbar. Wie gehen Entwicklungsorganisationen damit um?
Wiederholen sie in ihrer Arbeit eurozentristische Muster, die geradewegs aus dem Kolonialismus kommen? Verbreiten sie systematisch das Bild des rückständigen Südens, für den sie Problemlösungen aus dem „entwickelten“ Norden bereithalten? Verstehen sie sich unhinterfragt als Wohltäter für „die Armen“, ohne jene Machtverhältnisse anzugreifen, welche Armut erst verursachen? EPN Hessen Mitgliedsorganisation NETZ setzt sich mit diesen Fragen auseinander – in Workshops, in ihrer täglichen Arbeit und auch in der aktuellen Ausgabe ihres Magazins „NETZ“. In den Beiträgen kommen viele unterschiedliche Stimmen zu Wort. Sie machen deutlich, dass es mehr als eine Antwort gibt, und regen zur Meinungsbildung an.

Die Zeitschriftenausgabe mit dem Titel „Koloniale Kontinuitäten – Positionen und Perspektiven aus Bangladesch und Deutschland“ kann zum Preis von 5 Euro auf der Webseite von NETZ oder direkt per E-Mail unter netz[at]bangladesch.org bestellt werden.

Weitere Infos:
>> Bestellmöglichkeit der NETZ-Ausgabe „Koloniale Kontinuitäten“

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VENROB: Dokumentation „Neustart in der entwicklungspolitischen Kommunikation“

Um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen besser umsetzen zu können, braucht es die Unterstützung durch die breite Zivilgesellschaft. Wie man diese erreicht und wie die Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen funktionieren kann – darum ging in dieser Fachtagung im Sommer 2018, zu der das Land Brandenburg zusammen mit Mitgliedern des Bund-Länder-Ausschusses Entwicklungszusammenarbeit, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem World University Service (WUS), der Evangelischen Akademie zu Berlin, der Stiftung Nord-Süd-Brücken und dem Verbund entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen (VENRO) zum fachlichen Austausch eingeladen hat. Die Dokumentation der Fachtagung enthält die Impulse der ReferentInnen sowie die anschließenden Diskussionen.

Die fast 60 Seiten umfassende Dokumentation mit dem Titel „Neustart in der entwicklungspolitischen Kommunikation“ steht kostenfrei zum Download bereit.

Weitere Infos:
>> „Neustart in der entwicklungspolitischen Kommunikation“ (PDF)

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agl: „Europa entwickeln – Eine Welt-Impulse zur Europawahl 2019“

Die entwicklungspolitische Bildung im Inland – so der Titel im Bundeshaushalt – hat in den letzten Jahren zurecht eine immer größere Bedeutung erhalten, politisch wie finanziell. Die Regierungskoalition hat dies erkannt und die stärkere Förderung dieses Bereichs sogar im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Auch Europa muss sich seiner Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung bewußt werden, die nur interdependent und global gestaltet werden kann. Zur kommenden Europawahl hat die Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland (agl) das Impulspapier „Europa entwickeln – Eine Welt-Impulse zur Europawahl 2019“ veröffentlicht, in dem auch Aktive aus den Fachforen der agl eine Stärkung der Eine Welt-Themen fordern.

Das Papier steht frei zum Download zur Verfügung.

Weitere Infos:
>> „Eine Welt-Impulse zur Europawahl 2019” (PDF)

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Brot für die Welt: „Atlas der Zivilgesellschaft 2019“. Engagement gerät unter Druck

Weltweit leben zwei Milliarden Menschen in Staaten, wo bürgerschaftliches Engagement durch staatliche Gewalt vollständig unterbunden wird. Zu diesem Ergebnis kommt der Anfang Februar von Brot für die Welt vorgestellte „Atlas der Zivilgesellschaft 2019“. Nur vier Prozent der Menschen genießen demnach uneingeschränkte Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit und können ihre Anliegen frei äußern, an Demonstrationen teilnehmen oder eine Bürgerinitiative gründen. Auch in europäischen Ländern hat sich die Lage verschlechtert. „Die Lage ist ernst. Die Einschränkungen sind auch Zeichen einer Krise der Demokratie. … Eine aktive Bürgerschaft, die sich für Bürgerbeteiligung, für soziale Belange, für Rechtsstaatlichkeit, eine freie Presse und Transparenz, gegen Korruption und Menschenrechtsverletzungen einsetzt, trägt erheblich zum gesellschaftlichen Frieden bei.“ kommentiert Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt den Bericht. Der Atlas der Zivilgesellschaft stützt sich auf Daten von CIVICUS, der Weltallianz zur Bürgerbeteiligung.

Der 80-seitige Atlas der Zilvilgesellschaft kann kostenfrei heruntergeladen oder bei Brot für die Welt in gedruckter Form bestellt werden.

Weitere Infos:
>> „Atlas der Zivilgesellschaft 2019“ (PDF)
>> Online-Dossier „Atlas der Zivilgesellschaft“ und Bestellmöglichkeit

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RLS: „Solidarische Städte in Europa“. Urbane Politik zwischen Charity und Citizenship

In Europa wachsen die Bewegungen der Städte des Willkommens, der Zuflucht und Solidarität. Zivilgesellschaftliche Gruppen, städtische Politiker*innen und Stadtverwaltungen widersetzen sich so den wachsenden Restriktionen europäischer und nationaler Grenz- und Migrationspolitiken. Zugleich entwickeln sie konkrete kommunale Politiken zum Schutz oder zur sozialen Inklusion von Menschen mit prekärem Aufenthaltsstatus. Nicht zuletzt bilden sie diskursive Gegenpole zum europaweiten Aufstieg rechter Parteien, welche die Abschottung der Grenzen sowie die Kriminalisierung von Migrant*innen vorantreiben. Allerdings sind die administrativen und politischen Voraussetzungen wie auch die jeweils involvierten Akteure, Schwerpunktsetzungen und Handlungsansätze verschieden. Insofern gibt es kein einheitliches Konzept einer solidarischen Stadt. Die jüngst von der Rosa Luxemburg Stiftung veröffentlichte Studie „Solidarische Städte in Europa. Urbane Politik zwischen Charity und Citizenship“ versucht diese Unterschiede (und Gemeinsamkeiten) in international vergleichender Perspektive und empirisch fundiert auszuleuchten.

Die brandneue Broschüre kann in digitaler Form heruntergeladen und in Bälde auch als Printversion direkt bei der Rosa Luxemburg Stiftung bestellt werden.

Weitere Infos:
>> “Solidarische Städte in Europa” (PDF)
>> Bestellmöglichkeit der Printversion

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Mitmachen: Kampagnen, Wettbewerbe & Ausschreibungen

↓ „100% Menschenwürde“: Internationale Wochen gegen Rassismus (11.-24.03.)
↓ Sei dabei! Jugendwerkstatt „Wandelbar – Wir gestalten Zukunft“ in Thüringen
↓ Projekt „Mehr Bock auf Politik – Mehr Mut zum Gestalten“ sucht MentorInnen
↓ SPITZE NADEL: Aktionspreis gegen die dunkle Seite der Modeindustrie
↓ WUS-Förderpreis 2019 für Abschlussarbeiten mit SDG-Bezug ausgelobt
↓ 24guteTaten-Ausschreibung 2019 gestartet

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„100% Menschenwürde“: Internationale Wochen gegen Rassismus (11.-24.03.)

Der 21. März ist der Internationale Tag für die Beseitigung rassistischer Diskriminierung der Vereinten Nationen und mahnt an das Massaker von Sharpeville, bei dem die südafrikanische Polizei im Jahr 1960 im Township Sharpeville 69 friedlich Demonstrierende erschoss. ¬In Deutschland und in ganz Europa finden im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus jährlich mehrere tausend Veranstaltungen statt, die öffentlichkeitswirksam Zeichen gegen Rassismus setzen und für eine offene Gesellschaft einstehen, in der die Menschenwürde geachtet wird. Hierzu rufen die OrganisatorInnen unter dem Motto „100% Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus“ auch in 2019 auf. ¬Die zahlreichen Veranstaltungen der Aktionswochen, die dieses Jahr zwischen dem 11.-24. März stattfinden, werden in einem Online-Veranstaltungskalender zusammengetragen. Er steht sowohl Veranstaltenden, die auf ihre Aktion oder Veranstaltung aufmerksam machen wollen, als auch Interessierten, die sich über Veranstaltungen in ihrer Region informieren wollen, zur Verfügung. Aktuell sind dort bereits knapp 1300 verschiedene Events eingetragen!

Weitere Infos:
>> Webseite zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus
>> Veranstaltungskalender

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Sei dabei! Jugendwerkstatt „Wandelbar – Wir gestalten Zukunft“ in Thüringen

Vom 18. bis 24.08.2019 laden das Bundesumweltministerium (BMU) und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) 100 junge Menschen im Alter von 16 und 27 Jahren zur „Jugendwerkstatt Wandelbar – Wir gestalten Zukunft“ in Lauterbach/Thüringen ein. Von SchülerInnen über Auszubildende bis zu Studierenden und jungen Berufstätigen, ob Vorerfahrung oder nicht, jeder und jede ist eingeladen, sich um einen der 100 Plätze online zu bewerben. Die Veranstaltung wird von einem Planungsteam aus jungen Menschen vorbereitet. Zu den vielfältigen Themen, die kontrovers und lösungsorientiert diskutiert werden sollen, zählen Mobilität, zukunftsorientierte Raumnutzung, Kreislaufwirtschaft, Konsum, Klimagerechtigkeit, Armut und Bildungschancen sowie Digitalisierung u.v.m. Es besteht auch die Möglichkeit, eigene Themenvorschläge einzubringen. Die TeilnehmerInnen erarbeiten ein Ergebnispapier mit Lösungsansätzen, das der Bundesregierung und verschiedenen Fachgremien öffentlichkeitswirksam vorgelegt wird. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2019. (Anreisekosten, Verpflegung und Unterkunft werden übernommen.)

Weitere Infos:
>> Webseite & Anmeldung zur „Jugendwerkstatt Wandelbar“

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Projekt „Mehr Bock auf Politik – Mehr Mut zum Gestalten“ sucht MentorInnen

„Im Mentoring-Projekt „Mehr Bock auf Politik – Mehr Mut zum Gestalten“ lernen junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund (Kommunal-)Politik kennen und werden ermutigt, selbst sozial oder politisch in ihrem Umfeld aktiv zu werden. Das Besondere dabei: Die Jugendlichen werden über den Zeitraum von 9 Monaten von MentorInnen begleitet und gefördert, die sich selbst sozial engagieren oder ein politisches Amt bekleiden. So können den Teilnehmenden politische Praxiserfahrungen aus erster Hand vermittelt werden. Das Projekt wird von beramí berufliche Integration e.V. organisiert und läuft seit vier Jahren erfolgreich. Für die Projektlaufzeit ab Mitte März werden noch dringend MentorInnen gesucht. Die Arbeit in den Tandems kann individuell gestaltet werden, in der Regel treffen sich die PartnerInnen einmal im Monat. Die jungen TeilnehmerInnen (Mentees) besuchen darüber hinaus verschiedene Trainings und Workshops zu Grundlagen der politischen Bildung, politische Veranstaltungen und die Parlamente der verschiedenen Ebenen. Außerdem organisieren sie im Verlauf des Projekts eine gemeinsame politische Aktion.
Interesse sich als MentorIn zu engagieren? Projektleiterin Gabriela Molina freut sich über Ihre Kontaktaufnahme!

Weitere Infos:
>> Projekt „Mehr Bock auf Politik“ und Kontaktdaten
>> Projektflyer (PDF)

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SPITZE NADEL: Aktionspreis gegen die dunkle Seite der Modeindustrie

Auch 2019 zeichnen INKOTA und die cum ratione gGmbH mit dem Preis SPITZE NADEL Aktionen aus, die auf die Missstände in der Textil-, Schuh- und Lederindustrie aufmerksam machen und sich für die Menschenrechte bei der Arbeit stark machen. Für den Preis die SPITZE NADEL können sich alle Gruppen bewerben, die die dunkle Seite der Modeindustrie satt haben und in gemeinschaftlichem Engagement Aktionen in diesen Themenfeldern durchführen. Die Teilnahme ist offen für Gruppen, Initiativen und Vereine, die auch ehrenamtlich arbeiten. Es können Aktionen eingereicht werden, die im Zeitraum vom 1. Mai 2018 bis 30. April 2019 stattgefunden haben. Bewerbungsfrist ist der 30. April 2019.

Weitere Infos:
>> Ausschreibung SPITZE NADEL und Bewerbungsformular

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WUS-Förderpreis 2019 für Abschlussarbeiten mit SDG-Bezug ausgelobt

Der World University Service (WUS) zeichnet erneut Studienabschlussarbeiten aus die sich mit, die sich mit den Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Globales Lernen, Menschenrecht auf Bildung oder Migration oder Flucht befassen und einen Bezug zu den Sustainable Development Goals (SDGs) herstellen. Als Studienabschlussarbeiten können Diplom-, Master-, Bachelor- und Staatsexamensarbeiten oder vergleichbare Examensarbeiten eingereicht werden. Die Arbeit soll im Kalenderjahr 2018 abgeschlossen und eingereicht worden und in deutscher oder englischen Sprache verfasst sein. Der Preis ist eingebettet im Nationalen Deutschen Aktionsplan zum Weltaktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und wird mit 1.500 Euro prämiert. Er kann auch geteilt werden. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe. Die Bewerbung muss bis spätestens zum 31. Mai 2019 eingereicht werden.

Weitere Infos:
>> Ausschreibung WUS-Förderpreis 2019

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24guteTaten-Ausschreibung 2019 gestartet

Seit Anfang März können sich gemeinnützige Organisationen wieder für eine Förderung durch den 24guteTaten Adventskalender 2019 bewerben. Der 24guteTaten e.V. sammelt Spenden für soziale und ökologische Projekte und sensibilisiert für deren Ziele. Das Prinzip: hinter jedem der 24 Kalendertürchen beschreiben die teilnehmenden Organisationen ihre „gute Taten“, die dann SpenderInnen mit einer einmaligen Spende ab 24 Euro möglich machen. Gesucht werden auch in diesem Jahr wirkungsvolle Projekte aus den Bereichen Natur- & Umweltschutz, Versorgung & Ernährung, Gesundheit und Bildung. Zentrale Auswahlkriterien sind Transparenz, Wirkungsorientierung und ein Projektentwurf, der in das Format des 24guteTaten-Adventskalenders passt. Im Jahr 2018 konnte jedes Projekt im Adventskalender mit knapp 11.000 Euro gefördert werden.
Erste Projektskizzen sind bis spätestens zum 20. März 2019 einzureichen.

Weitere Infos:
>> 24guteTaten-Webseite mit aktueller Ausschreibung

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Terminlese

 
Sa., 09.03.19 (9-13h), Gelnhausen
Nachhaltigkeit erkennen – aber wie?
Erstes Gelnhäusener Nachhaltigkeits-Symposium. Veranstalter: UnternehmensGrün e.V. (Unter anderem unterstützt von EPN Hessen-Mitglied Weltladen Gelnhausen)


Mo., 25.03. – Fr., 29.03.19, WorldWideWeb
FUNDRAISING.DIGITAL
Kostenlose Online-Seminar-Reihe „FUNDRAISING.DIGITAL. Erfolgreich online Spenden sammeln und
Spender gewinnen“. Veranstalterin: Haus des Stiftens in Partnerschaft mit dem Fundraiser-Magazin

Mi., 27.03. – Do., 28.03.19, Frankfurt/M.
Brennpunkt Sahel: Wege aus der Gewalt?
Tagung „Brennpunkt Sahel: Wege aus der Gewalt? Gesellschaftliches Engagement im Kontext politischer Destabilisierung und gewaltsamer Konflikte im Sahel“. Veranstalter: Fokus Sahel und evangelische Akademie Frankfurt
Do., 28.03.19 (19.30h), Wiesbaden
Chocolate de Paz
Filmvorführung und anschließendes Filmgespräch sowie Diskussion mit André Maukisch. Veranstalter: Peace Brigades International, Amnesty International und Infoladen linker Projekte Wiesbaden
Fr., 29.03.19 (10-16h), Frankfurt/M.
Vom Wissen zum Handeln. Die Erkundung der Lücke dazwischen
Studientag mit Referentin Amanda Steinborn (Fairbindungen e.V.). Veranstalter: EPN Hessen Mitgliedsorganisation Zentrum Oekumene
Fr., 29.03. – So., 31.03.19, Frankfurt/M.
Imperiale Lebensweise, die Realitäten in Brasilien und Perspektiven der Solidarität
Frühjahrstagung mit Mitgliederversammlung der KoBra. Veranstalter: KoBra – Kooperation Brasilien e.V. in Zusammenarbeit mit EPN Hessen-Mitgliedsorganisation medico international und Selbstbestimmt Digital e.V.
Fr., 29.03. (11h) – Sa., 30.03.19 (16h), Kassel
Alle im Boot?!
Seminar „Alle im Boot?! Schwer erreichbare Zielgruppen in Beteiligungsprozesse einzubeziehen“. Veranstalter: Stiftung Mitarbeit
Sa., 06.04.19 (15-22h), Frankfurt/M.
Frankfurter Nepal-Tag
Vorträge, Essen, Kulturprogramm. Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Peter Feldmann. Veranstalter: EPN Hessen-Mitgliedsorganisation Nepali Samaj e.V.


Terminkalender

Weitere entwicklungspolitische Veranstaltungen in Hessen finden sich in unserem Terminkalender.

>> EPN Hessen-Terminkalender

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Der EPN Hessen-Newsletter wird finanziell unterstützt vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (HMWVL) sowie im Rahmen des Eine Welt-PromotorInnenprogramms vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ):

 

Finanzielle Unterstützung erhalten wir für den Newsletter auch von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW).

 

 

Herzlichen Dank!

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