
Newsletter 01/2016
Inhalt:EPN Hessen in Bewegung
- „Kommunen handeln fair!“ –
1. Vernetzungstreffen hessischer Fairtrade Kommunen und Kreise - Aktuelle EPN Hessen-Veranstaltungen:
– FILMREIHE „FERN : WELT : NAH“ zeigt und diskutiert „Kahlschlag“ (24.02.)
– Save the Date: „PERSPEKTIVWECHSEL“ – Reihe kritischer Stadtrundgänge
– Nachlese: „Eine Welt aus einem Guss?“ Eine Welt-Arbeit und die Stellung von MigrantInnen - Aus dem Netzwerk:
– Weltgarten Witzenhausen: Auf dem Weg zum Zentrum für Globales Lernen
– Karl Kübel Stiftung lobt FAIRWANDLER-Preis für engagierte RückkehrerInnen aus
– Rund gefeiert: Festtagung zu 40 Jahren Ökumenische Initiative Eine Welt
– ChefredakteurIn für die ÖIEW-Zeitschrift „initiativ“ gesucht - Netzwerk – Terminlese:
– fair-ein & Weltladen Bornheim: Landkauf. Gutes Land für fairen Rooibos (17.02.)
– Weltladen Darmstadt: SchülerInnen-Workshops zu Kinderrechten (22.02.-25.02.)
– Motivés: Globales Schulkino spezial – Filmwoche zu Flucht und Asyl (22.02.-26.02.)
– ZÖ: Internationale Konferenz zur Vernetzung gegen atomare Risiken (09.03.-11.03.)
– DIZ: Fortbildungsreihe Globales Lernen nach dem Freiwilligendienst (04.03.-12.11.)
– ÖIEW: Erd-Charta MultiplikatorInnen-Ausbildung (11.03.-13.03. & 27.05.-29.05.)
– CBM: Seminar zu inklusiver Entwicklungszusammenarbeit (07./08.04. & 14./15.04.) - Aus der Geschäftsstelle:
– Unsere neuen Praktikantinnen kurz vorgestellt
- „Hessen entwickeln für die Eine Welt“ –
Neues aus dem PromotorInnenprogramm:
– Bildungsangebot zum Thema Spielzeug und Globales Lernen in der KiTa
– Ausstellungseröffnung „konsumsplitter“ & Vortrag „Welthandel und Fluchtursachen“
– Nachlese: Darmstadt setzt Zeichen für Menschenrechte, Umweltschutz & Fairen Handel
Glokales
- Weltwärts in Color – Eine junge Initiative stellt sich vor
- Der Kampf geht weiter – Zum 11. Todestag von Oury Jalloh
- Weltwirtschaftsforum in Davos:
Global nachhaltige Entwicklung in Zeiten der „4. Industriellen Revolution“? - Die große Transformation mit Leben füllen (Teil 1):
– SDGs inklusiv – Was die neuen Entwicklungsziele für behinderte Menschen bedeuten
Weiterlesen, mitmachen, hingehen
„Kommunen handeln fair!“ – 1. Vernetzungstreffen hessischer Fairtrade Kommunen und Kreise
Am Montag, den 21.03.2016 findet in Darmstadt das erste Vernetzungstreffen hessischer Fairtrade Kommunen und Kreise statt. Veranstalter ist die Stadt Darmstadt und das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen, in Kooperation mit Fairtrade Deutschland, dem Hessischen Städtetag und dem Hessischen Städte- und Gemeindebund.
Das kommunale Engagement für den Fairen Handel in Hessen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bereits 37 Kommunen wurden im Rahmen der Kampagne „Fairtrade-Towns“ ausgezeichnet, zahlreiche Städte und Gemeinden befinden sich im Bewerbungsprozess. Das Thema Fairer Handel steht auch über die Mindestkriterien für die Anerkennung als Fairtrade-Town hinaus auf vielen städtischen Agenden. Auch die Idee der Fairtrade Kreise greift immer weiter um sich – und damit der Wunsch nach einer stärkeren Vernetzung.
Angesichts dieser Entwicklungen ist es höchste Zeit, dieses Engagement durch Beratung, Austausch, Anregungen und Unterstützungsangebote im Rahmen eines landesweiten Vernetzungstreffens gezielt zu stärken. Das Vernetzungstreffen richtet sich an die hessischen Fairtrade Kommunen und Kreise mit den vor Ort aktiven Steuerungs- und Initiativgruppen, sowie an jene Kommunen, die erwägen, Fairtrade Stadt zu werden. Mit Impulsreferaten und anhand von konkreten Beispielen soll gezeigt werden, wie Fair Trade Town Prozesse den Fairen Handel auf der kommunalen Ebene voranbringen können und die gemeinsame Arbeit unterschiedlicher AkteurInnen zu einer Weiterentwicklung führen kann.
Datum: Mo., 21.03.2016, 10-16.30h
Ort: Darmstadt, Magistratssaal Graz, Luisenplatz 5a, 2. Stock
Es laden herzlich ein:

Weitere Infos:
>> Webseite der Kampagne „Fairtrade-Towns“
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Aktuelle EPN Hessen-Veranstaltungen
↓ FILMREIHE „FERN : WELT : NAH“ zeigt und diskutiert „Kahlschlag“ (24.02.)
↓ Save the Date: Reihe kritischer Stadtrundgänge in Frankfurt & Offenbach
↓ Nachlese: „Eine Welt aus einem Guss?“ Eine Welt-Arbeit und die Stellung von MigrantInnen
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FILMREIHE „FERN : WELT : NAH“:
Mi., 24.02.16 (19h), Frankfurt/M.
Dokumentarfilm, Vortrag, Projektvorstellung, Diskussion & Ausstellung
Kahlschlag. Der Kampf um Brasiliens letzte Wälder
ReferentInnen: Thomas Brose (Klima-Bündnis) und Silke Tribukait (ASW)
2. Filmabend im Rahmen der EPN Hessen FILM- & DISKUSSIONSREIHE „FERN : WELT : NAH“. Veranstaltet von Klima Bündnis e.V. & ASW e.V. in Kooperation mit EPN Hessen, dem hessischen Eine Welt-PromotorInnen-Programm sowie dem Bildungs- und Kulturzentrum Haus am Dom
Weltweit ist das Leben von 1 Mrd. Menschen vom Wald abhängig, für etwa 300 Mio. ist der tropische Regenwald direkter Lebensraum. Die Lebensweise der Indigenen Lateinamerikas ist eng mit dem Wald verbunden. Die global steigende Nachfrage nach Fleisch und die vermehrte industrielle Landwirtschaft erhöhen den Druck auf die Tropenwälder Südamerikas.
Der Film „Kahlschlag“ erzählt von den Auswirkungen einer intensiven und exportorientierten Landwirtschaft auf die Ureinwohner Brasiliens. Im Anschluss an den Film beleuchten wir die Rolle indigener Völker für das Bestehen der Wälder und damit für unser Klima.
Außerdem werden Projekte vorgestellt, die die lokale Bevölkerung bei der Verteidigung ihrer Menschen- und Landrechte unterstützen. Ab 18.30 Uhr laden wir zur Ausstellung „Das Land, das wir uns nehmen – der Griff nach tropischem Regenwald und Ackerboden“ ein.
Mit der FILMREIHE „FERN : WELT : NAH“ greift das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen (EPN Hessen) globale Themen in unterschiedlichen Formen lokaler Verankerung auf. Durch Filme, Projektvorstellungen und Diskussionen nimmt die Veranstaltungsreihe globale Missstände in den Blick, stellt diesen Mut machende Beispiele lokalen Widerstands und alternativer Lebenskonzepte gegenüber und schafft dabei vielfältige Brückenschläge von Süd nach Nord und Nord nach Süd.
Die einzelnen Veranstaltungen der Reihe werden von verschiedenen Mitgliedern des Netzwerks organisiert. Kooperationspartner der Reihe sind das hessische Eine Welt-PromotorInnen-Programm sowie das Bildungs- und Kulturzentrum Haus am Dom. Im ersten Zyklus der Reihe wird zu fünf Filmabenden mit begleitenden (Film-)Gesprächen, Vorträgen und auch einer Ausstellung eingeladen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
Weitere Infos:
>> „Kahlschlag“ – der zweite „FERN : WELT : NAH“-Film- und Diskussionsabend
>> FILMREIHE „FERN : WELT : NAH“
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Save the Date: „PERSPEKTIVWECHSEL“ – Reihe kritischer Stadtrundgänge
Ob vom Banken- zum Bahnhofsviertel, der Europaallee zum Gallus oder von der ‚Konsti’ zum Klapperfeld – die Mainmetropole Frankfurt ist eine Stadt der Kontraste, die sich im permanenten Wandel befindet. Als globales Wirtschafts-, Finanz- und Verkehrszentrum unterliegt die Stadt besonderen Dynamiken, die vielfältige gesellschaftliche Auseinandersetzungen hervorbringen. Was bedeutet das für das Leben in den Stadtteilen, für unseren Alltag? Wem gehört die Stadt und wer oder was treibt deren Veränderung voran?
Die Reihe „PERSPEKTIVWECHSEL“ lädt mit kritischen Stadtrundgängen dazu ein, sich spazierend unsere Stadt wieder anzueignen. Wir blicken hinter die Fassaden, erfahren Hintergründe und entwickeln gemeinsam Fragen und Perspektiven um den Lebensraum Stadt sozial zu gestalten.
Blicke in die Vergangenheit helfen die Gegenwart zu verstehen: Wir beschäftigen uns mit kolonialen Kontinuitäten in der Stadt, lernen die Studierendenbewegung der 60er und 70er Jahre kennen und auch Lebensgeschichten von Frankfurter FeministInnen. Wir stellen uns aktuell drängenden Fragen danach, was eigentlich alles am Finanzplatz Frankfurt passiert und wie die „global City“ und ihre BewohnerInnen in Globalisierungsprozesse eingebunden sind. Wir erfahren von den Lebensumständen geflüchteter Menschen in der Region und von Strategien der ‚Gentrifizierung’ und Verdrängung vor Ort. Wir tragen diese Diskussionen in den öffentlichen Raum und denken gemeinsam darüber nach, welche individuellen und kollektiven Strategien es gibt um eine wirklich nachhaltige Entwicklung vor Ort voran zu bringen?
Seien Sie dabei bei den Entdeckungsreisen vor unseren Haustüren und bringen Sie FreundInnen und NachbarInnen mit – denn ‚die Stadt’, das sind wir alle!
Nähere Infos sind in Kürze auf der Webseite zu den kritischen Stadtrundgängen erhältlich. Über das Online-Formular kann man sich dann auch direkt für die einzelnen Stadtrundgänge anmelden.
Weitere Infos:
>> Webseite zur Reihe: www. stadtrundgang.epn-hessen.de (noch im Aufbau!)
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Nachlese: „Eine Welt aus einem Guss?“
Bericht zur Diskussionsveranstaltung „Eine Welt aus einem Guss? – Über das Verhältnis von Eine Welt-Organisationen und migrantischen Organisationen in der Eine Welt-Arbeit“
(19. Januar 2016, Frankfurt/M.)
Lucía Muriel, Promotorin für migranisch-diasporische Organisationen bei moveGLOBAL e.V. in Berlin, veröffentlichte 2014 einen analytischen Kommentar über das Verhältnis von Eine Welt-Organisationen und migrantischen Organisationen in der Eine Welt-Arbeit, der seither in staatlichen und nicht-staatlichen Strukturen Beachtung findet. Wir konnten die Psychologin und entwicklungspolitische Aktivistin am 19. Januar 2016 für eine Diskussionsveranstaltung mit Eine Welt-Aktiven in Frankfurt/M. gewinnen. Mitglieder und Nicht-Mitglieder des EPN Hessen tauschten sich an diesem Abend intensiv über Frau Muriels Beitrag aus, der ein erstes Angebot sein soll, ihre aus der Praxis gewonnene Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit von migrantischen Organisationen und Eine Welt-Organisationen einzubringen, Veränderungen anzuregen und auch aus theoretischer Sicht aufzugreifen. Auf dem Podium diskutierten neben Lucía Muriel Gladys Burk (pendakenia e.V./ Vorstand EPN Hessen e.V.), Charlotte Njikoufon (KONE e.V./ EPN Hessen-Mitglied) und Dietmar Will (Pfarrer für Ökumene: Interkonfessioneller Dialog und Ghana-Partnerschaftsarbeit/ Mitglied des Trägerkreises der Konferenz „Afrika neu denken“).
Hintergrund:
MigrantInnen und Diasporaangehörige werden in den letzten Jahren im Rahmen ihres entwicklungspolitischen Engagements verstärkt von etablierten nicht-staatlichen und staatlichen AkteurInnen in der BRD wahrgenommen. Dabei geht es u.a. um die Betonung ihrer besonderen Potenziale, welche lange Zeit weitgehend außer Acht gelassen wurden, um eine Zusammenarbeit „auf Augenhöhe“ und gemeinsame Aktivitäten. Die Praxis der Zusammenarbeit gestaltet sich trotz aller Ansprüche jedoch sehr unterschiedlich, eine kritische Auseinandersetzung mit den traditionellen und bestehenden Eine Welt-Strukturen steckt noch in den Kinderschuhen. Das Interesse und als ernsthaft verstandene Ansätze sind jedoch bereits an einigen Stellen vorhanden.
Lucía Muriel betonte in ihrem Einstiegsvortrag, dass die Diskussion über die Eine Welt als Dialog zwischen verschiedenen AkteurInnen der Zivilgesellschaft stattfinden müsse.
Weitere Infos:>> Bestellmöglichkeit „Eine Welt aus einem Guss?“
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Aus dem Netzwerk
↓ Weltgarten Witzenhausen: Auf dem Weg zum Zentrum für Globales Lernen
↓ Karl Kübel Stiftung lobt FAIRWANDLER-Preis für engagierte RückkehrerInnen aus
↓ Rund gefeiert: Festtagung zu 40 Jahren Ökumenische Initiative Eine Welt
↓ ChefredakteurIn für die ÖIEW-Zeitschrift „initiativ“ gesucht
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Weltgarten Witzenhausen: Auf dem Weg zum Zentrum für Globales Lernen
Am 21. Januar haben sich in Witzenhausen etwa 40 AkteurInnen aus Schule, Kirche, Entwicklungszusammenarbeit, Universität und anderen Einrichtungen getroffen. Der Grund: In Witzenhausen soll ein Zentrum entstehen, das Globales Lernen durch Lehren und Lernen theoretisch, praktisch und real erlebbar macht. Globales Lernen hat in Witzenhausen durchaus Tradition: In den vergangenen Jahren besuchten alljährlich Hunderte von SchülerInnen, KonfirmandInnen und Lehrkräften die Veranstaltungen des EPN Hessen-Mitglieds Bildungsinitiative WeltGarten. Unter diesem Namen kooperieren seit mehr als zehn Jahren sechs Partner – u.a. das Völkerkundliche Museum, der Weltladen und das Tropengewächshaus. Diese drei Lernorte bieten Veranstaltungen an, in denen die ökologische, die ökonomische, die soziale und politische Seiten von Nutzpflanzen aus aller Welt behandelt werden. Über die klassische Umweltbildung hinaus versuchen die Lernorte den Blickwinkel zu erweitern auf globale Zusammenhänge von Landwirtschaft, Nachhaltigkeit und Fairem Handel.
Diese sehr erfolgreiche Kooperation ist allerdings bisher nicht institutionalisiert – und genau das soll geändert werden. Die Zusammenarbeit soll in einem Lehr- und Lernzentrum gebündelt und nach außen deutlicher sichtbar gemacht werden. Das Netzwerktreffen im Januar leistete dazu einen ersten wichtigen Beitrag auf dem Weg von der ‚Initiative’ zum ‚Zentrum’.
Das Treffen bot darüber hinaus auch den Rahmen für ein weiteres erfreuliches Ereignis: Für seine langjährige erfolgreiche Arbeit mit Schulklassen erhielt es als erster der drei Lernorte das Zertifikat „Lernen und Handeln für unsere Zukunft – zertifizierter Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung“ des Landes Hessen. Als einer der Höhepunkte des Treffens überreichten Rainer Mathar als Vertreter des Kultusministeriums und Ulrich Labonté als Vertreter des Sozialministeriums die Auszeichnung an das Tropengewächshaus. Würdigung erfährt dabei insbesondere der Ansatz, über eine rein ökologische orientierte Bildung hinaus, auch zukunftsfähige politische, soziale und ökonomische Perspektiven einzubinden. EPN Hessen gratuliert dem Tropengewächshaus zu seiner Auszeichnung herzlich!
Weitere Infos:
>> Weltgarten Witzenhausen
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Karl Kübel Stiftung lobt FAIRWANDLER-Preis für engagierte RückkehrerInnen aus
Am 1. März 2016 ist es soweit: Dann startet die bundesweite Ausschreibung für den FAIRWANDLER-Preis. Der neue Engagement-Preis richtet sich an junge Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus einem Land des Globalen Südens, die sich in Deutschland mit beispielhaften Projekten engagieren und damit Impulse für faires und global verantwortungsvolles Handeln setzen. Initiiert und koordiniert von EPN Hessen-Mitglied Karl Kübel Stiftung, wurde das Konzept zum FAIRWANDLER gemeinsam mit anderen NGOs entwickelt. Der Preis wird jährlich in verschiedenen Kategorien vergeben. Er ermöglicht praktische Hilfestellung bei der Weiterentwicklung der Projekte und gibt finanzielle Unterstützung im Gesamtwert von 5 000 Euro. Der FAIRWANDLER – Preis für entwicklungspolitisch engagierte junge Menschen hat das Ziel, eine programm- und trägerübergreifende Anerkennungskultur für Rückkehr-Engagement zu schaffen. Er möchte junge Erwachsene ermutigen und individuell unterstützen, damit ihr Engagement langfristig wirken und andere zur Nachahmung anregen kann.
Wer den Bewerbungs-Start nicht verpassen möchte, kann sich auf der FAIRWANDLER-Webseite ab sofort in die Mailingliste eintragen.

Weitere Infos:
>> FAIRWANDLER-Webseite & -Mailingliste
>> FAIRWANDLER-Flyer (PDF)
>> Karl Kübel Stiftung
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Rund gefeiert: Festtagung zu 40 Jahren Ökumenische Initiative Eine Welt
Lasst uns unsere Zeit so gestalten, dass man sich an sie erinnern wird,
als eine Zeit in der die Freude am Lernen für eine nachhaltige Entwicklung entdeckt wurde
40 Jahre Ökumenische Initiative Eine Welt (ÖIEW) und 15 Jahre Erd-Charta Koordination Deutschland: Die ÖIEW lädt anlässlich dieses doppelten Jubiläums zu einer großen Festtagung ein. Thematisch dreht sich die dreitägige Tagung vom 29. April bis 1. Mai auf Burg Bodenstein rund um die Frage, wie wir angesichts globaler Herausforderungen mit Freude lernen können. Zentrale Programmpunkte sind dabei Beiträge des Hirnforschers Gerald Hüther, dem Freiburg Scientific Theatre, der Liedermacherin Cat Balou und vielen weiteren. Darüber hinaus widmet sich die Tagung mit verschiedenen Angeboten vier ganz unterschiedlichen Bereichen: Rückblick auf die 40 Jahre ÖIEW, Zukunftsfragen und Lernen, praktisch-künstlerische Betätigung (von Landart- über Mal- und Theaterworkshops bis Musizieren) sowie dem leiblichen und spirituellen Wohl. Interessierte sind herzlich eingeladen! Auch weitere Beitragsideen und Mithilfe-Angebote sind willkommen.
Weitere Infos:
>> Festagung „40 Jahre ÖIEW und 15 Jahre Erd-Charta Koordination“
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ChefredakteurIn für die ÖIEW-Zeitschrift „initiativ“ gesucht
EPN Hessen-Mitglied Ökumenische Initiative Eine Welt (ÖIEW) sucht für ihre drei bis vier mal im Jahr erscheinende Zeitschrift „initiativ“ eine Nachfolge für die ChefInredaktion und Layout-Arbeit. Zur Arbeit gehören auch die Planung der jeweiligen Ausgaben, die Koordination des Redaktionsteams sowie zwei Redaktionssitzungen im Jahr. Es handelt sich um eine Aufgabe mit viel Freiraum für eigene Ideen. Da die Erscheinungstermine gemeinsam abgestimmt werden ist die Arbeit gut planbar und kann so eine gute Ergänzung sonstiger Tätigkeiten sein. Gesucht wird eine Person, die u.a. Lust hat, inhaltlich-konzeptionell und redaktionell zu arbeiten, ein Redaktionsteam organisieren und gut mit ehrenamtlichen Redaktionsmitgliedern umgehen sowie mit gängiger Layout-Software umgehen kann. Bewerbungsschluss ist der 7. Februar.
Detaillierte Infos:
>> Ausschreibung ChefredakteurIn für die Zeitschrift „initiativ“
>> Ökumenische Initiative Eine Welt e.V.
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Netzwerk – Terminlese
↓ fair-ein & Weltladen Bornheim: Landkauf. Gutes Land für fairen Rooibos (17.02.)
↓ Weltladen Darmstadt: SchülerInnen-Workshops zu Kinderrechten (22.02.-25.02.)
↓ Motivés: Globales Schulkino spezial – Filmwoche zu Flucht und Asyl (22.02.-26.02.)
↓ ZÖ: Internationale Konferenz zur Vernetzung gegen atomare Risiken (09.03.-11.03.)
↓ DIZ: Fortbildungsreihe Globales Lernen nach dem Freiwilligendienst (04.03.-12.11.)
↓ ÖIEW: Erd-Charta MultiplikatorInnenAusbildung (11.03.-13.03. & 27.05.-29.05.)
↓ CBM: Fortbildung zu inklusiver Entwicklungszusammenarbeit (07./08.04. & 14./15.04.)
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fair-ein & Weltladen Bornheim: Infoabend zur südafrikanischen Teeanbau-Kooperative Heiveld
INFO- UND DISKUSSIONSABEND:
Mi., 17.02.16 (19.30h), Frankfurt/M.
Landkauf. Gutes Land für fairen Rooibos
Vortrag. Bilder. Diskussion. Und Rooibos. Über ein Landkaufprojekt zur Existenzsicherung für Kleinbauernfamilien in Südafrika. Mit: Rene Marinus (Heiveld Export Managerin) und Pieter Koopman (Heiveld-Vorstand). Veranstalter: EPN Hessen-Mitglieder fair-ein e.V. und Weltladen Bornheim
Seit Jahren exportiert die südafrikanische Rooibos-Kooperative Heiveld erfolgreich biologisch angebauten und fair gehandelten Tee nach Deutschland. Die Mitglieder von Heiveld trotzen gemeinsam schwierigsten Bedingungen, wie dem fehlenden Zugang zu ausreichend gutem Land. Auch 20 Jahre nach dem Ende der Apartheid ist das meiste kultivierbare Land in den Händen weißer Groß-Farmer. Klimatische Veränderungen wie zunehmende Dürreperioden erschweren den Anbau zusehends. Aktuell können viele der 70 Kooperativen-Mitglieder ihren Lebensunterhalt nicht mit der Produktion von Rooibos-Tee sichern. Die Bäuerinnen und Bauern benötigen mehr fruchtbare Anbauflächen. Rene Marinus und Pieter Koopman geben Einblick in die Situation ihrer Heiveld-Kooperative – und berichten von der einmaligen Chance in diesem Jahr, neues Land zu erwerben.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsankündigung „Landkauf“
>> fair-ein e.V.
>> Weltladen Bornheim
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Weltladen Darmstadt: SchülerInnen-Workshops zu Kinderrechten
WORKSHOP:
Mo., 22.02. – Do., 25.02.16, Kelsterbach
Alle Kinder haben Rechte – überall!?
Workshop-Angebot für SchülerInnen der 3.-7. Klasse. VeranstalterInnen: Bildungsgruppe „Werkstatt Globales Lernen“ von EPN Hessen-Mitglied Weltladen Darmstadt und Weltladen Unterwegs Mainz
Lesen und Schreiben lernen, Zeit zum Spielen, genug zu essen und ein Zuhause haben: Noch immer ist das nicht für alle Kinder selbstverständlich. Weltweit arbeiten schätzungsweise 265 Mio. Kinder für Produkte, die wir hier bei uns kaufen und konsumieren. Deshalb hat die UNO 1989 die „Konvention über die Rechte der Kinder“ beschlossen, die von fast allen Ländern unterzeichnet wurde. Sie soll dafür sorgen, dass die Rechte aller Kinder auf Bildung, Gesundheit, Versorgung, Schutz und Freizeit in der ganzen Welt anerkannt und realisiert werden.
An drei Stationen setzten sich die SchülerInnen in diesem Workshop anhand verschiedener Biografien – Mathis aus der Elfenbeinküste, Farid aus Pakistan und Samira aus Usbekistan – mit Kinderrechten an unterschiedlichen Orten der Welt auseinander: Dem Recht auf Bildung, dem Recht auf Spiel und Freizeit sowie dem Recht auf ein Zuhause. Dabei werden auch die Rechte und der Alltag der SchülerInnen selbst mit einbezogen.
Weitere Infos:
>> Flyer Workshopangebot „Alle Kinder haben Rechte“ in Kelsterbach (PDF)
>> Bildungsgruppe „Werkstatt Globales Lernen“ des Weltladen Darmstadt
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Motivés: Globales Schulkino spezial
SCHULFILMWOCHE:
Mo., 22.02. – Fr., 26.02.16, Marburg & Gießen
Filmwoche zu Flucht und Asyl
Neben den festen Filmterminen, die über das ganze Schuljahr verteilt sind, lädt das Globale Schulkino zwischen dem 22. und dem 26. Februar nun zur Filmwoche Flucht & Asyl ein. Zu den Filmaufführungen in Marburg und Gießen sind jeweils spezielle GastreferentInnen eingeladen:
Weitere Infos:
>> Globales Schulkino 2015/2016
>> Motivés e.V.
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Zentrum Ökumene: Internationale Konferenz zur Vernetzung im Kampf gegen atomare Risiken
KONFERENZ:
Mi., 09.03. – Fr., 11.03.16, Schmitten-Arnoldshain
Auf der Straße und vor Gericht. Recht und Religion gegen atomare Risiken
Dreitägige internationale Konferenz. Organisation: EPN Hessen Mitglied Zentrum Oekumene, Evangelische Mission in Solidarität (EMS), Juristen gegen Atomtod (IALANA) und Weltkirchenrat (ÖRK)
Anlässlich des 5. Jahrestages der TEPCO Atomkatastrophe in Fukushima sollen auf dieser Tagung Erfahrungen zur Atomproblematik aus verschiedenen Milieus und Ländern zusammengetragen werden. Denn Widerstand gegen AKWs und Atomwaffen gibt es weltweit und von verschiedensten Gruppierungen: unmittelbar Betroffene und Opfer, zivile Gruppen, Religionsgemeinschaften, Naturwissenschaftler, Mediziner, Juristen, Journalisten und viele andere. Die Zusammenarbeit verschiedener Akteursgruppen ermöglicht die internationale, interdisziplinäre und interreligiöse Diskussion der Thematik. Die atomare Verstromung und Bewaffnung wird dabei technisch aufs engste miteinander zusammenhängend gesehen. Beabsichtigt ist daher, die „atomare Kette“ vom Uranabbau bis zum Atommüll umfassend in den Blick zu nehmen und anzugehen. Schwerpunkt wird auf juristischen Maßnahmen und strategischen Überlegungen zu koordinierten Aktionen gegen die globale Atomlobby liegen.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsankündigung „Auf der Straße und vor Gericht“
>> Flyer Konferenz „Auf der Straße und vor Gericht“
>> Zentrum Ökumene
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DIZ: GLOBAL! LERNEN! 2016 –
Fortbildungsreihe 2016 für Globales Lernen nach dem Freiwilligendienst
Viele Freiwillige sind nach ihrer Rückkehr motiviert, sich weiter zu engagieren und auf ihren Erfahrungen aufzubauen. Doch wo anfangen? Welche Themen vertiefen? Wie die eigene Rolle adäquat reflektieren? Und mit welchen Mitteln und Methoden kann das Erfahrene professionell weitergegeben werden? Das obligatorische Rückkehrseminar kann auf diese Fragen nur erste, aber keine vertiefenden Antworten geben.
Hier setzt die MultiplikatorInnen-Fortbildungsreihe GLOBAL! LERNEN! 2016 von EPN Hessen-Mitglied Deutsch-Indische Zusammenarbeit (DIZ) e.V. an. Das Projekt gibt nicht nur Antworten und Raum für Reflektionen, sondern vor allem das passende Rüstzeug an die Hand, um nach dem weltwärts-Freiwilligendienst als MultiplikatorInnen für Globales Lernen tätig zu werden.
Die Fortbildung erstreckt sich über neun Monate und kann mit einem Zertifikat abgeschlossen werden. Sie setzt sich zusammen aus drei Präsenz-Wochenendseminaren, der Teilnahme an einer Veranstaltung nach eigener Wahl und der Entwicklung und Durchführung eines eigenen Projektes. Es werden sowohl externe ReferentInnen, als auch ExpertInnen der Deutsch-Indischen Zusammenarbeit und der Projektverantwortliche an den Modulen beteiligt sein. Teilnehmen können ehemalige weltwärts-Freiwillige, die ihren Dienst über weltwärts geleistet haben und bereits an einem Rückkehrseminar teilgenommen haben. Für den Erwerb des Zertifikats ist die Teilnahme an allen Modulen notwendig.
Modulübersicht:
- Modul 1: Globales Lernen, Fr., 04.03. – So., 06.03.16, Frankfurt/M.
- Modul 2: Selbstgewählte Veranstaltungen, zw. Modul 1 und Modul 3
- Modul 3: Methoden- & Praxisworkshop, Fr., 29.07. – So., 31.07.16, Ort: N.N.
- Modul 4: Durchführung eines eigenen Projektes, zw. Modul 3 und Modul 5
- Modul 5: Abschlussveranstaltung & Zertifikat, Fr., 11.11. & Sa., 12.11.16, Frankfurt/M.
Weitere Infos:
>> Alle Infos zur Reihe „GLOBAL! LERNEN! 2016“
>> Deutsch-Indische Zusammenarbeit (DIZ) e.V.
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ÖIEW: Ausbildung zur Erd-Charta Botschafterin
MULTIPLIKATORiNNEN-AUSBILDUNG:
Fr., 11.03. – So., 13.03.16 sowie Fr., 27.05. – So., 29.05.16, Warburg-Germete
Werden Sie Erd-Charta BotschafterIn!
Ein Ausbildungsangebot von EPN Hessen-Mitglied Ökumenische Initiative Eine Welt e.V.
Die Ökumenische Initiative Eine Welt e.V. bietet als deutsche Erd-Charta Koordination im Frühjahr 2016 die nächste Erd-Charta MultiplikatorInnen-Ausbildung an. Sie richtet sich an alle, die Lust auf politische Veränderungen und entsprechende Bildungsarbeit haben und sich gemeinsam mit der Erd-Charta auseinander setzen wollen. Die beiden Wochenenden sollen dazu befähigen, die Erd- Charta selbst weiter zu geben, in einer Erd-Charta-Gruppe aktiv zu sein, einen Workshop durchzuführen, mit der Jugendgruppe spielerisch die Erd-Charta zu erschließen, regionale Projekte zu verwirklichen, an der Uni oder auf einem Kongress einen Vortrag zu halten… – je nach Lust und Interesse der Teilnehmenden! Zur Ausbildung gehören eine Vielfalt von Methoden und praxisorientiertes Lernen. Erd-Charta-ExpertInnen geben inhaltliche Inputs über Entstehung und Kontext, den Rahmen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) und globales Lernen sowie aktuelle Bildungsprojekte und Umsetzungen der Erd-Charta. Gemeinsam wird erarbeitet, wie die Erd-Charta an verschiedene Zielgruppen vermitteln werden kann.
Weitere Infos:
>> Werden Sie Erd-Charta BotschafterIn!
>> Flyer zum Erd-Charta-Ausbildungsangebot
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CBM: Fortbildung zu inklusiver Entwicklungszusammenarbeit
FORTBILDUNGSSEMINAR:
Do., 07.04. (10h) & Fr., 08.04.16 (15h) , Berlin
oder: Do., 14.04. (10h) & Fr., 15.04.16 (15h), Bensheim
Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Projekten der Entwicklungszusammenarbeit
Ein Fortbildungsangebot der EPN Hessen-Mitgliedsorganisation Christoffel-Blindenmission


Weltweit leben über eine Milliarde Menschen mit Behinderungen, 80 Prozent von ihnen in Entwicklungsländern. Das neue Fortbildungsangebot der Christoffel-Blindenmission (CBM) zeigt, wie Nichtregierungsorganisationen und Stiftungen ihre Projekte in Entwicklungsländern inklusiv gestalten und Menschen mit Behinderungen noch besser erreichen können. Das zweitägige praxisorientierte Seminar richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ehrenamtliche Engagierte dieser Organisationen. Ziel des Seminars ist es, Methoden und Ansätze für die Planung und Durchführung inklusiver Projekte im Ausland zu vermitteln. Neben theoretischen Grundlagen geben die Fachleute der CBM praktische Tipps für die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen. Im Anschluss können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell zu ihren eigenen Projekten beraten lassen. Um von den Erfahrungen und dem Wissen anderer zu profitieren, ist auch der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus der Entwicklungszusammenarbeit fester Bestandteil des Fortbildungskonzepts.
Für das Seminar stehen im April zwei Termine zur Auswahl. Eine Anmeldung ist bis zum 4. März online möglich.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsdetails und Anmeldung
>> Christoffel-Blindenmission e.V.
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Aus der Geschäftsstelle
Unsere neuen Praktikantinnen kurz vorgestellt
Neues Jahr, neue Gesichter … Die Geschäftsstelle hat wieder neue tatkräftige Unterstützung: Bereits seit dem letzten Monat unterstützt Britta Nowack als Praktikantin die Geschäftsstelle und ab sofort ist auch noch Janina Kowalewski mit im PraktikantInnen-Boot.
Britta Nowack hat ihren Bachelor „European Studies“ in Maastricht erworben. Um Perspektiven zu erweitern und Politik von einer anderen Gesichtsseite kennenzulernen, absolviert sie für zweieinhalb Monate ein Praktikum in der EPN Geschäftsstelle. Darüber hinaus bereitet sie sich durch die praktische Arbeit auf ein Studium der Nachhaltigkeit vor. Das Praktikum gibt ihr Gelegenheit das breite Umfeld entwicklungspolitischer Organisationen und Initiativen kennenzulernen sowie inhaltlich an Themen zur nachhaltigen Entwicklung zu arbeiten.
Janina Kowalewski hat gerade das fünfte Semester ihres Politikwissenschaftsstudiums an der Philipps-Universität Marburg abgeschlossen. Besonders interessiert ist sie an den Themenfeldern Migration und Flucht, aber auch Friedens- und Konfliktforschung. Durch das Praktikum beim EPN Hessen möchte sie nun Einblicke in die praktische Arbeit eines entwicklungspolitischen Netzwerks erhalten.
Wir heißen Britta und Janina herzlich willkommen und freuen uns über ihre Mitarbeit!
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„Hessen entwickeln für die Eine Welt“ –
Neues aus dem PromotorInnen-Programm:
↓ Bildungsangebot zum Thema Spielzeug und Globales Lernen in der KiTa
↓ Ausstellungseröffnung „konsumsplitter“ & Vortrag „Welthandel und Fluchtursachen“
↓ Nachlese: Darmstadt setzt Zeichen für Menschenrechte, Umweltschutz & Fairen Handel
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Bildungsangebot zum Thema Spielzeug und Globales Lernen in der KiTa
Do., 11.01. (10-14.30h), Darmstadt
FAIR PLAY – Spielzeug und Globales Lernen in der KiTa
Kostenloses Bildungsangebot. ReferentInnen: Uwe Kleinert (Werkstatt Ökonomie, Heidelberg), Petra Schefzyk und Friederike Mühlherr (Werkstatt Globales Lernen, Darmstadt). VeranstalterInnen: Hessisches Eine Welt-PromotorInnen-Programm, EPN Hessen und Werkstatt Globales Lernen
Rund zwei Drittel aller Spielwaren hier bei uns stammen aus China und die meisten davon entstehen unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Das bedeutet: Spielvergnügen für unsere Kinder auf Kosten jener Menschen, die unser Spielzeug herstellen. Doch es gibt Möglichkeiten, die KiTa auf fair hergestelltes Spielmaterial umzustellen und dies auch ins pädagogische Konzept einzubinden. Ansätze dazu vermittelt dieser Workshop.
Die TeilnehmerInnen der Schulung erfahren Hintergründe und Fakten über die Spielzeugindustrie sowie hilfreiche Quellen und Einkaufsmöglichkeiten von fair produziertem Spielmaterial.
Die Bildungsgruppe „Werkstatt Globales Lernen“ des Weltladens Darmstadt stellt zudem Materialien und Konzepte vor, die dieses Thema kindgerecht für die Praxisarbeit mit Ihren Kindern aufbereiten.
Das Angebot ist kostenfrei. Um Anmeldung bis zum 5. Februar wird gebeten.
Anmeldung und weitere Informationen über die hessische Eine Welt-Promotorin für Fairen Handel und nachhaltige Beschaffung Laura Kaluza (Weltladen Darmstadt). E-Mail: laura.kaluza[at]fair-ein.de oder Telefon: 01575-8832486.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsflyer „FAIR PLAY – Spielzeug und Globales Lernen in der Kita“ (PDF)
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Ausstellungseröffnung mit Vortrag von Dr. Boniface Mabanza
Mi., 17.02. (19.30h Vernissage | 20h Vortrag), Darmstadt
Ausstellung „konsumsplitter“ und Vortrag „Welthandel und Fluchtursachen“
Vernissage und Vortrag. Mit Bildern von Dr. Martina Hammel. Vortragsreferent: Dr. Boniface Mabanza (Koordinator der kirchlichen Arbeitsstelle südliches Afrika (KASA), Heidelberg)
Das Hessische Eine Welt-PromotorInnen-Programm, die Antirassistische Gruppe Internationale Solidarität (agis), Arbeit und Leben e.V. DGB/VHS, Attac Darmstadt, creativ art, der DGB Darmstadt und der Weltladen Darmstadt laden ein zur Vernissage der Ausstellung „konsumsplitter“ mit einem Vortrag zum Thema Welthandel und Fluchtursachen von Dr. Boniface Mabanza. Die Ausstellung greift verschiedene Aspekte der Auseinandersetzungen um die europäische Migrationspolitik auf. Einen Schwerpunkt bilden 30 Papierarbeiten zur globalen Konsumgesellschaft bzw. zu den Auswirkungen von Konsum, Handel und europäischer Subventionspolitik auf die Lebensbedingungen in afrikanischen Staaten. Hintergrund ist die Frage nach Fluchtgründen und dem Zusammenhang zu europäischer Politik. Die gezeigten Werke setzten sich mit Themenkomplexen wie der Fluchtroute Mittelmeer und Frontex, aber auch mit Produktgruppen wie Fisch, Kakao oder seltenen Erden auseinander und geht Fragen um die Verknüpfung von Welthandel und Fluchtursachen nach.
Im Forum stellen sich regionale Initiativen vor, für bio-regio-faire Verköstigung ist gesorgt. Der Eintritt ist frei.
Weitere Infos:
>> Veranstaltungsflyer „konsumsplitter | Welthandel und Fluchtursachen“ (nicht mehr online, Anm. der EPNH-Red.)
>> Zur Ausstellung „konsumsplitter“
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Nachlese:
Darmstadt setzt Zeichen für Menschenrechte, Umweltschutz und Fairen Handel
In Darmstadt engagieren sich Gemeinden, Vereine und Einzelpersonen für Menschenrechte, Umweltschutz und Fairen Handel. Dieses Signal setzten verschiedene Veranstaltungen Ende letzten Jahres, wie beispielsweise die Jubiläumsveranstaltung von NourEnergy e.V., die sich v.a. durch Solartechnologie für Umweltschutz und Nachhaltigkeit engagiert.
Sichtbar wurde das Engagement muslimischer AkteurInnen auch im Rahmen der Tagung zu Fairem Handel(n) in der Emir-Sultan-Moschee Darmstadt am Samstag, dem 28. November 2015. Unter dem Motto „Weltladen trifft Moschee“ konnten hier muslimische, christliche und nichtkonfessionelle Vereine und Einzelpersonen gemeinsam diskutieren und arbeiten. Die Tagung wurde als Kooperationsprojekt von Darmstädter MuslimInnen des Bilal- und Imanzentrums, der Weltläden Darmstadt und Marburg und des Eine Welt-PromotorInnen-Programms des Entwicklungspolitischen Netzwerks Hessen durchgeführt.
>> Flyer „Moschee trifft Weltladen“ (PDF)
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Bewegung in Hessen über das Netzwerk hinaus
↓ Zum internationalen Aktionstag am 01. März: „PrekärStation(en)“ in Frankfurt
↓ „Solidarity for all“ – Noborder lasts forever-Konferenz in Frankfurt (04.03.-06.03)
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Zum internationalen Aktionstag „24 hours without us“ am 01. März:
Stadtspaziergang und Versammlung „PrekärStation(en)“ in Frankfurt

Vorankündigung:
PrekärStation(en): Prekäres Leben und Arbeiten sichtbar machen
Stadtspaziergang und Versammlung am Dienstag, 1. März 2016 in Frankfurt
„24h ohne uns! Aufruf für einen 1. März gegen Grenzregime und Prekarisierung. Für einen transnationalen sozialen Streik!“ So lautet das Motto für einen dezentralen Aktionstag, zu dem ein Netzwerk von AktivistInnen und prekär Beschäftigten, von Gewerkschaftsgruppen und antirassistischen Initiativen aus verschiedenen europäischen Städten aufruft. An diesem Tag werden verschiedene Aktionen und Versammlungen den Zusammenhang von Ausgrenzung und Ausbeutung aufzeigen und die Verbindungen zwischen dem Krisen- und Grenzregime thematisieren. Die prekären Arbeits- und Lebensbedingungen – insbesondere von MigrantInnen und Geflüchteten – sollen zur Sprache gebracht und Betroffene in ihren Forderungen und Widerstandsformen ermutigt werden: „… Es gilt, reguläre Produktions- und Reproduktionsabläufe zu stören, einen Austausch zwischen verschiedenen Arbeitsrealitäten herzustellen, die oftmals versteckten Ausbeutungsbedingungen sichtbar zu machen und das Grenzregime sowie Institutionen, die Mobilität und Prekarität regulieren, anzugreifen.“
Weitere Infos:>> „24 hours without us“ – Plattform für einen transnationalen sozialen Streik
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„Solidarity for all. Für gleiche Rechte und ein gutes Leben“ –
Regionale Noborder lasts forever-Konferenz in Frankfurt (04.03.-06.03)

Die aktuelle Situation der vielen neu angekommenen Geflüchteten stellt auch im Rhein-Main-Gebiet die soziale Frage mit ganz neuer Dringlichkeit: Es fehlt an menschenwürdigem Wohnraum, an Zugang zu Sprachkursen und bei vielen zudem an einer gesicherten Aufenthaltsperspektive. Stattdessen müssen sich die Menschen in provisorischen Massenunterkünften arrangieren, hängen in monate- bis jahrelangen administrativen Warteschleifen, werden mit Abschiebungsandrohungen verunsichert oder direkt abgeschoben.
Mit kalkuliertem Mangel an bezahlbarem Wohnraum, mit dem Abbau bzw. der Privatisierung und Verteuerung sozialer Infrastruktur sowie mit der Ausweitung prekärer Beschäftigung sind wir seit vielen Jahren konfrontiert, die Folgen von Austeritätspolitik oder sog. „Schuldenbremsen“ sind überall zu spüren. In der aktuellen Situation wird nun – zum Teil sehr bewusst – versucht, die Interessen und Bedürfnisse der Menschen beim Zugang zu Wohnraum, zu gut bezahlter Arbeit oder zu Bildung gegeneinander auszuspielen. Doch dem wird entgegen gehalten: Die Frage sozialer Gerechtigkeit und Solidarität beschäftigt aktuell viele Aktive, lokal und bundesweit. Überall werden neue Bündnisse und Wege gesucht. Die Konferenz möchte an die in Frankfurt veranstalteten Ratschläge „Frankfurt für alle: Solidarische Stadt“ anknüpfen und die dort entstandenen Themen und Ergebnisse vertiefen und weiterführen. Entlang der Bereiche Arbeit und Arbeitsbedingungen, Wohnen und Unterkünfte, Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung und Abwehr rechter Angriffe bietet die Konferenz Raum, sich zu beraten, zusammen zu organisieren und damit eine gemeinsame Praxis der gegenseitigen Stärkung zu entwickeln.
>> „Solidarity for All. Für gleiche Rechte und ein gutes Leben“ | Programm
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Weltwärts in Color – Eine junge Initiative stellt sich vor
Zahlreiche EPN Hessen-Mitglieder und Eine Welt-Organisationen in Hessen bieten Freiwilligendienste für junge Menschen an. Zudem sind im EPN Hessen und dem hessischen Eine Welt-PromotorInnenprogramm die Themen Rassismus in der Bildungs- und Projektarbeit, (Post-)Kolonialismus und Empowerment von People of Color (PoC) fest verankert. Es gibt seit 2014 eine Gruppe junger POC, die ihre Arbeit genau an dieser Schnittstelle verankern, eng mit dem weltwärts-Programm zusammen arbeiten und von denen auch einige aus Hessen heraus aktiv sind. Wir freuen uns, unseren LeserInnen in diesem Newsletter die Gruppe Weltwärts in Colour vorzustellen.
(Beitrag von Weltwärts in Color)
Wer wir sind:
Weltwärts in Color ist eine 2014 gegründete Gruppe ehemaliger weltwärts-Freiwilliger (entwicklungspolitischer Freiwilligendienst des BMZ) aus ganz Deutschland und Österreich. Aufgrund unseres Aussehens, unserer Sprache oder unserer Religion werden wir zu Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund gezählt. Der Name Weltwärts in Color lehnt sich an den Begriff „People of Color“ an, welcher eine Selbstbezeichnung von Menschen ist, die sich nicht zu der Weißen Mehrheitsgesellschaft zählen. Diesen Begriff bevorzugen wir gegenüber Fremdbezeichnungen.
Wir haben uns als Gruppe zusammengefunden, weil wir während, vor und nach unserem weltwärts-Jahr andere Erfahrungen als unsere Weißen Mitfreiwilligen gemacht haben. Wir empfinden es als wichtig, über diese erlebten Erfahrungen zu sprechen und uns auszutauschen.
Unsere Treffen finden in Abständen von drei Monaten statt, sie werden immer in einer anderen Stadt ausgerichtet. Eines der ersten Treffen hat letzten August in Frankfurt am Main stattgefunden, auch weil eines der Gründungsmitglieder hier lebt und studiert.
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Der Kampf geht weiter – Zum 11. Todestag von Oury Jalloh
Die Initiative zum Gedenken an Oury Jalloh kämpft weiter um Gerechtigkeit und gegen rassistische Diskriminierung
Vor elf Jahren, am 07. Januar 2005, starb Oury Jalloh – der zu der Zeit als Asylbewerber in Dessau lebte – in einer Zelle im Polizeirevier Dessau. Er verbrannte an Händen und Füßen gefesselt auf einer ‚feuerfesten’ Matratze. Die Brandursache ist bis heute – trotz zahlreicher Verhandlungstage in zwei Verfahren – ungeklärt.
Der erste Prozess begann am Landgericht Dessau im März 2007, über zwei Jahre nach dem Tod des jungen Mannes. Die beiden Angeklagten, ein Dienstgruppenleiter und ein Polizist aus Dessau, wurden zum Abschluss des Verfahrens nach knapp zwei Jahren frei gesprochen – aus Mangel an Beweisen. Die Bilanz des Richters Manfred Steinhoff: Das Verfahren sei gescheitert „an der Schlamperei und den Falschaussagen der Beamten“.[⇗] Das habe mit Rechtsstaat nichts mehr zu tun. Eine Bundesgerichtshof-Entscheidung hebt den Freispruch im Jahr 2010 auf, 2011 beginnt ein erneutes Verfahren am Landgericht Magdeburg, abermals wird fast zwei Jahre prozessiert. 2013 wird der angeklagte Dienstgruppenleiter wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe verurteilt. Was damals in der Zelle geschah, wie die genauen Umstände des Todes von Oury Jalloh sind – hierzu kommt auch das zweite Gerichtsverfahren zu keinem Ergebnis. Und auch andere Ungereimtheiten sind bis heute ungeklärt. Das Feuerzeug, das der angeklagte Polizist bei der Durchsuchung übersehen haben, mit dem Oury Jalloh sich angezündet haben soll, tauchte erst drei Tage nach dem Brand in der Asservatenliste auf. Videobänder von der Begehung der ausgebrannten Zelle 5 sind verschwunden.[⇗] ZeugInnen mauern oder widerrufen ihre Aussagen; laut Richter Steinhoff haben Polizeibeamte während des Prozess „systematisch gelogen“.
Bereits seit über zehn Jahren fordert die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh unnachgiebig Aufklärung – trotz Widerstand und Repressionen seitens Behörden und Bevölkerung. Auf jährlichen Demonstrationen – zuletzt vor rund einem Monat in Dessau – und darüber hinaus erinnern sie an den Tod Oury Jallohs sowie an die Tatsache, dass dieser nach wie vor ungeklärt ist.
Weitere Infos:>> Die Initiative zum Gedenken an Oury Jalloh
>> Newsletter der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh
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Weltwirtschaftsforum in Davos: Global nachhaltige Entwicklung in Zeiten der exklusiven „4. Industriellen Revolution“?
Die 1971 gegründete Stiftung „World Economic Forum“ finanziert sich über die Beiträge seiner über 1000 Mitglieder, die sich aus großen und ökonomisch potenten Unternehmen zusammensetzen. Alljährlich lädt die Stiftung zu ihrem Jahrestreffen ins schweizerische Davos ein, um Fragen der Weltwirtschaftsentwicklung zu erörtern aber auch über Konflikte, Armut, Umweltprobleme etc. zu beraten. Das Weltwirtschaftsforum zieht Staats- und RegierungschefInnen (allein 2016 waren 40 Staaten vertreten), ausgewählte VertreterInnen von internationalen Organisationen wie dem Internationalen Währungsfonds, aus Wissenschaft und Medien, Nichtregierungsorganisationen oder engagierte Hollywood-Stars an. Das Jahrestreffen der Stiftung ist entsprechend prominent in den Medien vertreten und wird durch Polizei und Militär geschützt. Die Stiftung gibt eigene Studien heraus und gestaltet Politiken mit – die gleichwohl nicht nur vorteilshafte Auswirkungen auf die Unternehmensinteressen ihrer Mitglieder sondern deutlich weitreichendere Konsequenzen haben. Bei dem von gut 2500 TeilnehmerInnen (82% männlich, 1631 aus Westeuropa und Nordamerika, 93 aus Lateinamerika und 104 vom afrikanischen Kontinent) besuchten Jahrestreffen vom 20. und 23. Januar stand die sogenannte „4. Industrielle Revolution“ im Scheinwerferlicht. Gemeint ist damit die technische Innovation, die Digitalisierung, der Fortschritt, der selbstfahrende Autos und Roboter auf den Markt bringen und damit für eine Wiederbelebung der schwächelnden Weltwirtschaft sorgen soll.
Uns interessiert nun die Frage danach, wie das Verhältnis zwischen verschiedenen politischen Agenden wie etwa dem selbsternannten Weltwirtschaftsforum und der von den Vereinten Nationen verabschiedeten „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ bestimmt ist? Wir gehen dieser Frage – notwendigerweise exemplarisch – entlang einzelner der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG) nach, die im September vergangenen Jahres verabschiedet worden sind.
Weitere Infos:>> Oxfam-Studie „How privilege and power in the economy drive extreme inequality …“ (PDF)
>> WEF-Studie „The Future of Jobs-Employment …“ (PDF)
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Die große Transformation mit Leben füllen (Teil 1)
Am 01. Januar dieses Jahres ist die im September 2015 in New York verabschiedete sogenannte Agenda 2030 in Kraft getreten. Damit lösen die 17 sogenannten Sustainable Development Goals (SDG), also die nachhaltigen, globalen Entwicklungsziele die Dekade der bisherigen acht Millenniums-Entwicklungsziele (MDG) ab. Wir begrüßen, dass mit der Debatte um die SDG der Fokus der Entwicklungsdebatte nicht mehr allein auf Maßnahmen im globalen Süden gerichtet ist. Vielmehr wird die Notwendigkeit einer globalen Transformation betont, deren Umsetzung sich in global verbindlichen Zielsetzungen niederschlägt. Damit der ambitionierte Zielkatalog aber auch wirklich in die dringend benötigte sozial und ökologisch gerechtere große Transformation übersetzt wird, braucht es seine ‚Aneignung’ und Umsetzung durch breite zivilgesellschaftliche Kreise. Es braucht Dialoge zwischen AkteurInnen und AktivistInnen in Süd und Nord und aus Politik wie Zivilgesellschaft mit dem Ziel des konsequenten politischen und wirtschaftlichen Umsteuerns in gemeinsamer aber unterschiedlicher Verantwortung. Deshalb wollen wir im laufenden Jahr mit gezielten Beiträgen, die einzelne Ziele mit aktuellen politischen Debatten und Themen verknüpfen, dazu beitragen, dass der umfangreiche und zuweilen auch etwas sperrige Katalog der 17 SDG und ihrer 169 Unterziele besser bekannt und seine politische Relevanz besser nachvollziehbar wird. Dafür werden wir auch auf Gastbeiträge aus dem Kreise der knapp 100 Mitgliedsgruppen unseres Netzwerks, die sich mit ihrem Engagement auf lokaler Ebene für die Erreichung dieser globalen Ziele einsetzen, zurückgreifen.
Der erste Gastbeitrag stammt von EPN Hessen-Mitglied Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V. (CBM). Die CBM begrüßt den inklusiven Charakter der neuen globalen Entwicklungsziele und zeigt deren Verankerung in den SDG auf.
SDGs inklusiv – Was die neuen Entwicklungsziele für behinderte Menschen bedeuten
2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung –
Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist ein fester Bestandteil
Das Grundprinzip niemanden zurückzulassen („leave no one behind“), wird ausdrücklich in der einleitenden Deklaration erklärt. Sie wendet sich gegen Diskriminierung, auch von Menschen mit Behinderungen, und erkennt internationale Menschenrechtsverträge wie die UN-Behindertenrechtskonvention als handlungsleitend an. Sie beschreibt, dass besonders gefährdete Menschen, wie eben auch Menschen mit Behinderungen, in Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe eingebunden werden.
Historisch ist die Verabschiedung aus Sicht der CBM besonders in einem Punkt: Erstmals berücksichtigen die globalen Entwicklungsziele Menschen mit Behinderungen. In acht der insgesamt 17 globalen Entwicklungsziele werden behinderte Menschen in den Unterzielen direkt angesprochen oder sie werden unter „vulnerable persons“, besonders verletzliche Personen, eingebunden. Dass zu ihnen Menschen mit Behinderungen gehören, wird in der einleitenden Deklaration bereits klargestellt und begründet: Mehr als 80 Prozent von ihnen leben in Armut.
Weitere Infos:>> Christoffel-Blindenmission e.V.
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Materialien
↓ Brot für die Welt: Studie über die globalen Kosten unseres grenzenlosen Konsums
↓ CiR: Kritische Studie über den Ressourcenhunger der europäischen Stahlindustrie
↓ EPIZ: Neues fächerübergreifendes Unterrichtsmaterial „Ein Klima für den Wandel“
↓ betterplace lab: „trendradar“ – Datenbank digitaler Trends im sozialen Sektor
↓ Watch the Med: Dokumentation über 1 Jahr ALARMPHONE-Arbeit
↓ ISD: SpiegelBlicke – Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland
↓ bge-verlag: Neuauflage des Klassikers „Patriarchat und Kapital“ von Maria Mies
↓ Welthaus Bielefeld: SDG-Piktogramme – für einen (selbst)kritischen SDG-Diskurs!
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Brot für die Welt: Studie über die globalen Kosten unseres grenzenlosen Konsums
Brot für die Welt hat mit „Mein Auto, mein Kleid, mein Hähnchen – Wer zahlt den Preis für unseren grenzenlosen Konsum“ eine neue Studie dazu herausgebracht, wie sich globale Wertschöpfungsketten auf die Lebenschancen von Millionen Menschen auswirken. Sie analysiert Fallbeispiele aus mehr als zwanzig Ländern und nennt bekannte Firmennamen wie Aldi, Hugo Boss oder VW. Dabei wird aufgezeigt, wer den Preis dafür zahlt, dass viele Güter mittlerweile zu Niedrigpreisen erhältlich sind. Dies sind meist die ArbeiterInnen in den Produktionsländern, wie z.B. Näherinnen in Textilfabriken in Bangladesh oder Kleinbauern und -bäuerinnen in Paraguay. Erstere leiden unter den generell schlechten Arbeitsbedingungen und letztere werden aufgrund des steigenden Fleischkonsums von ihren Feldern vertrieben, um dort Soja anzubauen. Von den schlechten Produktionsbedingungen in der Wertschöpfungskette profitieren der Studie zufolge vor allem die Unternehmen. Hintergrund der Untersuchung ist der Nationale Aktionsplan der Bundesregierung, über den in den kommenden Wochen entschieden wird. Brot für die Welt begleitet den Prozess und fordert, dass Sorgfaltspflichten für Unternehmen gesetzlich festgeschrieben werden, um die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und die voranschreitende Zerstörung der Umwelt zu unterbinden.
Die vollständige Studie steht online zum Download bereit.
Weitere Infos:
>> „Mein Auto, mein Kleid, mein Hähnchen“ (PDF)
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CiR: Kritische Studie über den Ressourcenhunger der europäischen Stahlindustrie
Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es in dem Artikel „ThyssenKrupp: Alles ganz nachhaltig“ von Nils Klawitter auf Spiegel Online, welcher über die letzte Hauptversammlung des Stahlkonzerns berichtet. Auf dieser wurde ThyssenKrupp mit den Ergebnissen von „Broken Promises“ konfrontiert.Die 39-seitige Studie kann für 4 Euro als Printpublikation auf der Webseite der CIR erworben werden.Weitere Infos:
>> „Diebstahl“-Bestellseite
>> „ThyssenKrupp: Alles ganz nachhaltig“
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EPIZ: Neues fächerübergreifendes Unterrichtsmaterial „Ein Klima für den Wandel“
Zum Material gehören sowohl ein Heft für die Lehrkräfte als auch ein Lerntagebuch für SchülerInnen. Letzteres soll den SchülerInnen dabei helfen den Lernprozess besser nachzuvollziehen und die Inhalte der einzelnen Fächer in einen Zusammenhang zu bringen.Das Unterrichtsmaterial „Ein Klima für den Wandel“ steht auf der Webseite des EPIZ zum Download bereit und kann außerdem unter epiz@epiz-berlin.de kostenfrei bestellt werden.Weitere Infos:
>> Unterrichtsmaterial „Ein Klima für den Wandel“
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betterplace lab: „trendradar“ – Datenbank digitaler Trends im sozialen Sektor
Die Analyse und Case-Datenbank für „digital-soziale Innovationen“ vom betterplace lab erscheint in neuem Gewand und mit neuem Namen: trendradar. Der trendradar bildet laut eigenen Aussagen von betterplace lab „das Herzstück“ ihrer Forschungsarbeit. In der dank neuer Filterfunktion leicht durchsuchbaren Datenbank finden sich nicht nur die ‚best practices’ digitaler Innovationen im sozialen Sektor sondern dort bündelt sich die Expertise auch in Form übersichtlich aufbereiteter digital-sozialer Trends und Analysen. Kurz: Der Trendreport zeigt, welche Entwicklungen im nichtkommerziellen digitalen Bereich zu erwarten sind. Veranschaulicht und erläutert werden beispielsweise aktuelle Trendphänomene wie Croudfunding, Shareconomy, Digitalskalieren, Big Data, etc … Sie wissen nicht, was das ist? Dann am besten einfach mal reinschauen! Der trendradar soll dabei helfen, die strategische Ausrichtung von Organisationen zu bestimmen, neue Handlungsfelder zu entdecken und neue Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln. Zur Zielgruppe gehören gemeinnützige Organisationen, die sich im sozialen, kulturellen oder umweltpolitischen Bereich engagieren. Kleine, so genannte Grasswurzelinitiativen, sollen sich genauso angesprochen fühlen wie etablierte, große Organisationen. Aber auch die Geldgeber – ob Stiftungen, Unternehmen, Entwicklungspolitiker oder Großspender – können nach Meinung der EntwicklerInnen mit dem Trendreport professioneller agieren und investieren. Auch JournalistInnen, BloggerInnen, WissenschaftlerInnen und andere am sozialen Sektor interessierte Menschen könnten sich hier über die neuesten Entwicklungen informieren.
Der trendradar ist zum auch als gedrucktes Magazin erhältlich.
Weitere Infos:
>> trendradar online von betterplace lab
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Watch the Med: Dokumentation über 1 Jahr ALARMPHONE-Arbeit
Im Oktober 2014 – am Jahrestag des Bootunglücks bei dem über 260 flüchtende Menschen vor Lampedusa ertrunken sind, nachdem die italienische und die maltesische Küstenwache die Verantwortung hin und her geschoben hatten – startete die Initiative Watch the Med das ALARMPHONE-Projekt: Mit einem Notruftelefon-System setzte die Initiative darauf, dass ihre Zeugenschaft die Seenotrettungs-Behörden akut unter Druck setzen kann, ihre Verantwortung wahrzunehmen. Auch als Hilfe gegen die sogenannten ‚Push Backs’, die völkerrechtswidrige Zurückweisungen auf hoher See, wurde die Notrufnummer ursprünglich installiert. Die InitiatorInnen des Projekts stellten dabei von Anfang an klar, dass sie keine eigene Rettungsaktionen ausführen sondern lediglich die Rettungspflichten europäischer Staaten einklagen kann: „Unser Projekt ist keine Lösung, sondern Intervention im Notfall“, so die Initiative. Seither ist ein gutes Jahr ins Land und übers Mittelmeer gezogen und Dank des ALARMPHONE-Projekts und des darum herum aufgebauten Netzwerks, konnten viele Geflüchtete bei ihrem Versuch das Mittelmeer zu überqueren unterstützt werden. In der jüngst von Mitgliedern des Projekts veröffentlichten Broschüre „MOVING ON. One Year Alarmphone“ wird nun eindrücklich über die ursprüngliche Einrichtung des Notruftelefons, über Erlebnisse ihrer Unterstützungsarbeit in diesem ersten Jahres sowie über die generelle Entwicklung der Situation auf dem Mittelmeer berichtet.
Die Broschüre kann auf Englisch kostenlos online heruntergeladen werden (eine deutsche Printversion erscheint Anfang März).
Weitere Infos:
>> „MOVING ON. One Year Alarmphone“ (PDF, engl.)
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ISD: SpiegelBlicke – Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland
Essays, Portraits, analytische Texte, Storytellings und Foto-Reportagen. Im neuen Sammelband „Spiegelblicke – Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland“ schreiben über 50ig AutorInnen und ZeitzeugInnen über zwischenmenschliche Beziehungen, rassistische Strukturen in privaten und öffentlichen Räumen, dokumentieren Stationen der Identitätsfindung und des Empowerments. Es sind unterschiedliche Generationen, deren Blicke sich im Band (wider-)spiegeln. Sie analysieren rassistische Strukturen in privaten und öffentlichen Räumen, dokumentieren Stationen Schwarzer Identitätsfindung und des Empowerments und machen die Verschränkung verschiedener sozialer Ausschlussmechanismen sichtbar. Inhaltlich geht es um Schwarze Menschen in der NS-Zeit, die Geschichte des Kolonialismus, seine Reichweite in die Gegenwart und um selbstbestärkende Interventionen von Eltern, Lehrenden, Kulturschaffenden oder MedienmacherInnen und alltägliche Geschichten Schwarzer Menschen in Deutschland. Die HerausgeberInnen haben sich an die herausfordernde Aufgabe gewagt, einen Band zu gestalten, der die Entwicklungs-, Auseinandersetzungs- und Definitionsprozesse der Bewegung aufzeigt.
Das Buch ist für 19,50 Euro auf der Webseite vom Orlanda-Verlag erhältlich.
Weitere Infos:
>> „Spiegelblicke“ – Webseite des Verlags
>> „Spiegelblicke“ auf Facebook
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bge-verlag: Neuauflage des Klassikers „Patriarchat und Kapital“ von Maria Mies
Die Autorin in ihrem neuen Vorwort zu ihrem eigenen Werk: „Bücher sind wie Samenkörner. Manchmal sind sie Früchte des Zorns und entstehen aus sozialen Bewegungen. Man wirft sie hinaus in die Welt und weiß nicht, ob und wo der Samen aufgeht. Patriarchat und Kapital entstand aus der internationalen Frauenbewegung. Dieses Buch ist ganz überwiegend eine Frucht des Zorns. Zorn darüber, dass auch in den sogenannten fortschrittlichen Ländern Frauen Opfer von Diskriminierung und Gewalt sind. Wir Frauen trugen diesen Zorn auf die Straßen. Wir kämpften gegen den Abtreibungsparagraphen §,218, gegen die Ungleichbehandlung von Frauen am Arbeitsplatz, in der Bildung, in Wirtschaft und Politik. Vor allem kämpften wir gegen die Gewalt der Männer gegen Frauen in jeglicher Form, sei es durch Vergewaltigungen, im Rahmen häuslicher Gewalt, in der Bildung und in den Medien.“
Ursprünglich ist das Werk in der Phase der internationalen feministischen Bewegung und ihres Aufbruchs in eine nicht mehr kapitalistische und nicht mehr patriarchale Gesellschaft in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts erschienen. Insofern ist das Buch Spiegel jener Zeit, indem es die eurozentrische Perspektive, die Unsichtbarmachung von Frauenarbeit und der Gewalt gegen Frauen und die Tabuisierung der historischen Wurzeln des darauf basierenden Systems der Moderne hinter sich lässt. An Aktualität hat das Werk allerdings seither nicht eingebüßt. Dazu Claudia von Werlhof: „Nachdem in den 90er Jahren und danach die Weiterentwicklung eines solchen Denkens durch die Gender-Studies von oben bewusst und radikal abgeschnitten wurde, ist es höchste Zeit, eben da wieder anzuknüpfen, wo Maria Mies bereits stand. Denn in der Zwischenzeit sind Kriege ohne Grenzen, die Globalisierung des Gewaltsystems des Neoliberalismus und die weltweite Anwendung neuer Zerstörungstechniken gegen die Natur zu beklagen, die dringend einer Antwort und Bewegung von Seiten der Frauen der Welt bedürfen.“Das Buch kann für 24,90 Euro auf der Webseite des bge-Verlag erworben werden.Weitere Infos:
>> „Patriarchat & Kapital“ – Webseite des Verlags
>> Leseprobe
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Welthaus Bielefeld: SDG-Piktogramme – für einen (selbst)kritischen SDG-Diskurs!
Im Herbst 2015 verabschiedete die Weltgemeinschaft die 17 Sustainable Development Goals (SDG) als Fortsetzung der Millenniumsentwicklungsziele (MDG). Für jedes Ziel wurde ein offizielles Piktogramm veröffentlicht. Die Verwendung ist allerdings nicht völlig frei. Die Label stehen unter dem Copyright der kostenlosen Creative Commons Lizenz. Gedacht ist diese Lizenz als ein Schutz vor Missbrauch, zum Beispiel in Verbindung mit Tabak- oder Waffenwerbung. So weit so gut. Allerdings wurde der Schutz offenbar so sehr erweitert, dass die Verwendung für alles untersagt wird, was die SDG-Kampagne beschädigen könnte. Damit ist letztlich unklar, ob ein Piktogramm beispielsweise auch im Zusammenhang mit kritischen Kommentaren und Einschätzungen eines (oder mehrerer) SDG verwendet werden darf – für einen offenen, konstruktiv-kritischen Diskurs zur Post-2013-Agenda keine wirklich gute Grundlage! Aufgrund dessen hat das Welthaus Bielefeld eigene Piktogramme entwickelt, welche die 17 SDGs in Kurzform darstellen und frei (und ggf. auch mit kritischem Bezug!) verwendet werden dürfen.
Die Piktogramme können in verschiedener Auflösung per E-Mail beim Welthaus Bielfeld angefordert werden.

Kontakt Welthaus Bielefeld:
bildung[at]welthaus.de
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Mitmachen: Kampagnen, Wettbewerbe & Ausschreibungen
↓ Bildungsurlaubsangebot „Wem gehört die Stadt? Hinter den Kulissen Frankfurts“
↓ 1. Autonomen Kolloquiumsreihe des Institut für postkoloniale Studien (IfpS)
↓ Internationale Woche gegen Rassimus fördert Veranstaltungen mit Geflüchteten
↓ Bildungsstätte Anne Frank: Plakatwettbewerb „flucht.punkt“
↓ „Schandfleck“-Schmähpreisvergabe für gesellschaftlich unverantwortliches Handeln
↓ Ausschreibung: WinD möchte gestaltet werden – 8 KoordinatorInnen (WiKos) gesucht
↓ Stellenausschreibung I: FachpromotorIn Migration & Entwicklung (Rheinland-Pfalz)
↓ Stellenausschreibung II: FachpromotorIn Migration, Diaspora & Entwicklung (Hamburg)
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Bildungsurlaubsangebot „Wem gehört die Stadt? Hinter den Kulissen Frankfurts“
Wer entscheidet über die Gestaltung einer Stadt und wie werden ihre BewohnerInnen in diesen Prozess eingebunden? Wie offen ist der öffentliche Raum und wer bestimmt darüber? Wo können wir uns aufhalten und die Stadt als eigenen Raum nutzen? Ist sie für alle gleichermaßen zugänglich und nutzbar und wer kann sie sich überhaupt leisten? Die TeilnehmerInnen dieses Bildungsurlaubs setzen kritisch mit dem urbanen Raum auseinander und gehen der Frage nach, wer, wie und wo Stadt nutzen kann und warum. Unter diesem Fokus wird die Stadt als Ort der Vielfalt, der Begegnung und der Auseinandersetzung, als Zentrum von Konsum und Investition, als Wohn- und Lebensraum genauer angeschaut. Das Angebot findet vom 09. Mai – 13. Mai 2016 (Beginn 10h) in Frankfurt/M. statt und richtet sich an junge Erwachsene. Wer Lust hast, Stadt in Zeiten von Spekulationen und Großbaustellen, Gentrifizierung und Privatisierung genauer unter die Lupe zu nehmen, nach Freiräumen Ausschau zu halten, die unkommerziell bleiben und nach Wegen zu suchen, sich Stadt (wieder) anzueignen, ist hier genau richtig.
Am Beispiel Frankfurts wird hinter die Kulissen von Häuserschluchten, Grünflächen und U-Bahntunneln geschaut. Gemeinsam sollen Geschichte und Gestaltung des städtischen Raumes näher betrachtet und verschiedene Möglichkeiten, Stadt zu nutzen, sich darin zu bewegen und darüber mitzubestimmen in den Blick genommen werden. Anmeldeschluss ist der 1. März. (Auszubildende und ArbeitnehmerInnen können sich für die Teilnahme an dem Seminar nach dem hessischen Bildungsurlaubsgesetz freistellen lassen.)
Veranstaltet wird das fünftätige Bildungsseminar von Arbeit und Leben Hessen, DGB Bildungswerk Hessen und Junge IG BAU Hessen.
Weitere Infos:
>> Details zur Veranstaltungs „Wem gehört die Stadt?“
>> Online-Anmeldeformular (Seminarnummer: 16405)
>> (Hinweis zum Bildungsurlaubsgesetz)
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1. Autonome Kolloquiumsreihe des Institut für postkoloniale Studien (IfpS)
Im Sommersemester 2016 startet die erste autonome Kolloquiumsreihe des IfpS. Aufgrund des Weggangs von Nikita Dhawan und der Schliessung des Frankfurt Research Center for Postcolonial Studies fand die kurze Phase der Institutionalisierung postkolonialer Studien ein Ende. Durch die zusätzliche Marginalisierung von Studierenden und Mitarbeitenden, die im Bereich postkoloniale Theorien arbeiten, wird eine Beschäftigung damit in und über die universitären Räume hinaus verunmöglicht. Dies stellt ein weiteres Kapitel der Verdrängung von Kolonialgeschichte und kolonialen Kontinuitäten an einer weiß-dominierten, deutschen Universität dar. Das IfpS will mit seiner Kolloquiumsreihe Zeit und Räume schaffen, die ansonsten verwehrt bleiben. Wöchtenlich/ 2-wöchtentlich (je nach Teilnehmendenzahl) sollen Personen die Möglichkeit bekommen, ihre Arbeiten vorzustellen, Gruppen Konzepte und Strategien erörtern und diskutieren sowie aktuelle Themen diskutiert werden. Es sind dabei ausdrücklich alle Statusgruppen der Universität sowie nicht-universitäre Personen/Kollektive eingeladen. Zeit und Raum erfahrt ihr, wenn das Programm steht.
Wer Interesse hat, ihre/seine Arbeit zu präsentieren oder wer Lust hat, eine Diskussionsrunde zu gestalten, etc. kann sich unter postkoloniale.theorie[at]gmail.com oder über die Facebook beim IfpS melden.
>> IfpS auf Facebook
>> Institut für Postkoloniale Studien an der Uni Frankfurt
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Internationale Woche gegen Rassimus fördert Veranstaltungen mit Geflüchteten
Unter dem Motto „100 % Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus“ finden vom 10.-23. März 2016 die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. In diesem Zeitraum soll u.a. auch dazu angeregt werden, dass Geflüchtete Kontakte zu Menschen aus Ihrer Nachbarschaft aufnehmen. Durch persönliche Begegnungen kann ein entscheidender Beitrag dazu geleistet werden, Vorurteile, Ängste und rassistische Einstellungen zu überwinden.
Die momentane Hilfsbereitschaft für Geflüchtete in der Bevölkerung ist beeindruckend: Viele sind bereit, sich ehrenamtlich zu engagieren, es entstehen immer mehr neue Projekte und Initiativen. Allerdings stellen sich noch immer viele Menschen gegen die Aufnahme von Geflüchteten und Straftaten gegen Asylbewerberheime ereignen sich mittlerweile fast täglich. Dagegen soll etwas getan werden. Ablehnende Einstellungen, diskriminierende Vorurteile und rassistische Tätlichkeiten können durch persönliche Begegnungen in Veranstaltungen abgebaut werden.
Die Themen für Veranstaltungen sollten einen Bezug zur Rassismus-Problematik oder der gesellschaftlichen Vielfalt aufweisen und zudem so gewählt werden, dass sie das Interesse von Geflüchteten und der sogenannten Mehrheitsgesellschaft gleichermaßen wecken. Entscheidend dabei ist es, die Menschen, die in Deutschland Zuflucht suchen, durch einen persönlichen Austausch besser kennenzulernen.
Verschiedene Arten von Veranstaltungen sind möglich und erwünscht. Denkbar sind alle Formen, die Raum bieten für Austausch, Aufklärung oder gemeinsame Aktivitäten. Geplante Veranstaltung können beim Interkulturellen Rat für den deutschlandweiten Veranstaltungskalender der „UN-Wochen gegen Rassismus“ gemeldet werden. Sofern Kosten entstehen, kann mit wenig Aufwand ein Förderantrag gestellt werden.
Das Antragsformular ist im Internet abrufbar oder kann telefonisch angefordert werden. Eine Förderung ist bis zum 08. März 2016 zu beantragen. Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus vermittelt auch kompetente Fachleute für die Veranstaltungen und berät zur organisatorischen Durchführung.
Weitere Infos:
>> Flyer „100% Menschenwürde“ (PDF)
>> Webseite „Internationale Wochen gegen Rassismus“
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Bildungsstätte Anne Frank: Plakatwettbewerb „flucht.punkt“
Die Bildungsstätte Anne Frank veranstaltet einen Plakatwettbewerb zum Thema Rechte von Geflüchteten. Die Gestaltung des Plakats, sowie die Wahl der Materialien, die benutzt werden, sind dabei völlig frei. Das Plakat kann aus einem aussagekräftigen Slogan bestehen, es kann aber auch Kritik, bzw. Lob zum Ausdruck gebracht werden. Ein paar Tipps und Anregungen, wie so was angegangen werden kann, finden sich im Wettbewerb-Flyer. Am Wettbewerb kann als Einzelperson, aber auch als Gruppe von bis zu drei Personen teilgenommen werden. Über die GewinnerInnen entscheidet eine siebenköpfige Jury, die Bewertungen finden in drei Alterskategorien statt. Die Plakate müssen sowohl per Post als auch elektronisch eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 13. Mai – und am 17. Juni findet dann die Preisverleihung sowie die große Eröffnung der Plakatausstellung in der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt statt!
Weitere Infos:
>> „flucht.punkt“-Webseite
>> Wettbewerbs-Flyer (PDF)
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„Schandfleck“-Schmähpreisvergabe für gesellschaftlich unverantwortliches Handeln
Zum vierten Mal verleiht das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) den „Schandfleck des Jahres“. Erklärte Absicht des Schmähpreises für besonders gesellschaftlich unverantwortliche Unternehmen, Organisationen und Institutionen ist es, durch die öffentliche Kritik, Verbesserungen in deren Verhalten zu erzielen und eklatanter Verantwortungslosigkeit vorzubeugen. Die Nominierungen für den Schandfleck des Jahres spiegeln die wohl prägendsten Krisen und Skandale des Jahres 2015 wider: Zur Wahl stehen vier Kandidaten: Das österreichische Bundesministerium für Inneres (BMI) unter Leitung von Johanna Mikl-Leitner, das für den menschenunwürdigen Umgang mit Geflüchteten nominiert wird; die Eurogruppe, das informelle Gremium, in dem Minister des Euro-Währungsgebiets und VertreterInnen anderer Institutionen über Finanzfragen beraten. Es wurde nominiert, weil sie ohne ausreichend demokratische Legitimation zu haben, vorgibt den Krisenländern zu helfen, tatsächlich aber hauptsächlich die Gläubigerbanken bedient; VW – der Konzern wird wegen der bewussten Manipulation von Abgaswerten für den Schandfleck 2015 nominiert; und last but not least die w&p Zement GmbH, die von 2012 bis 2014 durch die unsachgemäße Handhabung industrieller Verbrennungsprozesse große Mengen von Gift in die Umwelt entweichen ließ.
Noch bis zum 16. Februar kann online über die Vergabe des Publikumspreises für den Schandfleck des Jahres 2015 abgestimmt werden. Die Auszeichnungen (Publikums- und Jurypreis) werden dann im Vorfeld des Welttags der sozialen Gerechtigkeit, am 18. Februar 2016, im Rahmen einer Gala in Wien verliehen.
Weitere Infos:
>> „Schandfleck“-Schmähpreisvergabe – direkt online abstimmen!
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Ausschreibung:
WinD möchte gestaltet werden – 8 KoordinatorInnen (WiKos) gesucht
Das entwicklungspolitische Rückkehrprogramm WinD sucht Interessierte, die das Programm mitgestalten wollen. Im März 2016 wird ein neues Team aus acht KoordinatorInnen (WiKos) gebildet. Ehemlige internationale Freiwillige sollen dabei nicht nur die Zielgruppe des WinD-Programms sein, sondern das Programm auch inhaltlich und organisatorisch gestalten. Während einer Auftaktwoche im März 2016, werden sich die WiKos kennenlernen und eine Vision und Ziele für das Jahr entwickeln. Daraus werden Aufgaben abgeleitet und Strukturen der Teamarbeit festgelegt. Teambuilding-Prozesse werden auch auf den weiteren WiKo-Treffen eine wichtige Rolle spielen. Die neuen WiKos arbeiten dann direkt mit bestehenden WinD-Aktiven in Regionen. Zudem geben sie Impulse zu Gruppengründung und Ideenfindung. Zwei Mal im Jahr finden überregionale Vernetzungstreffen („FrühlingsWinD“ und „HerbstWinD“) statt, die ebenfalls die WiKos organisieren. Die Arbeit im WiKo-Team wird zudem durch das breitgefächerte Seminarangebot von Engagement Global ergänzt. Dazu bietet das WinD-Programm die Möglichkeit, neue Interessens- und Arbeitsgebiete auszuprobieren (z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Moderation, Projektmanagement, Vernetzungsarbeit, Workshopgestaltung, usw.).
Wer Fragen zur Arbeit als WiKo oder zum Angebotsverfahren hat, kann bis zum 15. Februar 2016, 12 Uhr schriftlich Fragen an Dagny Wachs von Engagement Global richten: Dagny.Wachs[at]engagement-global.de). Das Angebot muss bis zum 24. Februar 2016, 12 Uhr eingereicht werden. Der Arbeitszeitraum als WiKo ist dann vom 14. März 2016 bis 31. März 2017.
Weitere Infos:
>> WiKos-Ausschreibung bei Engagement Global (nicht mehr online, Anm. der EPNH-Red.)
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Stellenausschreibung I:
FachpromotorIn Migration & Entwicklung (Rheinland-Pfalz)
Im Rahmen des PromotorInnenprogramms sucht das Eine Welt-Landesnetzwerk in Rheinland-Pfalz ELAN e.V. ab 1. März 2016 eine/einen Fachpromotor/FachpromotorIn für Migration und Entwicklung in Teilzeit (50%) und zunächst befristet bis zum 31.12.2016. Eine Verlängerung des Programms ist bis 2018 geplant, vorbehaltlich der Finanzierung durch Land und Bund. Die ausgeschriebene Stelle ist angesiedelt bei dem Mainzer Verein ebasa e.V. Das Ziel des Vereins ist, durch Bildungsangebote einen Beitrag zu einer nicht-rassistischen und weniger eurozentrischen Entwicklungszusammenarbeit und entwicklungspolitischen Bildungsarbeit zu leisten. Es sind insbesondere Schwarze Personen, nichtdeutsche und deutsche Menschen mit Migrationsbiographie zur Bewerbung auf diese Ausschreibung eingeladen, um unterschiedliche gesellschaftliche Perspektiven, Erfahrungs- und ExpertInnenwissen für die Tätigkeit zu gewinnen. Bewerbungsschluss ist der 18. Februar 2016.
Weitere Infos:
>> Stellenausschreibung „FachpromotorIn Migration & Entwicklung“
>> ebasa e.V.
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Stellenausschreibung II:
FachpromotorIn Migration, Diaspora & Entwicklung (Hamburg)
Ghana Union Hamburg e.V. sucht in Kooperation mit dem Eine-Welt-Netzwerk Hamburg e.V. für das Eine-Welt-PromotorInnen-Programm „Hamburg entwickeln für Eine Welt“ zum 1. März 2016 befristet bis zum 31. Dezember 2018 eine/einen Fachpromotor/FachpromotorIn Migration, Diaspora & Entwicklung.
Die Promotorin/Der Promotor für Migration, Diaspora und Entwicklung soll insbesondere die interkulturelle Öffnung der Gesellschaft und mithin in der Eine-Welt-Arbeit in Hamburg vorantreiben und die Sensibilisierung für diese Themenfelder in die Breite fördern. Bewerbungen von Schwarzen Menschen und People of Color sowie Menschen mit Migrationshintergrund werden ausdrücklich begrüßt, wobei Menschen aus dem arabischen und/oder afrikanischen Kontext mit Migrations- oder Fluchtgeschichte in besonderem Maße aufgefordert werden, eine Bewerbung einzureichen. Bewerbungsschluss ist der 14. Februar 2016.
Weitere Infos:
>> Stellenausschreibung „FachpromotorIn Migration, Diaspora & Entwicklung“
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Terminlese
Bis Fr., 19.02.16, Frankfurt/M.
Afrika Alive
Dokumentar- und Spielfilmfestival mit Podiumsdiskussion, Konzert, Lesung, Kinderprogramm. VeranstalterInnen: Africa Alive Team, Africa Foundation e.V., Afroton – Kulturprojekte, Deutsches Filminstitut – DIF e.V./Deutsches Filmmuseum, Dialog International e.V., Filmforum Höchst der VHS Frankfurt Medienzentrale der EKHN
Fr., 12.02.16, Frankfurt/M.
Die ZukunftsTour in Frankfurt am Main
Podiumsdiskussionen, Workshops, Ausstellungen, Fachforum zu nachhaltiger Beschaffung und Lernstationen-Parcour. Veranstalter der ZukunftsTour: Engagement Global und die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Kooperation mit dem Land Hessen. Weitere Partner vor Ort neben EPN Hessen: ANU Hessen, Ernst-Reuter-Schule II, Karl Kübel Stiftung, KfW-Bank, Klima-Bündnis, Masifunde, NETZ Bangladesch, Weltladen Gießen u.v.m.
Fr., 12.02.16 (19h), Frankfurt/M.
Socialbar Frankfurt auf ZukunftsTour
Sonderveranstaltung in Zusammenarbeit mit der ZukunftsTour: Vorträge, Open Space, Vernetzung. Veranstalter: socialbar Frankfurt
So., 14.02.16, Witzenhausen
Von Paranuss, Açaí und Kautschuk – Sammelwirtschaft im Regenwald
Vortrag von Ursel Kegler (Ethnologin). Veranstalter: Gewächshaus für tropische Nutzpflanzen der Universität Kassel
So., 20.02.16 (14.30-17.30h), Frankfurt/M.
Kobanê als Schlüsselereignis des Internationalismus (nicht mehr online, Anm. der EPNH-Red.)
BUKO-Seminar. Veranstalterinnen: Bundeskoordination Internationalismus (BUKO), Interventionistische Linke (IL) Frankfurt
Mi., 24.02. – So., 28.02.16, Darmstadt
Korruption oder nur Beschleunigungsgebühr?
Akademie mit Exkursion: Co-Leitung: Ankisawi B. Misganu und Teona Tsomaia. Verantstalter: STUBE Hessen
Do., 25.02.16 (19-20.30h), Oberursel
Die Politische Ökonomie der Flucht: Was Flucht mit Welthandel(sPolitik) zu tun hat
Vortrag von Eric Otieno (Referent, Autor und Politikberater). Veranstalter: Eine-Welt-Verein Oberursel
Fr., 26.02. – Sa., 27.02.16, Kassel
TTIP Strategie- und Aktionskonferenz
Die Konferenz wird organisiert vom zivilgesellschaftlichen Bündniss TTIPunfairhandelbar und weiteren Verbänden
Fr., 26.02. – So., 28.02.2016, Hamburg
International Conference of Refugees & Migrants 2016
Internationale Konferenz von Geflüchteten und MigrantInnen. VeranstalterInnen: Lampedusa in Hamburg, CISPM– International Coalition of Sans-Papiers Migrants and Refugees, Voix des Migrants, Refugee Movement Berlin, Refugee Protestcamp Hannover, Refugee Bus Tour, Droits des Migrants, Asmara’s World-Refugee Support. Unterstützt von Recht auf Stadt – never mind the papers! In Kooperation mit kampnagel
Di., 01.03.16 (15-18h), Oberursel
Religionsunterricht im Zeichen der Einen Welt
„Mit globaler Perspektive aktuelle Gegenwartsbezüge schaffen“. MultiplikatorInnen-Fortbildung. Referent: Klaus Schilling (kath. Religionslehrer und UNESCO-Beauftragter der Humboldtschule Bad Homburg). Veranstalter: Amt für kath. Religionspädagogik Oberursel
Fr., 04.03. – Fr., 18.03.2016, Weilburg
Hessen fairändert! Gegen den Ausverkauf der Einen Welt
Eine Wanderausstellung von Weltläden in Hessen und EPN Hessen mit begleitendem Workshop-Angebot für SchülerInnen. Vor Ort präsentiert vom Weltladen Weilburg anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums
Mo., 14.03.2016 (15.30-17.30h), Frankfurt/M.
Faire Welten 2016 diskutiert „Chic – fair – meins/Mainz“
Podiumsdiskussion im Rahmen der Faire Welten Messe auf der Rheinland-Pfalz Ausstellung in Mainz.
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Terminkalender
Weitere entwicklungspolitische Veranstaltungen in Hessen finden sich in unserem Terminkalender.
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Der EPN Hessen-Newsletter wird finanziell unterstützt vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (HMWVL) sowie im Rahmen des Eine Welt-PromotorInnenprogramms vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ):
Finanzielle Unterstützung erhalten wir für den Newsletter auch von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW).
Herzlichen Dank!
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