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Dokumentarfilm und Diskussion: „Count Down am Xingu V“
Dokumentarfilm und Diskussion: „Count Down am Xingu V“ Eine Veranstaltung organisiert von Amnesty International, Bezirk Darmstadt, und dem Studentischen Filmkreis an der TU Darmstadt
Zum Film:
Staudamm der Welt am Amazonasfluss Xingu. Dafür wurden der Urwald gerodet, Fischer und Indigene vertrieben, 40 000 Menschen zwangsum-gesiedelt. Strom für multinationale Aluminiumkonzerne und das Schwellenland Brasilien. „Alles gegen das Gesetz", so die zuständige Staatsanwältin.
Der Film erzählt die vorerst letzte Etappe beim Bau des Megastaudamms - die Flutung. Und deren Vorgeschichte und Hintergründe: den gigantischen Korruptionsskandal „Petrobras" um die großen brasilianischen Baukonzerne. Jene Konzerne, die Belo Monte gebaut haben. Und die Stadien zur Olympiade in Rio.
„Ohne Korruption wäre Belo Monte nicht gebaut worden", sagt der katholische Bischof Erwin Kräutler. Und kritisiert europäische Firmen wie Siemens, die die Turbinen für den „Staudammwahn" liefern. Inzwischen ist die brasilianische Präsidentin selbst einem bizarren Machtkampf als Folge des Korruptionsskandals zum „Opfer" gefallen. Doch der Konflikt geht weiter. Am Fluss Tapajos, wo der Stamm der Munduruku gegen weitere Großstaudämme kämpft. Und ein weltweites Wirtschaftssystem, das „Mutter Erde" immer mehr zerstört.
Im Anschuß an die Filmvorführung gibt es die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Filmemacher.
Veranstaltungsort:Audimax der Technischen Universität Darmstadt, Karolinenplatz 5, DarmstadtKarte zu Audimax der Technischen Universität Darmstadt



