
Stop the boats – The lie of saving lives at sea
Film & Diskussion. Host des Abends: medico international. Veranstalter der Reihe: EPN Hessen im Rahmen des hessischen Eine Welt-PromotorInnen-Programms sowie die Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom
Film: „Stop the boats – The lie of saving lives at sea“
(Dokumentarfilm | D, 2017 | R: N. Jung | 56 Min., arabisch/engl. & OmeU)
Der Film „Stop the boats“ dokumentiert, wie ein Boot mit 65 Flüchtlingen – vorwiegend TamilInnen aus Sri Lanka – im Mai 2015 auf dem Weg nach Neuseeland auf hoher See von der australischen Küstenwache aufgebracht wird.
Die Flüchtlinge werden in marode Boote verfrachtet und bewusst in Seenot gebracht, bevor man sie schließlich auf einer Pazifikinsel interniert. Im Lager werden sie von VertreterInnen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) dazu genötigt, einer Rückkehr in ihre Herkunftsländer zuzustimmen, was einige auch tun.
Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit dem Filmemacher Nicolaj Jung, Viraj Mendis (Internationaler Menschenrechtsverein Bremen e.V., IMRV) und Hagen Kopp (Watch the Med /Alarmphone). Wir sprechen über zivile Seenotrettung im Mittelmeer und über die australische Anti-Flüchtlingspolitik, die immer wieder als Vorbild für Europa ins Spiel gebracht wird. Angesichts der zunehmenden Kriminalisierung ziviler Seenotrettungsmissionen auf dem Mittelmeer fragen wir nach Parallelen und Unterschieden zwischen dem Geschehen auf dem Mittelmeer und vor der australischen Küste und diskutieren die Rolle internationaler Organisationen wie der IOM. Das Gespräch moderiert Ramona Lenz von medico international.
medico international e.V. leistet Hilfe für Menschen in Not. Hilfe wird dabei als Teil eines umfassenden solidarischen und politischen Handelns begriffen.
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