
fair-ein e.V.
fair-ein e.V. wurde 2005 in Frankfurt a.M. gegründet. Der Verein will Bürger:innen durch vielfältige Veranstaltungen mit entwicklungspolitischen Zusammenhängen konfrontieren und Bildungsprojekte zum fairen Handel, zur Entwicklungszusammenarbeit und zur Nord-Süd-Problematik anbieten.
Was hat sich seit dem Beginn der Pandemie für Euch und Eure Partner:innen geändert?
Unser Engagement und unsere Tätigkeit für den fair-ein e.V. bestand zu einem großen Teil nur noch zu überlegen und konzipieren, wie wir den erforderlichen Pandemie-Auflagen für den Rest unserer Veranstaltungen gerecht werden konnten. Inhaltliches bekam kaum mehr „Raum“. Naja, eben auch mit 1,5 m Abstand…
Auch eine Zusammenarbeit mit anderen Gruppen gestaltete sich dadurch natürlich schwieriger.
Was habt Ihr unternommen, um mit der neuen Situation umzugehen?
Uns war es sehr wichtig trotz dieser Beschränkungen doch noch inhaltlich wichtige Themen unseren Mitgliedern und Interessenten irgendwie anbieten zu können. Und dies möglichst entspannt, interessant und optimal. Wir haben auch doch recht fundierte und gut besuchte Veranstaltungen aufbereiten können, jedoch war der Preis bzw. der Aufwand dafür sehr hoch.
Unsere ganze Energie und unser Engagement ging dahin zu überlegen, wie viele Stühle, welcher Abstand, welche technischen Hilfsmittel.
Was habt Ihr während dieses Jahres gelernt und welche Chancen seht Ihr jetzt?
Das Publikum war ein anderes. Dies kann natürlich auch Chancen beinhalten.
Interessierte, die weiter weg wohnten konnten nun besser teilnehmen durch das Einbeziehen virtueller Angebote. Andererseits evtl. Ältere nicht mehr so gut.
Das Publikum konnte jedoch im Nachhinein sich noch mehr mit den Themen beschäftigen, da die Menschen dafür mehr Zeit und Raum hatten.
Dadurch, dass die fairen Frühstücke und Brunchs wegfielen, konnten jedoch gerade Ältere auch nicht mehr so in Gespräche und einen Austausch einbezogen werden.
Welche Rahmenbedingungen müssen sich verändern?
Welche politischen Forderungen habt Ihr?
Der Wert unserer Arbeit wurde unter Umständen noch deutlicher. Dadurch, dass offensichtlicher werden konnte, wie gravierend gerade jetzt die Zustände in den Ländern des Globalen Südens wurden.